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Terminal-Spaß: Wikipedia-Seiten fix im Terminal aufrufen + Video

Wikipedia-Seiten auf der Kommandozeile aufrufen? Da stellen sich zwei Fragen: Wie? Und warum zum Geier? Zwei Antworten auf das Wie folgen, erstmal zum Warum: Vielleicht arbeitet Ihr gerade im Terminal und wollt nicht gleich den großen Browser anwerfen, um ein paar Zeilen Text auf Wikipedia zu lesen. Oder Ihr seid per SSH auf dem Raspberry Pi oder dem Cubietruck eingeloggt und habt gar keine grafische Umgebung zur Verfügung. Es gibt sooooo viele Szenarien, aber „Weil’s geht“ reicht auch – zum Wie:

Variante 1: Spaß direkt im Terminal

Ohne großes Drumherum, legt einen Alias in folgender Art an:

alias wikicurl=’read -p „Wikipedia-Seite: “ a && curl de.wikipedia.org/wiki/$a | html2text -utf8 | more‘

Nun könnt Ihr den Alias wikicurl eingeben und werdet anschließend dank der read-Anweisung nach der Wikipedia-Seite gefragt – diese muss es geben, das ist keine Suche! Dann greift curl die Seite ab, wobei die Variable $a durch die eingegebene Wikipedia-Seite ersetzt wird; versucht es mit Hund. html2text macht den Quelltext lesbar und more ermöglicht die Navigation im angezeigten Dokument. Natürlich ließe sich das ganze auch noch weiter ausbauen, sei es mit weiteren Variablen oder anderen Webseiten.

curl
curl – nicht schick, aber simpel per stdo.

Variante 2: Per Alias mit Lynx

Mit Lynx gibt es für die Kommandozeile natürlich auch einen echten Browser, der sich per Alias auch als Schnellanzeiger nutzen lässt:

alias wikilynx=’read -p „Wikipedia-Seite: “ a && lynx de.wikipedia.org/wiki/$a‘

Hier dürfte der Befehl selbsterklärend sein. Natürlich benötigt Lynx weder html2text noch more.

lynx
Lynx – mehr Browser braucht man nicht. Nun, Youtube wird schwierig – hat jemand einen On-the-fly-ASCII-Converter parat?

Und weil es dermaßen spektakulär aussieht, hier das ganze auch noch im Bewegtbild – groß und in HD angucken!

P.S.: Auch wenn es bestimmt selbstverständlich ist, natürlich auch hier der Hinweis, dass sich die Wikipedia-Seite auch von einer Kuh sagen lässt …

cowsay
Die Kuh hat’s gesagt!

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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