Android

Medizinische Notfallinfos auf Android-Smartphones hinterlegen

So versorgt Ihr Ersthelfer via Smartphone mit wichtigen Informationen

Bei einem Unfall oder einem anderen medizinischen Notfall kann jede Minute entscheidend sein. Umso wichtiger ist es, Ersthelfer, Ärzte etc. direkt mit nötigen Informationen zu versorgen. Euer Smartphone kann helfen, Daten wie benötigte Medikamente, Allergien, Notfallkontakte oder andere Dinge zu kommunizieren, wenn Ihr es selbst nicht mehr könnt. Genau wie das iPhone hat auch Android dafür eine Funktion, die Ihr unbedingt nutzen solltet.

Notfallinfos: Ab Android 12 fix im System integriert

Die Möglichkeit, Notfallinfos unter Android zu hinterlegen, gibt es auf vielen Geräten schon länger, etwa der Google-Pixel-Serie oder den Samsung-Galaxy-Modellen. Seit Android 12 hat es Google aber zur Pflicht gemacht, in den Einstellungen das Untermenü Notfall und Sicherheit zu integrieren – quasi das Gegenstück zum Notfallpass für Android. Habt Ihr also ein halbwegs aktuelles Android-Smartphone, könnt Ihr die Daten direkt auf Systemebene eintragen.

Auf aktuellen Smartphones mit Android 12 (hier das Samsung Galaxy S22+) könnt Ihr die Notfalldaten auf Systemebene hinterlegen – und solltet das auch unbedingt tun.

So hinterlasst Ihr beispielsweise unter Notfallinformationen Daten wie Eure Blutgruppe, benötigte Medikamente, Vorerkrankungen oder auch Notfallkontakte, die informiert werden sollen. Außerdem gibt es unter Notfall-SOS die Möglichkeit, einen Notruf durch mehrmaliges Drücken der Einschalt-Taste Eures Smartphones abzusetzen.

Die so hinterlegten Daten können von jedem Menschen eingesehen werden, ohne dafür Euer Smartphone-Kennwort einzutippen. Ihr könnt das einfach prüfen: Wischt bei gesperrtem Bildschirm nach oben und tippt auf Notfall bzw. Notruf. Wurden auf dem Handy entsprechende Daten hinterlegt, findet Ihr sie auf diesem Bildschirm. Je nach Hersteller heißt die Infoseite dann etwas anders (etwa Medizinische Informationen bei Samsung-Smartphones), der Weg dorthin ist aber immer der gleiche.

Medizinische Infos bei älteren Androiden einblenden

Seid Ihr noch nicht in den Genuss des aktuellen Android-Updates gekommen, könnt Ihr Eure Notfallinfos dennoch dauerhaft anzeigen lassen. Im Idealfall hat der Hersteller vor der offiziellen Implementierung eine entsprechende Funktion in den Einstellungen hinterlegt – durchsucht sie einfach oder prüft online nach, ob es eine entsprechende Funktion gibt. Ist das nicht er Fall, hilft der Google Play Store weiter.

Apps wie ICE (In Case of Emergency) oder Medical ID machen es möglich, Daten dauerhaft auf dem Sperrbildschirm einzublenden. Dazu füllt Ihr einfach nach dem Start die entsprechenden Infos aus und erlaubt der App die Ausführung im Hintergrund. Helfer können nun mit einem Blick auf Euer Smartphone sofort sehen, ob und welche wichtigen medizinischen Daten vorliegen.

Falls Euer Smartphone noch keine Notfallinfos anzeigen kann, könnt Ihr auch auf Apps zurückgreifen,.,

Ob mit offiziellen Mitteln oder per Drittanbieter-App: Wenn Ihr Euer Smartphone bei Euch tragt, solltet Ihr die Daten auf jeden Fall ausfüllen. Es mag pathetisch klingen, aber im Fall der Fälle könnt Ihr mit ein paar Minuten „Arbeit“ Euer Leben retten. Auch ist es hilfreich zu wissen, wo Ihr die Infos findet, wenn Ihr selbst in eine Situation kommt, erste Hilfe zu leisten. Sagt es gerne weiter ;-)

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Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

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