Android

3 Apps fürs Wochenende – KW 16: Spiele-Klassiker

Diese Woche wird es wenig innovativ - aber spannend! Die Klassiker rufen.

So großartige Videospiele es auch gibt, die Offline-Klassiker halten sich wacker und überzeugen auch digital: Ob Ihr nun lieber asiatisch besonnen vor Euch hin meditieren wollt. Oder lieber Gegner in taktische Zwickmühlen buxieren. Oder vielleicht das Smartphone als Huftier beschimpfen wollt – wir haben da was ;)

3 Apps fürs Wochenende: In dieser Serie stellen wir Euch jeden Freitag drei kostenlose und werbefreie Android-Apps vor – zum Ausprobieren und Spielen. Alle Apps stammen aus dem Open-Source-App-Store F-Droid, den wir Euch hier näher vorstellen. Was für Apps? Was auch immer uns tatsächlich gefällt und nichts voraussetzt – also etwa keine Türöffner-App für den Dackelverein Velbert Süd oder so.

F-Droid in Kürze: F-Droid müsst Ihr über die Homepage installieren, sprich die App als APK-Datei herunterladen, diese anklicken und die Installation erlauben. Zudem müsst Ihr unter (standardmäßig) Einstellungen/Apps/Spezieller App-Zugriff/Installieren unbekannter Apps die Berechtigung für F-Droid freigeben, damit die App andere Apps installieren darf.

1. FreeShisen

Wer hätte es gedacht, FreeShisen ist eine Shisen-Sho-Umsetzung, auch bekannt als Mahjong Solitaire: Ihr bekommt einfach einen Haufen Mahjong-Steine, sorgfältig nebeneinander platziert, und sucht dann passende Stein-Paare heraus, die sich über zwei Ecken/drei Geraden miteinander verbinden lassen. Diese verschwinden dann, bis der Spielplatz wieder leer ist. Das ist intelektuell nicht unbedingt die große Herausforderung, es gibt keine Optionen und der einzige Nervenkitzel könnte daraus bestehen, die eigene Zeit zu schlagen. Aber darum geht es hier auch nicht – es ist vielmehr die Spiel gewordene Digitalversion einer Meditation. Es beruhigt ungemein und da ist der Verzicht auf jegliche Einstellungen, Menüs, Sounds und sonstige Ablenkungen wirklich passend.

shisen sho screenshot.
FreeShisen ist reinste Meditation

2. Mühle/Mill

Mühle findet sich wohl in jeder Brettspielsammlung, hier liegt der Reiz eher in einer Kombination aus Einfachheit und vernünftiger Komplexität: Spielen kann es vermutlich jeder sofort, man muss nicht Schach-mäßig 12 Stunden im voraus denken, braucht aber schon ein wenig Gefühl für Strategie und Taktik. Diese App macht aus dem einfachen Spiel aber das wohl Bestmögliche: Man kann gegen Menschen oder den Computer spielen, den Computer gegen sich selbst antreten lassen und wahnwitzig viele Einstellungen rund um Schwierigkeitsgrad und Verhalten des Computer-Gegners setzen. Wer es gerne knackig mag, könnte glücklich werden.

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Mühle-Umsetzung mit vielen vielen Optionen – für echte Fans!

3. XSkat

Es heißt wohl nicht umsonst „Skat kloppen“, Skat holt das Schlimmste aus Mitspielern heraus. Da wird gereizt, kontra gegeben, geramscht, der eigene Mitspieler sowie der Gegner beschimpft und am Ende kann man noch einen Haufen Kohle verlieren, wenn man sich nicht vorher sorgfältig Gedanken über die Umrechnung von Punkten in Cent macht … XSkat setzt den Klassiker wunderbar simpel um, bietet unterschiedliche Blätter und Sortierungen, kann Ramsch und Kontra ein- und ausschalten und auch Einsteigern mit Vorschlägen helfen. Ihr spielt gegen Androida und Androido, der Punktestand summiert sich so lange wie Ihr wollt und zu guter Letzt gibt es auch noch Statistiken zu den Partien. Wer schon immer mal Skat lernen wollte, kann dies hier tun, ohne ständig angeblökt zu werden ;) Aber auch Skat-kundige werden ihre Freude haben. Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar, so riiiiichtig schlau ist die KI aber nicht. XSkat taugt eher für den schnellen Endorphin-Kick zwischendurch.

bilder von xskat app.
Es fehlen Kneipe, Freunde, Bier, aber XSkat macht dennoch Spaß

Besser ist natürlich diese Variante:

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Titelbild basierend auf Fotos von Anete Lusina von Pexels und Pixabay

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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