Tutobizarr

Video: Wie man aus Disketten-Laufwerken einen Synthesizer baut

Manche Menschen haben einfach nur komische Hobbys. Man nennt sie auch „Nerds“, und das ist nicht einmal abwertend gemeint, schließlich haben Nerds so ziemlich alles erfunden, was in den letzten 200 Jahren von Relevanz für die Menschheit war. Das im folgenden Video gezeigte Tonausgabegerät – wir haben es jetzt einfach mal „Synthesizer“ genannt – zeigt, welch seltsam-grandiose Blüten verschärfte Kellerkind-Bastelambitionen treiben können. Immerhin: Der Song war schon in den Achtzigern gut und wird mit dem dazu passenden mechanisch-digitalem Musikinstrument aus 13 Floppy-Laufwerken und einer Festplatte gleich noch eine Spur besser. Wir fragen uns allerdings, wie man auf so einen nicht unerheblichen Unfug kommen kann.

Tainted Love von Soft Cell, gespielt auf Diskettenlaufwerken:

Und hier zum Vergleich noch einmal das Original von Tainted Love. Denn die Soft Cell-Version ist ja gar nicht das Original: Ursprünglich ist der Song ein 60er-Jahre-Soul-Stück, 1965 gesungen von Gloria Jones und Ed Cobb produziert. Mir persönlich gefallen beide Versionen, aber das Original hat durch seine Motown-Anleihen aus meiner Sicht den schöneren Stil und fetzt mehr, als die Pop-Version von Soft Cell.

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

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