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Gimp: Bilder mit Ebenenmasken verschmelzen

Wenn Ihr eine Szenerie mehrmals fotografiert, ist mal der Himmel besser, mal die eine Person, mal die andere Person – und mithilfe von Ebenenmasken könnt Ihr die besten Bereiche ganz einfach kombinieren. Wie das mit Gimp geht, zeigen wir hier und im Folgenden, wie der Weg in Photoshop aussieht.

Diese Anleitung war ursprünglich eine Ergänzung zum unserem recht ausführlichen Lichtgraffti-Guide; daher die Beispielbilder. Zum Einsatz kommt hier das gute alte Photoshop CS3, das Prinzip Ebenenmaske funktioniert aber auch in allen anderen Versionen.

1. Ausgangssituation

Das hintere, bessere Bild, soll mit den grünen Lichtern aus dem zweiten Bild verbessert werden.

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Der grüne Schimmer soll hinüber

2. Ebenen anlegen

Behaltet das bessere Bild als Hintergrund, zieht die Ebene des zweiten Bilds als neue Ebene darüber und legt davon gleich eine Kopie an. Blendet zusätzlich den Hintergrund aus.

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Layer anlegen

3. Ebenenmaske anlegen

Legt nun für die oberste Ebenen eine Ebenenmaske an, die alles verbirgt.

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Alles verstecken

4. Schwarz=Unsichtbar

Die Ebenenmaske wird als schwarzes Rechteck neben der Ebenenminiatur angezeigt – schwarz bedeutet bei Ebenenmasken, dass die Pixel darunter ausgeblendet werden. Daher seht hier im Bild trotz sichtbarer Ebene (die mittlere Ebene haben wir hier kurz ausgeblendet) nur den transparenten Hintergrund.

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Die fertige Ebenenmaske

5. Weiß macht sichtbar

Malt nun mit dem Pinsel oder einem beliebigen Zeichenwerkzeug und der Farbe Weiß grob über den Bereich, den Ihr in den Hintergrund integrieren wollt. Weiß ist bei Ebenenmasken entsprechend der Bereich, der die Pixel seiner Ebene durchscheinen lässt. Die gezeichnete Fläche seht Ihr in der Masken-Minatur.

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Der grüne Schimmer wird „sichtbar gemalt“

6. Anpassen

Schaltet nun die mittlere Ebene aus, um den freigelegten Bereich genauer anzupassen.

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Anpassen

7. Hintergrund sichtbar schalten

Schaltet den Hintergrund wieder sichbtar und macht Euch an die Feinarbeiten – wenn Ihr nun mit weißer Farbe malt, kommt direkt der Inhalt des obersten Layers zu Tage. Natürlich könntet Ihr auch die Schritte fünf und sechs auslassen und direkt auf den Hintergrund malen, gerade das Nachzeichnen/Durchpausen hilft aber bei der Genauigkeit.

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Mit weißer Farbe wird der oberste Layer sichtbar

8. Filter-Spielreien

Dieser Schritt ist interessant, wenn Ihr vom Lichtgraffiti-Artikel kommt. Sofern Ihr das Bild nun weiter verfremden wollt, speichert die PSD-Datei und reduziert das Bild anschließend auf eine Ebene.. In der Filtergallerie lassen sich nun allerlei Spielereien durchführen; unter anderem gibt es endlich mal einen sinnvollen Einsatz für den Glowing-Edges-Effekt,

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Spielerei…

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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