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Fritz!Repeater: Mesh-Funktion nachträglich aktivieren

Wenn Eure Mesh-tauglichen Repeater nicht Mesh-mäßig repeaten, seid Ihr hier richtig...

AVM stattet seine diversen Fritzboxen und die zugehörigen Repeater seit Längerem mit der praktischen Mesh-Funktion aus. Für den Fall, dass Ihr Eure Fritzbox austauscht und bislang ohne Mesh unterwegs wart, kann es sich lohnen, Euer WLAN umzustellen. Das ist gar nicht so trivial, wie es sich anhört. Doch keine Sorge: Ihr könnt die Mesh-Integration mit wenigen Handgriffen nachholen.

Fritzbox-Mesh: Lohnt sich praktisch immer

Der Wechsel vom klassischen Repeater- auf das flexiblere Mesh-System macht Euer WLAN ein gutes Stück flexibler. Wir haben Euch schon gezeigt, wie Ihr ein Fritz-Mesh einrichtet und wie Ihr eventuelle Mesh-Probleme lösen könnt.

Doch was ist, wenn Ihr eine vorhandene Fritzbox, an die schon Repeater angemeldet sind, ersetzt? Eben dieses Szenario gab es kürzlich in meiner Bürogemeinde. Dort wurde eine Uralt-Fritze durch ein modernes Modell ersetzt. Die zugehörigen AVM-Repeater waren nach dem klassischen WLAN-Brückenprinzip angeschlossen – und das wurde durch die Wiederherstellung der Konfiguration auch so beibehalten.

Wird der Repeater ohne Mesh-Symbol aufgeführt? Dann verschenkt Ihr wahrscheinlich WLAN-Performance.

Da ein Wechsel auf das Mesh-System vor allem bei größeren Netzwerken praktisch immer von Vorteil ist, habe ich mich der Sache angenommen.

Prüfen, ob Fritzbox und Repeater im Mesh-Verbund laufen

Ihr könnt recht einfach herausfinden, ob Eure Fritzbox und die zugehörigen Repeater im Mesh-Verbund arbeiten oder nicht. Loggt Euch dazu auf der Fritzbox-Oberfläche ein und wechselt in den Bereich Heimnetz – Mesh.

So sollte es aussehen, wenn Eure AVM-Geräte im flexiblen Mesh-Verbund funken.

Auf dem Reiter Mesh-Übersicht seht Ihr die verbundenen Fritzboxen bzw. AVM-Repeater. Ist hier alles korrekt konfiguriert, sind die Repeater mit einem Mesh-Symbol gekennzeichnet. Andernfalls seht Ihr hingegen einfach nur zwei Pfeile mit den Bandbreiten.

Netter Hinweis, aber wie geht’s weiter?

In diesem Fall weist Euch Eure Fritze tendenziell noch darauf hin, dass Ihr einen oder mehrere AVM-Repeater in das Mesh-System einbinden könnt. Allerdings sind die Schritte dahin gar nicht so trivial, wie man meinen würde.

So integriert Ihr Eure Repeater nachträglich ins Fritzbox-Mesh

Bevor Ihr Euch an die (Neu-)Einrichtung Eures Mesh-Systems begebt, solltet Ihr zunächst Fritzbox und Repeater auf den neuesten Software-Stand bringen. Wie das geht, erfahrt Ihr hier und hier.

Wenn alles parat ist, müsst Ihr den Repeater und die Fritzbox neu miteinander verzahnen – und zwar in Handarbeit. Die Mesh-Konfiguration funktioniert im AVM-System nur über die physischen Tasten an den Repeatern und den Boxen. Verbindet Ihr den Repeater hingegen über das Webinterface, wird der klassische Repeater-Modus verwendet (das war auch bei uns im Büro der Fall).

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Also: Drückt für ca. eine Sekunde die WPS- beziehungsweise die Connect-Taste am Repeater. Eine blinkende LED signalisiert nun die Paarungsbereitschaft (höhö). Flitzt nun zur Fritzbox und drückt an dieser ebenfalls die Connect-Taste (je nach Modell kann diese auch WLAN WPS, WPS oder Connect / WPS heißen). Wenn Ihr das binnen zwei Minuten erledigt, verbinden sich Fritz-Basis und Repeater nun im Mesh-Modus. Ihr könnt das wie oben gezeigt überprüfen.

Sollte es wider Erwarten nicht funktionieren, kann es helfen, den Repeater auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Dazu müsst Ihr 15 Sekunden lang die Connect-Taste gedrückt halten. Nach dem Neustart könnt Ihr die Verbindung per WPS-Taste erneut durchführen.

Hoffentlich sind damit auch Eure letzten Probleme mit dem Fritzbox-Mesh gelöst. Noch mehr Tipps und Tricks rund um das Routersystem von AVM findet Ihr laufend aktuell hier.

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

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