iPhone, iPad & Co.Testlabor

Testbericht: Eve Door & Window

Das eigene Zuhause smarter machen – das ist der Wunsch vieler, die einmal mit der unterstützenden Technik in der Wohnung oder dem Haus angefangen haben. Mit recht einfachen, unaufwändigen Lösungen wie dem Eve Door & Window Sensor kann mit einem Thermostat, das HomeKit-spricht eine intelligente Heizungsregelung gebaut werden. Wir haben den kleinen Helfer auf Herz und Nieren getestet und eine alte Mietwohnung so etwas Energie-schonender gemacht.

Eve Door & Window: Das Unboxing

Wie praktisch immer bei den Eve-Produkten merkt man, dass man auch einen Design-Gegenstand in den Händen hält. Der Sensor kommt in einer an Apples Designsprache angelehnten Box mitsamt Handbuch und Batterie. Die Home- oder Eve-App auf dem iOS Gerät gestartet, Code gescannt und schon geht es los. Mit Android-Geräten kann man den Sensor leider nicht nutzen. Auch eine Einbindung des auf Bluetooth aufsetzenden Sensors in andere Smart-Home-Systeme ist nicht möglich.

Eve Door & Window im Test
Da hängt der Eve Door & Window und prüft, ob das Fenster auf ist oder nicht.

Mittels Klebeflächen und Markierungen wird der Sensor in Position gebracht. Hierzu ist es wichtig, dass beide Teilstücke des Sensors „Sichtkontakt“ haben. Je kürzer die Strecke zwischen den Teilstücken des Sensors, desto besser erkennt der Eve Door & Window einen veränderten Zustand.

Eve Door & Window Sensor im Detail

Der Door & Window Sensor kann nur eine binäre Information liefern: Tür/Fenster an oder aus. Gekippt oder halb offen wird nicht erkannt. Dafür zeigt eine kleine LED-Lampe am Hauptteil des Sensors die Zustandsänderung an. Mit einer kleinen Knopfzelle und einer halben AA-Batterie (Typ A14250) soll der Sensor mehr als ein Jahr laufen. Die Verbindung wird mit einer Niedrigenergie-Bluetooth-Verbindung aufgebaut. Dies bedeutet, dass der Sensor nicht mit dem WLAN verbunden ist, sondern direkt mit einer HomeKit-Zentrale (iPhone, iPad, Apple TV oder HomePod) Kontakt aufnimmt. Eine Bluetooth-Verbindung schränkt jedoch zeitgleich die überbrückbare Distanz ein: Mehr als zwei Räume Versatz habe ich leider nicht hinbekommen.

Batterie Eve Door & Window
So in etwa sehen die Batterien aus, die Ihr für den Eve Door & Window benötigt. (Bild: Xeno)

Änderungen im Schließzustand erkennt der Sensor zuverlässig. Mit einem Eve Thermo im Rücken kann eine Information über den Stand des Fensters bequem dazu genutzt werden, um das Heizen zu pausieren und später wieder aufzunehmen. Das kann bei mangelnder Disziplin beim Heizen viel Geld sparen (auch wenn das wohl kaum die Anschaffungskosten binnen 4 Jahren reinholen wird). Auch mit anderen Thermostaten (z.B. Netatmo, HomematicIP) als den Eve-eigenen kann eine solche Schaltung gebaut werden, jedoch muss dazu manuell die entsprechende Regel aufgesetzt werden. Innerhalb der Eve App geschieht dies unter Eve Produkten automatisch.

Eve Door & Window: Nachteile

Zurzeit kann der Sensor keinen direkten Alarm ausgeben, hier wäre eine Erweiterung als kostengünstige Alarmanlage wünschenswert. Eine weitere sinnvolle Verbesserung wäre eine Anbindung an Kamerasysteme, die auslösen sobald ein Fenster geöffnet wird, obwohl kein Bewohner im Hause ist. Ein Mesh-Netz zwischen den einzelnen Eve Komponenten würde zusätzlich die mangelnde Funkreichweite in manchen Aufbauten mindern und die Vielseitigkeit weiter erhöhen.

Eve App Szenen einrichten
Die Einbindung in Homekit und die Eve-Szenen ist typisch durchdacht gelöst.

Eve Door & Window im Test: Mein Fazit

Für knapp 35Euro zurzeit im Handel erhältlich macht der Sensor sehr viel richtig. Das schmale Design und die tolle Verarbeitungsqualität vermitteln ein Gefühl von Wertigkeit wie man es gern zuhause einsetzt. Verbessert werden könnte die verbaute, seltene AA Batterie vom Typ A14250 und die Funkreichweite der Bluetooth-Verbindung. Ansonsten besonders im Zusammenspiel mit dem Eve Thermo (hier unser Test) eine sinnvolle Ergänzung des Smart Home.

Eve Homekit-Produkte: Die besten Angebote

Benjamin Mewes

Technikbegeistert und programmieraffin seit den wilden Jugendtagen (QBasic, Delphi, R, Python, Fortran 77, Java). Heim-Automatisierung mit HomeKit und alles rund um macOS und iOS sind meine Steckenpferde!

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