Künstliche Intelligenz

ChatGPT: Genial oder doof, das ist hier die Frage…

ChatGPT ist auf den ersten Blick eine erstaunliche künstliche Intelligenz. Doch in der Praxis zeigt sie auch erstaunliche Schwächen.

ChatGPT steht für „Conversational Generative Pre-training Transformer“ und ist aktuell im Netz der letzte Schrei. Der Chatbot mit KI-Hintergrund ist in der lage, natürliche Sprache zumindest halbwegs zu verstehen und Handlungsanweisungen in geschriebenen Text umzuwandeln.

Während die Business-Blase bei Twitter und Youtube schon ob der potentiellen Möglichkeiten der Textgenerierung und Textkomplettierung hyperventiliert, geht das nicht alles „mal eben so“: Ihr müsst ChatGPT schon klare Handlungsanweisungen geben, um das Maximum aus dem KI-Sprachroboter herauszuholen. Und selbst dann sind manche Ergebnisse… fragwürdig.

Die simpelste Möglichkeit, um ChatGPT zu verwenden, ist die einfache Eingabe einer Frage. Stellt dem System einfach eine beliebige Frage – und schaut, wie es antwortet. Wenn Ihr zum Beispiel fragt, was ChatGPT kann, wird Euch der KI-Bot antworten, und das durchaus kompetent:

ChatGPT ist ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Es kann verwendet werden, um menschenähnlichen Text zu generieren, Fragen zu beantworten und Aufgaben wie Übersetzungen und Summarisierungen durchzuführen. Es kann auch verwendet werden, um in natürlicher Sprache formulierte Anweisungen auszuführen und komplexe Prozesse zu automatisieren.

ChatGPT erklärt sich selbst

Marketing-Bla eines Einäugigen

Interessant: Oft lesen sich die Antworten wie das BlaBla eines Zeitgenossen, der sich im Thema nicht wirklich auskennt. Wie Marketing-Geblubber. Oder wie ich zu sagen pflege: Wie meine Geschi-LK-Klausuren in der Oberstufe. Ursache dafür ist die Technik hinter der KI plus die verwendeten Trainingsdaten: ChatGPT wird mithilfe sogenannten „unsupervised learning“ trainiert, bei der der KI große Mengen an Text in mundgerechten Häppchen als Trainingsdaten in Textform zur Analyse vorgelegt werden.

ChatGPT versteht, ohne zu begreifen

Daraus soll ChatGPT lernen, natürliche Sprache besser zu verarbeiten. Mithilfe des sogenannten Transformers wiederum kann sie den Texten Zusammenhänge entnehmen – und entsprechend reagieren. Das tiefere Verständnis für den Inhalt – nicht ganz unwichtig für den Einsatz von Sprache – fehlt jedoch: Auf die Frage nach einem deutschen Sprichwort, das es noch nicht gibt, spuckt die KI folgendes Nonsens-Sprichwort aus:

Ein guter Anfang ist die halbe Miete, aber ein starkes Ende ist der Lohn der Arbeit.

ChatGPT erzählt Unfug

Derartig simple Fragen, die in ihrer ganzen Kürze Verständnis der Sprache, des Konzepts Sprichwort, Wortwitz und subtilen Humor und anderen Subtext beinhalten – also ganz normale zwischenmenschliche Kommunikation – bringen ChatGPT derzeit zuverlässig ins Straucheln. Das mag sich künftig ändern, aktuell lesen sich die Texte wie von einem Roboter aus einem schlechten Science-Fiction-Roman verfasst.

Mehr Kontext hilft ChatGPT bei den Antworten

Um bessere Ergebnisse zu erhalten, müsst Ihr ChatGPT daher mehr Kontext geben. Das schafft Ihr, indem Ihr der KI möglichst genau beschreibt, was Ihr haben wollt und gegebenenfalls schon einmal vorformuliert, was Ihr gerne hättet. Ihr könnt ihr auch erklären, was Ihr meint: Die Stärke von ChatGPT ist, dass es Sprache in einem binären Sinn „versteht“, wenn es auch die damit vermittelten Gefühle nicht immer begreift.

Deshalb die Frage an ChatGPT: „Schreibe mir ein deutsches Sprichwort, das es noch nicht gibt und das Wort „Schreiberling“ enthält. Schreiberling kann als Synonym für Schriftsteller, Journalisten oder Autoren dienen, aber auch als Metapher für jemanden, der schlecht schreibt. Oder unfreundlich gemeint: Jemand, der nicht gut schreiben kann.“

„Ein Schreiberling ohne Inspiration, ist wie ein Vogel ohne Flügel“

ChatGPT philosophiert

Das ist schon deutlich besser als der erste Versuch: Zumindest hat ChatGPT ein Sprichwort erfunden, das als solches auch Sinn ergibt und funktioniert. Allerdings wirkt es irgendwie bekannt, als hätte man es schon einmal gehört. Wieso eigentlich, ChatGPT? Hast Du etwa einfach statistisch Sprichwörter ausgewertet und beschlossen, dass „wie ein Vogel ohne Flügel“ da rein muss?

„Wie ein Vogel ohne Flügel“ ist eine Metapher, die in mehreren Sprichwörtern verwendet wird und die Unfähigkeit oder Unmöglichkeit ausdrückt, etwas zu tun oder zu erreichen. (…) Es gibt auch ähnliche Metaphern in anderen Sprachen wie „like a bird without wings“ im Englischen.

ChatGPT erklärt die Welt

Insofern… Alles nur geklaut? Ja: Denn ChatGPT fehlt die Menschen eigene Kreativität. Was rauskommt, muss wie bei jedem Computer irgendwie zuvor reingekommen sein. Wodurch sich ChatGPT besonders schlecht dort anstellt, wo nur sehr wenige Informationen in Textform im Netz oder digitalisierten Bibliotheken zu finden sind. Nischen- und Fachwissen etwa. Wie wechsele ich denn eigentlich den Tacho meiner Vespa GTS, liebes ChatGPT?

Um den Tacho an deiner Vespa GTS auszutauschen, musst du einige Schritte befolgen. Hier ist eine allgemeine Anleitung, die dir helfen kann:

  1. Stelle sicher, dass deine Vespa ausgeschaltet und abgekühlt ist, bevor du mit der Arbeit beginnst.
  2. Öffne den Sitz deiner Vespa, um Zugang zum Tacho zu erhalten.
  3. Suche nach den Befestigungsschrauben oder -clips, die den Tacho halten. Diese können sich an der Rückseite des Tachos oder an der Armatur befinden.
  4. Entferne die Befestigungsschrauben oder -clips und ziehe vorsichtig den Tacho von der Armatur ab.
  5. Verbinde die Stecker und Kabel des neuen Tachos mit denen, die du gerade entfernt hast.
  6. Befestige den neuen Tacho an der Armatur mit den Befestigungsschrauben oder -clips.
  7. Teste den neuen Tacho, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert.
  8. Schließe den Sitz deiner Vespa.

Es ist wichtig, dass du die Anweisungen des Herstellers und eventuelle Sicherheitshinweise befolgst und das du die richtigen Werkzeuge und Ersatzteile verwendest. Wenn du unsicher bist, wie du diese Arbeit durchführen solltest, wenden Sie sich an einen qualifizierten Mechaniker oder an den Vespa-Händler.

ChatGPT mit zwei linken Händen

Die Text-KI hat Halluzinationen

Jeder, der schon einmal eine Vespa gesehen hat weiß: Ab Punkt 2 ist die Anleitung Quatsch, der Tacho sitzt nicht unter der Sitzbank und damit ist auch der Rest Unfug, auch wenn es sich zunächst fachmännisch liest. ChatGPT hat ganz offensichtlich Halluzinationen Grund hierfür dürfte sein, dass ein großer Teil der öffentlich verfügbaren Vespa-Reparaturanleitungen diesen Schritt fordern, weil unter der Sitzbank der Motor sitzt.

Bei weithin verfügbaren Inhalten ist die Text-KI hingegen deutlich präziser. Die „weiß“, wie man ein iPad zurücksetzen kann und spielt das Tutorial auch problemlos aus: Inhaltlich ist diese Anleitung korrekt.

Um ein iPad Pro auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, folgen Sie bitte diesen Schritten:

  1. Stellen Sie sicher, dass Ihr iPad Pro vollständig aufgeladen und mit dem Internet verbunden ist.
  2. Gehen Sie auf dem iPad Pro zu „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Zurücksetzen“.
  3. Tippen Sie auf „Alle Inhalte und Einstellungen löschen“.
  4. Geben Sie Ihren Passcode ein, falls Sie einen festgelegt haben.
  5. Bestätigen Sie die Aktion, indem Sie „Löschen“ tippen.
  6. Warten Sie, bis das iPad Pro die Werkseinstellungen wiederhergestellt hat und dann ein neues iPad Pro einrichten.

Bitte beachten Sie, dass durch das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen alle Daten, Einstellungen und Anwendungen gelöscht werden, die Sie auf dem iPad Pro gespeichert haben. Stellen Sie daher sicher, dass Sie vor dem Zurücksetzen Ihre Daten sichern.

ChatGPT im Tutonaut-Modus

Rein technische und logische Inhalte stellen für ChatGPT demnach das geringste Problem dar. Müssen wir Tech-Journos deshalb um unsere Jobs zittern? Vielleicht, denn ChatGPT weiß die Antwort auf Fragen, die Besucher auf tutonaut.de treiben. Ärgerlich – aber so oft daneben, dass Ihr uns hoffentlich treu bleibt.

Doch wie sieht es mit der indirekten Konkurrenz, all den Reise- und Foodbloggern aus, die Rezepte erfinden oder wenigstens veröffentlichen? Ich mag ja lieber asiatische Hausmannskost, daher Dazu eine Doppel-Anfrage-Fangfrage an ChatGPT: Was ist eigentlich ein Thali und wie kann man es zubereiten?

ChatGPT denkt nach.

Die Frage bringt die KI zunächst ins Grübeln, vielleicht auch, weil ich im gleichen Chat technische Dinge gefragt habe. Nach rund einer Minute spuckt ChatGPT dann aber ein Ergebnis aus, das – wieder einmal – nichts weiter als ein Allgemeinplatz ist:

Ein Thali ist ein traditionelles Gericht aus Indien und besteht aus einer Vielzahl von verschiedenen Speisen, die auf einem großen Teller oder in einer Schale serviert werden. Es gibt viele verschiedene Arten von Thalis, die je nach Region und Kochtradition variieren. Ein typisches Thali besteht jedoch aus folgenden Elementen:

  • Ein Hauptgericht, wie zum Beispiel ein Curry oder ein Dal (eine Art Linsengericht)
  • Ein Beilagengericht, wie zum Beispiel gebratener Reis oder Biryani (ein gewürzter Reisgericht)
  • Ein oder mehrere Beilage wie Raita (eine Art Joghurtdip), Papadam (gebackene Linsenwaffel) oder Pickles (eingelegte Gemüse)
  • Ein oder mehrere Chutneys (dunkle und süße Sauce)
  • Naan (ein traditionelles indisches Fladenbrot)

Die Zubereitung eines Thalis ist etwas aufwendig, da es viele verschiedene Elemente und Zutaten benötigt. Um ein Thali zuzubereiten, empfehle ich Ihnen, ein Rezept aus einem Kochbuch oder aus dem Internet zu suchen und dieses Schritt für Schritt zu befolgen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Thali zuzubereiten und es ist sehr schwer es allgemein erklären.

ChatGPT ganz kosmopolitisch.

Gemeinerweise ist Thali im Grunde eine indische Fressplatte, kein Gericht im klassischen Sinne. Insofern ist die Antwort auch hier soweit korrekt. Wer sich tiefer mit der indische Kochkunst wagen will, muss ChatGPT weitere Fragen stellen, etwa: Wie bereite ich ein Chicken-Curry zu? Die KI liefert daraufhin ein Rezept, das ich zwar nicht nachgekocht habe, das aber plausibel klingt. Allerdings lässt es auch hier wieder wichtige Details vermissen, etwa die Mengenangaben und für wie viele Personen dieses Curry gedacht ist.

Hier ist ein einfaches Rezept für ein indisches Chicken Curry:

Zutaten:

  • 1 kg Hähnchenfleisch, in Würfel geschnitten
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 grüner Chili, fein gehackt
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/2 Tasse Wasser
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL Paprika
  • 1/2 EL Korianderpulver
  • 1/2 EL Garam Masala
  • Salz nach Geschmack
  • Korianderblätter zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Erhitzen Sie das Öl in einem großen Topf und braten Sie die Zwiebeln, Knoblauch und grünen Chili darin an, bis sie weich sind.
  2. Fügen Sie das Hähnchenfleisch hinzu und braten Sie es an, bis es gebräunt ist.
  3. Fügen Sie das Tomatenmark, Kreuzkümmel, Paprika, Korianderpulver, Garam Masala und Salz hinzu und rühren Sie alles gut unter.
  4. Gießen Sie das Wasser hinzu und bringen Sie das Curry zum Kochen.
  5. Senken Sie die Hitze und lassen Sie das Curry etwa 20-25 Minuten köcheln, oder bis das Hähnchenfleisch durchgegart und das Curry dick und saftig ist.
  6. Garnieren Sie das Curry mit frischen Korianderblättern und servieren Sie es mit Reis oder Naan.

Wichtig: Je nachdem welche Gewürze du verwendest, kann der Geschmack variieren. Du kannst auch andere Gewürze und Zutaten hinzufügen, um dein Chicken Curry nach deinem Geschmack zu gestalten.

ChatGPT mit Kochmütze

Insofern dürfte ChatGPT auch kommende Kochbuchautoren ärgern. Meine Vermutung: Chicken-Curry-Rezepte gibt es im Netz wie Sand am Meer. Und Abpinnen kann die auch jeder. Doch wie schaut es aus, wenn ich Angaben zur Personenzahl benötige? Auf die Frage nach einer 7-Personen-Zubereitung, von denen zwei Personen Kleinkinder sind, spuckt ChatGPT nicht nur plausible Mengenangaben und Zubereitungshinweise aus, sondern warnt zudem vor Schärfe und gibt obendrein noch Tipps zur Portionierung.

Doch was, wenn ich mit Resten etwas kochen möchte? Das erfordert Kreativität und es gibt durchaus Erinnerungen an meine Studentenzeit, Monatsende, die ich mit ChatGPT gerne nachkochen würde. Ich serviere meine abstoßende Zutatenliste im Kontext: „Es ist Monatsende und ich habe kein Geld mehr. Ich habe noch ein Fladenbrot, eine Leberwurst, ein Glas Marmelade, ein Glas Nutella, einen Joghurt, saure Gurken, vier Scheiben jungen Gouda, Ketchup und Gewürze wie Salz, Pfeffer und Chili. Kann ich daraus irgendetwas Sinnvolles kochen?“ Und jetzt haltet Eure Mägen fest, denn die Text-KI hat kreative Ideen!

Mit den Zutaten, die Sie genannt haben, können Sie einige einfache und kosteneffiziente Mahlzeiten zubereiten. Eine Möglichkeit wäre, ein Fladenbrot in mundgerechte Stücke zu schneiden und es im Ofen zu backen, bis es knusprig ist. Dazu können Sie die Leberwurst in Scheiben schneiden und diese auf das Fladenbrot legen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, das Fladenbrot in Scheiben zu schneiden und es mit sauren Gurken, jungem Gouda und Ketchup zu belegen. Diese können dann im Ofen oder auf einem Sandwichtoaster überbacken werden.

Alternativ könnten Sie auch eine Art Dessert machen, indem Sie das Fladenbrot in mundgerechte Stücke schneiden und es in einer Pfanne mit etwas Nutella und Marmelade erhitzen. Servieren Sie es warm und garnieren Sie es mit gehackten Nüssen oder Schokoladenraspeln.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Zutaten zu kombinieren und anzupassen, um eine schmackhafte Mahlzeit zu erhalten. Je nach persönlichem Geschmack und Verfügbarkeit von Zutaten kann man auch improvisieren.

Gehobene Studentenküche à la ChatGPT

Bis auf die Tatsache, dass Leberwurst- und Fladenbrot-Schreiben irgendwie quatschig sind (wieder einmal versteht ChatGPT nicht, worum es sich handelt) sind das durchaus Dinge, die ich seinerzeit auch zusammengerührt hätte – um sie anschließend wegzuschmeißen und mit einem Konsumkredit einen Döner zu kaufen. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Aber: ChatGPT erkennt, dass Marmelade und Nutella zur gleichen Lebensmittelkategorie „süßer Aufstrich“ gehört, ebenso wie es vorschlägt, einen Cheeseburger ohne Burger zu basteln, womit es erkannt hat, dass Gurke, Käse, Ketchup und Brot zusammengehören. Das finde ich tatsächlich interessant. Was kocht mir ChatGPT wohl mit seiner eigenen Zutatenliste aus dem Chicken-Curry? Zunächst blinkt lange der Cursor…

Mit den Zutaten, die Sie genannt haben, können Sie ein leckeres indisches Chicken Curry zubereiten. Hier ist das Rezept dafür:

(Gleiches Rezept wie oben, aber modifizierte Formulierung)

ChatGPT weiß, wie man kocht.

WE ARE DOOMED!

Aber Spaß beiseite: Nichts von den hier gelieferten Antworten zeigt echte Intelligenz, es ist vielmehr das Wiederkäuen vorhandener Informationen in neuer Form. Hier hat ChatGPT enorme Stärken. Anders als „klassische“ Chatbots im Stil der guten, alten Eliza ist ChatGPT in der Lage, die vorhandenen Informationen neu aufzubereiten und auch Eingabefehler korrekt zu interpretieren. Trotzdem packt es den Turing-Test nicht.

Wie bekomme ich bessere ChatGPT-Ergebnisse?

Nun ist es natürlich sinnvoll, den Experten in Sachen ChatGPT – ChatGPT selbst – zu fragen, wie es möglich ist, bessere Ergebnisse auf meine Anfragen zu erhalten. ChatGPT gibt mir auf die Frage „Wie kann ich bessere Ergebnisse mit ChatGPT erzielen? Gibt es hier Tricks?“ die folgenden Tipps:

Hier sind einige Tipps und Tricks, die bei der Verwendung von ChatGPT hilfreich sein können:

  1. Seien Sie präzise in Ihren Anfragen: Je präziser die Anfrage ist, desto genauer wird das Modell in der Lage sein, Ihre Anforderungen zu erfüllen. Vermeiden Sie es, allgemeine Fragen zu stellen, die schwer zu beantworten sind.
  2. Verwenden Sie den richtigen Kontext: Geben Sie dem Modell so viel Kontext wie möglich, damit es besser verstehen kann, was Sie erwarten. Je mehr Informationen Sie dem Modell geben, desto präziser werden die Ergebnisse sein.
  3. Experimentieren Sie mit verschiedenen Parametern: Das Modell hat verschiedene Einstellungen wie z.B. die Anzahl der generierten Wörter und die Temperatur der Antwort, die beeinflussen können, wie die Antworten aussehen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Einstellungen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  4. Seien Sie realistisch in Ihren Erwartungen: ChatGPT ist ein Sprachmodell und es hat seine Grenzen. Es ist nicht immer in der Lage, sehr komplexe oder spezifische Anfragen zu beantworten.
  5. Nutzen Sie das Vorwissen: Wenn möglich, nutzen Sie das Vorwissen, das Sie über das Thema haben und geben Sie diese Informationen an das Modell weiter, das wird die Antworten präziser machen.
  6. Nutzen Sie die Dokumentation: Es gibt viele Ressourcen wie die Dokumentation von OpenAI, die Ihnen helfen können, das Modell besser zu verstehen und zu nutzen.
  7. Nutzen Sie die Erfahrungen von anderen: Es gibt viele Entwickler und Anwender, die bereits Erfahrungen mit ChatGPT gemacht haben und ihre Erkenntnisse teilen. Suchen Sie nach Beispielen und Tutorials, die Ihnen helfen können, das Modell besser zu verstehen und zu nutzen.
ChatGPT

Am Ende des Tages also keine wirkliche Neuigkeit: Entweder, man drückt sich möglichst präzise aus – oder man wird keine sinnvollen Ergebnisse erhalten.

Ist die Text-KI jetzt genial oder dämlich?

Am Ende des Tages ist ChatGPT sowohl genial, als auch doof: Die KI ist ein geniales Stück Software, das nicht nur in der Lage ist, Sprache zu verstehen, sondern dieses Verständnis auch in lesbare Antworten zu übertragen. In der Tat ist ChatGPT derzeit wohl das Text-Tool, das menschlicher Konversation mit einem Computer am nächsten kommt. Und dadurch erleichtert ChatGPT – sofern es oder vergleichbare Routinen irgendwann Teil von Suchmaschinen und ähnlichen Diensten wird – das Leben deutlich.

Von echter Intelligenz, also der Fähigkeit, neue Probleme zu lösen, ist die Text-KI aber noch meilenweit entfernt: Die Software kennt nur ihren eigenen Erfahrungsschatz, sprich die Inhalte der Trainingsdaten. Wirklich neue Informationen kann sie nicht generieren, bei schlecht oder nicht verfügbaren Infos macht sie Fehler oder muss sogar passen, mit anderen Worten: Sie kann keine neuen Probleme lösen.

Dafür braucht ChatGPT nach wie vor die menschliche Intelligenz und Schaffenskraft, aus der auch die Trainingsdaten generiert wurden. Wie allen Diensten dieser Art fehlt der KI trotz der augenscheinlich intelligenten Ergebnisse der menschliche Erfahrungsschatz: Erst dieser sorgt für Kreativität und die Fähigkeit, Informationen neu zu schaffen oder bisher nicht passende Kontexte miteinander zu verknüpfen.

Ohne Wissenschaftlicher in diesem Bereich zu sein, würde ich sagen, dass eine KI nur dann echte Intelligenz entwickeln kann, wenn sie die Möglichkeit hat, eigene Erfahrungen zu sammeln. Doch wer weiß: Vielleicht verknüpft irgendein verrückter Wissenschaftler in nicht all zu ferner Zukunft alle verfügbaren KI-Routinen und pflanzt sie einem autonomen Roboter wie Atlas von Boston Dynamics ein.

Atlas von Boston Dynamics

Wenn er ihn dann noch ein paar Jahre draußen mit den anderen Kindern spielen lässt, um Erfahrungen zu sammeln, wäre das der Moment, in dem wir anfangen müssen, uns wirklich Sorgen zu machen. Bis dahin solltet Ihr aber alle Infos genau prüfen, die Euch ChatGPT liefert – denn im Zweifel sind sie Quatsch.

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

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