Audio & VideoLinux & Co.Netzwerk

Klickpfade: Media-Streaming unter Linux aufsetzen

Für einen DLNA/UPnP-Server müsst Ihr unter Linux nur den Medienordner angeben - sonst nichts!

Ihr habt einen Linux-Rechner im Netz? Vielleicht einen Raspberry Pi oder sonst einen Mini-PC? Streaming ist dann tatsächlich nur eine einzige Zeile entfernt. Nun, bleiben wir fair, die Installation benötigt auch einen Befehl, ebenso der Programmstart ;)

Streaming aufsetzen

Voraussetzung ist – natürlich -, dass das eingesetzte Tool MiniDLNA (aka ReadyMedia, aka ReadyDLNA …) in den Paketquellen zu finden ist, was bei Debian und Ubuntu, deren Abkömmlingen und vielen anderen Distris der Fall ist. Wenn Ihr etwas ganz Exotisches nutzt, müsst Ihr zur Not manuell installieren.

Für Ubuntu & Co. geht Ihr wie folgt vor, um alle Medien im Ordner /media/meinemedien im Netzwerk verfügbar zu machen:

  1. sudo apt-get install minidlna
  2. sudo nano /etc/minidlna.conf –>
    media_dir=/media/meinemedien
  3. /etc/init.d/minidlna restart
Mehr braucht es nicht für einen simplen Streaming-Server; hier beschränkt auf Audio.

Das war es schon, ab sofort könnt Ihr mit beliebigen UPnP-Clients Medien aus dem Ordner wiedergeben. Nützlich ist vielleicht noch das Kommando /etc/init.d/minidlna status, mit dem Ihr, klar, den Status einsehen könnt.

Natürlich bietet MiniDLNA weitere Optionen, wirklich interessant sind in der Regel aber nur zwei davon:

Beschränkung der Medientypen auf Video (V), Audio (A) oder Bilder (P) via media_dir=A,/media/meinaudio und so weiter – freilich könnt Ihr auch mehrere Medienordner angeben.

Servername: Standardmäßig heißt der Streamingserver wie der Linux-Server. Ihr könnt ihn in der Config-Datei aber ganz einfach umbenennen: friendly_name=Mein Medienserver.

In diesem Zusammenhang vielleicht hilfreich: So bindet Ihr eine USB-Festplatte unter Linux ein und macht sie zu einer Netzwerkfreigabe.

Über Klickpfade: Keine langen Erklärungen, (k)ein Bild – in dieser Serie gibt es nur den reinen Klickpfad von einem Ausgangspunkt zu einem bestimmten Ziel. Für alle, die eigentlich wissen, wie es geht und nur eine Erinnerung brauchen, für mehr Übersicht auf kleinen Screens und Puristen vielleicht ;)

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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