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Anleitung: Google-Plus-Konto löschen

So richtig zünden wollte Google Plus ja nie. Jetzt kam heraus: Der Dienst hatte vor einem halben Jahr ein dickes Datenleck. Das ist, neben der geringen Akzeptanz durch die Nutzer, der lausigen Benutzerführung und und der niedrigen Relevanz gegenüber Facebook, Twitter und Co. wohl nur noch der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Deshalb will Google sein darbendes Social-Network bis August 2019 endlich abschalten. Aber warum so lange warten?

Google-Plus-Konto löschen: So geht’s

Google hat Fakten geschaffen und es gibt wirklich keinen Grund mehr, Google Plus weiter zu nutzen. Deshalb könnt Ihr das Plus-Konto ganz einfach löschen – wohlgemerkt ohne euren „regulären“ Google-Account für GMail, Android-Geräte und andere Google-Dienste zu verlieren. Und so geht’s:

Google Plus löschen
Die Löschung des Google Plus Kontos ist ein Kinderspiel
  1. Öffnet zunächst die „Takeout“-Seite von Google. Hier könnt Ihr alle Daten, die Ihr Google gegeben habt, herunterladen. Für Google Plus relevant sind die Schalter „+1“, „Google+ Kreise“, „Google+ Communities“ und „Google+Stream“.
  2. Ladet Eure Daten herunter, indem Ihr die jeweiligen Schalter aktiviert und ganz unten auf „Weiter“ klickt. Wählt auf der folgenden Seite „Archiv erstellen“.
  3. Ihr erhaltet nach einiger Zeit einen Download-Link für Eure Daten.
  4. Ruft nun die Google-Website zum Downgrade von Google Plus auf: https://plus.google.com/downgrade.
  5. Lest Euch die Infos durch. Die Google-Plus-Löschung entfernt NUR das Google-Plus-Konto und was dazu gehört.
  6. Setzt einen Haken bei „Erforderlich: Ja, mir ist bekannt, dass das Löschen des Google+-Profils für NAME (ADRESSE@gmail.com) nicht rückgängig gemacht werden kann und dass die von mir gelöschten Daten nicht wiederhergestellt werden können.“
  7. Klickt auf „Löschen“. Achtung: Der Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden, das Google-Plus-Konto ist damit für immer weg!

Google-Plus-Konto löschen: Minus 1

Google Plus war 2011 mit guter Intention gestartet: Als Facebook-Konkurrent und als Nachfolger des noch wesentlich erfolgloseren Google Buzz sollte es Googles bislang glücklose Social-Network-Experimente endlich an den Gipfel führen. Leider sollte das nicht sein: Der Dienst krankte von Anfang an einer undurchsichtigen Benutzerführung und niedriger Nutzerakzeptanz.

So richtig durchsichtig war Google Plus nie.
So richtig durchsichtig war Google Plus nie.

Das Konzept der Kreise war für Einsteiger nicht wirklich zu durchschauen, später wollte Google alles einfacher machen, änderte den Algorithmus – und schuf völliges Chaos. So kam es, dass selbst ambitionierte User dem Netzwerk den Rücken kehrten. Auch für uns war die Pflege der Google-Plus-Seite eher lästig. Und es war nie so richtig durchsichtig, warum es noch ein soziales Netzwerk brauchte und wo die Vorteile gegenüber Facebook lagen. Deshalb sind wir ganz froh, dass der Spuk vorbei ist.

Minus 1, Google Plus.

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

2 Kommentare

    1. Brauchen tut man im Grunde nichts von diesem ganzen modernen Geraffel. BRAUCHEN tut man Luft, Wasser und was zu essen. Vielleicht noch einen Arzt ab und an und was zum Rauchen und Trinken ;)

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