chromium

  • Für YouTube und Co: Screenshots aus Videos kopieren

    Ihr schaut ein Video und wollt unbedingt einen bestimmten Frame als Screenshot festhalten, etwa einen lustigen Moment bei YouTube? Bisher war das meistens eine ziemliche Fummelei, etwa mit Screenshot-Tools oder Erweiterungen wie ScreenShot Youtube. Doch jetzt hat Google eine Lösung parat, die den Prozess deutlich einfacher gestaltet. Und das Beste daran: Die neue Funktion ist nicht nur für Google Chrome verfügbar, sondern tauch auch in anderen Chromium-basierten Browsern auf!

    Video-Screenshot per Rechtsklick

    Bevor Ihr loslegt, stellt sicher, dass Euer Browser auf dem neuesten Stand ist. Für Google Chrome bedeutet das, Ihr mindestens Version 116 benötigt. Das Update installiert Ihr bei Bedarf über das Menü unter Hilfe – Über Google Chrome. Edge, Brave und Co. sollten analog ebenfalls aktuell sein.

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    Die Screenshot-Funktion selbst ist Stand dieses Tutots vor allem für YouTube und Google Fotos optimiert. Bei Vimeo oder Dailymotion funktioniert sie leider nicht, allerdings kann sich das mit künftigen Updates noch ändern. Ob und in welchem Umfang die Neuerung auch auf anderen Portalen klappt, auf denen Ihr aus welchem Grund auch immer Screenshots erstellen wollt, überlasse ich Euren Recherche-Fähigkeiten ;-)

    Technische Details

    Die Funktion nutzt die Streaming-Auflösung des Videos, um den Frame zu kopieren. Das bedeutet, dass die Qualität des Screenshots direkt von der Qualität des gestreamten Videos abhängt. Wollt Ihr also die bestmögliche Screenshot-Qualität, stellt die Streaming-Qualität auf die höchstmögliche Auflösung.

    YouTube 8K-Video Qaulität
    Screenshots von 8K-Videos sind das Beste, was YouTube derzeit liefert.

    Screenshots von Videos erstellen: So geht’s

    Wenn alles passt und Ihr mit einem kompatiblen Browser auf einem kompatiblen Videoportal unterwegs seid, könnt Ihr die entsprechenden Screenshots ganz einfach erstellen. So geht Ihr dabei vor:

    1. Video pausieren: Wählt den Frame aus, den Ihr festhalten wollt, und pausiert das Video.
    2. Rechtsklick: Klickt zweimal mit der rechten Maustaste auf das Video. „Zweimal“ weil YouTube beim ersten Klick die Seiten-internen Funktionen wie die Stats für Nerds anzeigt.
    3. Frame kopieren: Wählt im nun eingeblendeten Kontextmenü den Punkt Videoframe kopieren.
    4. Einfügen: Der kopierte Frame befindet sich nun in Eurer Zwischenablage. Um den Screenshot zu speichern, müsstg Ihr ihn nur noch in ein Bildbearbeitungsprogramm Eurer Wahl oder alternativ in ein Dokument in Word und Co. einfügen. .
    Screenshot aus YouTube Video erstellen
    Per Dopplerechtsklick zum Glück

    Kleine Neuerung mit großer Wirkung

    Googles neue Funktion zum Kopieren von Video-Frames ist vor allem für YouTube-Fans eine echte Hilfestellung. Sie macht das Erstellen von Screenshots aus Videos zum Kinderspiel und erspart Euch die Installation von Browser-Erweiterungen. Leider funktioniert diese Funktion nicht auf sozialen Medien und Video-Hosting-Seiten wie Twitter (öhm, „X“…), Vimeo und Instagram, da dort das Rechtsklick-Menü deaktiviert ist – hier müsst Ihr weiterhin auf Frickel-Lösungen ausweichen… Mehr Tipps und Tricks rund um Google Chrome findet Ihr hier. Wie Ihr ein Foto aus einem iPhone-Video erstellt, zeigen wir Euch hingegen hier.

  • Google Chrome: So senkt Ihr den Speicherbedarf des Browsers

    Google Chrome ist trotz diverser Vorzüge nicht eben dafür bekannt, sparsam mit Arbeitsspeicher umzugehen. Dessen ist man sich offenbar auch bei Google bewusst und schraubt seit einiger Zeit an Lösungen, den RAM-Bedarf des Browser-Marktführers zu senken. Mit einer derzeit noch versteckten Einstellung könnt Ihr schon heute dafür sorgen, dass Google Chrome sich weniger Arbeitsspeicher gönnt. Wir zeigen Euch, wie Ihr den RAM-Bedarf senken könnt.

    RAM-Bedarf von Chrome senken: Microsoft Edge ebnet den Weg

    Die Chrome-Funktion zur Reduzierung von Speicherlecks basiert auf der Idee, ungenutzte Browser-Tabs im Hintergrund „einzufrieren“. Eine ähnliche Funktion bietet Microsoft bei seinem mittlerweile auf der gleichen Codebasis wie Chrome basierenden Edge-Browser ebenfalls in Form der Sleeping Tabs.

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    Bevorzugt Ihr (wie ich) lieber Chrome, musstet Ihr für eine ähnliche Funktionalität auf Drittanbieter-Lösungen wie The Great Suspender setzten, die aber teils mit etwas fragwürdigen Datenschutzbestimmungen für Unwohlsein sorgten.

    Doch seit dem Update auf Chrome 108 aus dem Dezember 2022 ist weder ein Browser-Umzug noch die Installation von Erweiterungen nötig, um Hintergrund-Aktivitäten in Chrome zu reduzieren und damit den RAM-Bedarf einzudämmen. Google hat in einem Blog-Post bekannt gegeben, dass die Funktionen nun auch nativ in ihren Browser Einzug halten. Davon profitieren vor allem Menschen, die Chrome auf Kisten mit eher kleiner Arbeitsspeicher-Ausstattung nutzen. Oder halt Tab-Messis wie meine Wenigkeit ^^

    Google Chrome: Menü „Leistung“ aktivieren

    Auch, wenn die neuen Funktionen mittlerweile fest in der Code-Basis von Chrome integriert sind, müsst Ihr sie – zumindest Stand dieses Tutos – manuell aktivieren. Kopiert dazu den folgenden Link und öffnet ihn in Google Chrome, um die experimentellen Einstellungen zu öffnen

    chrome://flags/#high-efficiency-mode-available

    Hier setzt Ihr den Menüpunkt Leistung von der Voreinstellung auf Enabled um. Startet Chrome anschließend neu, um die Einstellung zu übernehmen. Dafür klickt Ihr einfach unten rechts auf Relaunch.

    Google Crome Leistungs-Menü aktivieren
    Durch diese Einstellung aktiviert Ihr das Leistungs-Menü von Google Chrome, falls es in den Einstellungen nicht sichtbar ist.

    Speicher-Sparmodus in Google Chrome einschalten

    Nach dem Neustart wechselt Ihr in die Einstellungen von Google Chrome. Hier findet Ihr nun im Menü auf der linken Seite den neuen Eintrag Leistung. Aktiviert hier nun den Schalter bei Arbeitsspeicher-Sparmodus, um den Speicherverbrauch des Browsers zu reduzieren. In meinen (absolut unwissenschaftlichen ;-) ) Tests auf einem MacBook Pro mit 16 GB hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass der RAM-Hunger von Chrome nach der Aktivierung deutlich sank. Probiert es einfach mal aus und berichtet gerne in den Kommentaren von Euren Erfahrungen.

    Google Chrome Arbeitsspeicher-Sparmodus aktivieren
    Der Arbeitsspeicher-Sparmodus kann für Chrome-Nutzer eine echte Hilfe sein.

    Einen Nachteil hat der Speicher-Sparmodus allerdings: Er deaktiviert auch Hintergrund-Tabs, die Ihr vielleicht laufen lassen wollt, etwa mit Musik oder Videos. Um das zu verhindern, könnt Ihr Webseiten vom Schlafmodus ausschließen. Fügt sie einfach in der Liste Diese Websites immer aktiv lassen ein.

    Noch mehr Tipps und Tricks zu Google Chrome findet Ihr hier, allgemeine Software-Tipps aller Art sammeln wir laufend aktuell unter diesem Link für Euch.

  • Chrome: Website-Daten und Berechtigungen gezielt löschen und anpassen

    Viele Webseiten speichern nicht nur die berühmt-berüchtigten Cookies auf Eurem Rechner, sondern auch komplexe Dateien. Das gilt vor allem für Web-Apps wie Spotify, Google Docs, WhatsApp Web und Konsorten. Auch Zugriffe auf Kamera, Mikrofon und andere Hardware-Schnittstellen sind in Zeiten von browserbasierten Videokonferenzen Standard. Im Google-Browser Chrome habt Ihr seit Version 97 mehr Kontrolle darüber, was Webseiten auf Eurem PC speichern dürfen und mehr.

    Webseiten in Chrome gezielt kontrollieren

    Um zu checken, welche Daten und Berechtigungen die von Euch besuchten Webseiten haben, gibt es mehrere Wege. So könnt Ihr während Ihr auf einer Webseite surft auf das Schloss-Symbol neben der URL-Leiste von Chrome klicken. Hier könnt Ihr nun wahlweise über Cookies anzeigen die verräterischen Browserkekse inspizieren und bei Bedarf entfernen. Ein Klick auf Webseiten-Einstellungen führt Euch hingegen in die Übersicht, was

    Per Klick auf das Schloss könnt Ihr nicht nur die gesetzten Cookies einer Website anschauen und löschen, sondern auch erweiterte Einstellungen aufrufen.

    Alternativ dazu könnt Ihr auch direkt die Chrome-Einstellungen aufrufen und zum Bereich Sicherheit und Datenschutz navigieren. Hier findet Ihr unter Website-Einstellungen diverse Übersichten, um beispielsweise Seiten zu kontrollieren, auf denen Ihr den Standort-Zugriff erlaubt habt.

    Chrome merkt sich für alle besuchten Webseiten, was Ihr erlaubt habt und was nicht.

    Klickt Ihr hier nun auf den Link Nach Websites sortierte Berechtigungen und gespeicherte Daten aufrufen könnt Ihr gezielt prüfen, welche Seiten wie viele Daten im Browsercache belegen. Vor allem Offline-fähige Dienste wie SharePoint, Google Docs oder diverse Cloudspeicher gönnen sich gerne mal einen Batzen Speicherplatz auf Eurem Rechner. Ihr könnt die Seiten auf unterschiedliche Weise sortieren, etwa nach meistbesucht oder auch nach dem größten Speicherverbrauch.

    Klickt Ihr nun einen Eintrag an, könnt Ihr über den Button Daten löschen und anschließender Bestätigung die Offline-Dateien gezielt von der Platte schrubben. Dabei werden auch alle Cookies gelöscht. Bei der nächsten Nutzung müsst Ihr Euch also auch wieder anmelden und die bearbeiteten Daten gegebenenfalls erneut öffnen.

    Im gleichen Bereich könnt Ihr auch gleich die angesprochenen Berechtigungen ändern oder komplett zurücksetzen. In diesem Fall fragt Euch Chrome beim nächsten Besuch erneut, ob Ihr Aspekte wie Euren Standort oder Kamera und Mikrofon freigeben wollt.

    Alle in Chrome gespeicherte Offline-Daten löschen

    Mit der gezeigten Methode könnt Ihr Websitedaten gezielt löschen und gegebenenfalls Speicherfresse im Chrome-Offlinespeicher ausfinden. Wenn Euch das zu mühsam ist, könnt Ihr auch einfach komplett Klarschiff machen. Klickt dazu im Übersichtsbereich Alle Websites auf Alle Daten löschen. Bestätigt Ihr nun den Vorgang, werden alle offline gesicherten Dateien aus Chrome entfernt.

    Über die Jahre können sich einen Haufen Offline-Daten ansammeln. Bei Bedarf könnt Ihr diese komplett löschen.

    Das ist übrigens nicht gleichzusetzen mit dem Löschen des Browser-Verlaufs, den Ihr über Weitere Tools – Browserdaten löschen initiieren könnt. Bei der hier gezeigten Methode werden vor allem die Daten von Web-Apps entfernt, die für die schnellere Verwendung offline gesichert werden können.

    Noch mehr Tipps und Tricks rund um Google Chrome findet Ihr hier, allgemeines rund um Software aller Art sammeln wir hier für Euch.

  • Amazon: Alle Bestellungen als Tabelle anzeigen

    Amazon erlaubt den Abruf und die Einsicht aller Bestellungen, die Ihr jemals getätigt habt – in meinem Fall etwa bis zurück ins Jahr 2000. Leider müsst Ihr Euch dazu abseits von Amazon Business etwas umständlich manuell durch Eure Bestellhistorie klicken. Eine Open-Source-Erweiterung für Chromium-basierte Browser macht es leichter, einen Überblick über Eure Amazon-Ausgaben zu erhalten. Sie listet alle Bestellungen eines Jahres als Tabelle auf, die Ihr nach Lust und Laune sortieren und auswerten könnt.

    Chrome-Erweiterung zeigt alle Amazon-Bestellungen eines Jahres an

    Ihr wollt wissen, wie viel Kohle Ihr im vergangenen Jahr für Klamotten, Technik, Alkohol oder Fingerhände bei Amazon gelassen habt? Oder Ihr braucht einfach einen schnellen Überblick für Eure Steuererklärung relevanten Amazon-Bestellungen (was bei Amazon Business deutlich einfacher ist)? Dann ist Amazon Order History Reporter das Mittel der Wahl.

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    Die Erweiterung für Google Chrome, Edge, Opera und andere Chromium-basierte Browser durchforstet Euer Amazon-Konto und präsentiert nach einigen Minuten eine Übersicht aller getätigten Bestellungen beim Online-Kaufhaus. Wichtig: Die Ergebnisse werden offline aufbereitet und verlassen Euren PC nicht, s. auch die Datenschutzerklärung. Die Erweiterung ist außerdem quelloffen, der Source-Code kann bei github durchforstet werden.

    So listet Ihr Eure Amazon-Bestellungen auf

    Nach der Installation in Chrome und Co. erscheint Amazon Order History Reporter als neuer Button auf der Browserleiste. Damit das Tool funktioniert, müsst Ihr in Eurem Amazon-Konto zunächst die Seite mit Euren Bestellungen aufrufen.

    Klickt nun auf das Symbol von Amazon Order History Reporter und wählt das Jahr auf, für dass Ihr Eure Amazon-Bestellungen abrufen möchtet. Die Erweiterung beginnt anschließend mit der Abfrage der Daten, was ein paar Minuten dauern kann. Anschließend öffnet sich eine Tabelle mit allen getätigten Bestellungen. Diese könnt Ihr (etwas unzuverlässig) nach diversen Kriterien sortieren, indem Ihr auf die Tabellenköpfe klickt. Außerdem habt Ihr die Option, die Tabelle oben rechts auf einfach Daten (plain data) umzuschalten sowie als CSV-Datei zu exportieren.

    Amazon Order History Reporter zeigt Euch alle Amazon-Bestellungen eines Jahres an.

    Praktisch: Habt Ihr mit dem Tool ein Jahr bereits analysiert, bleiben die Daten auf dem Rechner, bis Ihr mit Clear Cache den Zwischenspeicher leert. Das beschleunigt die Anzeige deutlich. Ihr könnt außerdem mit der Option Show items not orders die gekauften Produkte separat auflisten. In diesem Fall zeigt die Erweiterung aber den Originalpreis an und berücksichtigt nicht eventuelle Rabatte (etwa durch Tagesangebote), die auf den Gesamtpreis angewandt wurden.

    Die Erweiterung bietet eine Reihe von Optionen.

    Theoretisch praktisch: Über die Option Show invoice links inkludiert Amazon Order History Reporter einen Link zur PDF-Rechnung in die Tabelle, die Ihr – abermals theoretisch – direkt abrufen könnt. Theoretisch schön, doch zumindest zum Zeitpunkt dieses Tutos praktisch nicht funktionierend. Die Links führten mich nur auf eine Fehlerseite von Amazon. Immerhin könnt Ihr Alternativ auf den Link zur Bestellung klicken, um die Rechnung dann von dort herunterzuladen. Einmal mehr Wünsche ich mir vom Privatkunden-Amazon den gleichen Komfort wie vom Business-Gegenstück…

    Nervig: Abfrage stellt Amazon-Sprache auf Englisch um

    Die Abfrage der Amazon-Bestellungen per Erweiterung ist insgesamt wirklich praktisch, hat aber eine nervige Nebenwirkung: Durch den Zugriff wird die Amazon-Oberfläche vorübergehend auf Englisch umgestellt, auch wenn Ihr auf Amazon.de unterwegs seid. Ihr müsst also nach der Abfrage die Sprache zurückstellen. Fahrt dazu einfach mit der Maus über die Landesflagge neben der Amazon-Suchleiste und klickt auf Deutsch oder eine andere Sprache Eurer Wahl.

    Mit einem Klick bekommt Ihr die deutsche Amazon-Oberfläche zurück.

    Noch mehr Tipps und Tricks rund um alles von und mit Amazon findet Ihr hier, weitere praktische bis sehr praktische Lifehacks sammeln wir hier für Euch.

  • 5 gute Gründe, jetzt doch Microsoft Edge zu benutzen

    Der Browser-Krieg ist lange vorbei. Vermutlich wisst Ihr nicht einmal sicher, mit welchem Web-Surfbrett Ihr gerade unterwegs seid. Ganz unwichtig ist das aber nicht, denn mit dem richtigen Browser könnt Ihr den Akku schonen und Euren Rechner flotter machen. Hier kommt die Neuausgabe von Microsofts Edge-Browser ins Spiel: Der ist nämlich super – und könnte die ollen Ressourcenfresser Chrome und Firefox elegant vom Thron stoßen. Hier sind fünf gute Gründe, künftig den Edge-Browser zu verwenden. Und nein: Der Post ist nicht von Microsoft gesponsert – ich mag nur systemnahe Browser und bin seit geraumer Zeit mit Chrome auf Kriegsfuß.

    1. Edge benutzt jetzt die gleiche Technik wie Chrome und Safari

    Der wohl wichtigste Argument für den neuen Edge ist seine technische Basis: Statt auf dem Internet-Explorer basiert Edge nun auf dem quelloffnen Chromium-Projekt. Und das bedeutet, dass nicht nur der zugrundeliegende Quelltext offen liegt, sondern dass Sicherheitslücken genauso schnell gefixt werden wie bei Chrome und Safari, die ebenfalls auf Chromium basieren. Und auch in Sachen Geschwindigkeit kann Edge dem Mitbewerb jetzt das Wasser reichen. Grund genug, dem neuen Chromium-Edge eine Chance zu geben.

    Edge basiert jetzt auf Chromium – und das ist quelloffen.
    Edge basiert jetzt auf Chromium – und das ist quelloffen.

    2. Edge ist bei Windows dabei

    Für viele Windows-User nicht unerheblich ist auch, dass Edge bei Windows dabei ist. Allerdings wird derzeit seine neue, Chromium-basierte Fassung zwar noch nicht automatisch mitinstalliert: Wenn Ihr Edge unter Windows habt, ist das wahrscheinlich noch die alte Version. Das erkennt Ihr am Icon, das beim alten Edge ein stilisiertes „E“ ist, das an den Internet-Explorer erinnert. Das neue Symbol ist ebenfalls ein „e“, allerdings stark stilisiert, wodurch es an eine Welle erinnert. Mit wenigen Klicks könnt Ihr Edge Chromium herunterladen und installieren. Die neue Version ersetzt dabei den klassischen Edge, der noch auf dem Internet-Explorer basiert. Anschließend müsst Ihr Euch nicht mehr darum kümmern: Der Browser wird bequem über die Windows-Updatefunktion aktuell gehalten.

    Mit wenigen Klicks könnt Ihr Edge Chromium installieren.
    Mit wenigen Klicks könnt Ihr Edge Chromium installieren.

    3. Microsoft Edge gibt es auch für Mac, iPhone und Android

    Wenn Ihr ein einheitliche Browser-Infrastruktur benötigt, ist Edge eine gute Wahl: Anders als bei den Vorgänger-Versionen hat Microsoft nämlich penibel darauf geachtet, dass der Browser für alle wichtigen Systeme verfügbar ist. Zwar gibt es derzeit (noch) keine Linux-Version, so weit wird Microsoft wohl noch nicht gehen. Dafür werden aber neben Windows 7, 8 und 10 auch Versionen für MacOS, iOS und Android angeboten. Praktischerweise wird der Browser nach Anmeldung über ein bei den meisten Nutzern ohnehin vorhandenes Microsoft-Konto synchronisiert. Ihr müsst Euch also keine Gedanken mehr um Lesezeichen oder Passwörter machen.

    Edge gibt es für die wichtigsten Betriebssysteme. Nur Linux ist (noch) nicht dabei.
    Edge gibt es für die wichtigsten Betriebssysteme. Nur Linux ist (noch) nicht dabei.

    4. MS Edge kann Chrome-Erweiterungen nutzen

    Wenn Ihr bislang mit Chrome oder Firefox surft, dürftet Ihr die reiche Auswahl an Add-Ons gewohnt sein, mit der Ihr den Browser um Funktionen erweitern könnt. Neben einer eigenen kuratierten Erweiterungs-Datenbank bietet Microsoft dem Edge-Browser aufgrund der technischen Verwandtschaft auch die Möglichkeit, auf beliebte Chrome-Erweiterungen zuzugreifen und diese zu installieren. Der einzige Unterschied: Erweiterungen aus dem Chrome-Web-Store können zwar installiert werden, Microsoft weist jedoch dediziert darauf hin, dass diese nicht unbedingt reibungslos funktionieren. Mit einem Klick auf „Erweiterungen aus anderen Stores erlauben“ seid Ihr an Bord.

    Edge erlaubt die Nutzung von Chrome-Erweiterungen.
    Edge erlaubt die Nutzung von Chrome-Erweiterungen.

    5. Edge ist ziemlich flott

    Übrigens ist Edge auch noch flotter als so mancher Mitbewerber. Die Kollegen von der PC Welt haben das ausgiebig getestet. Bei unserer Stichprobe mit dem Browser-Benchmark JetStream2 zeigte sich Edge unter MacOS insgesamt deutlich performanter als zum Beispiel Firefox. Nur Apples Safari war schneller. Allerdings wäre es ja auch zu einfach, wenn es für Microsoft nicht noch Optimierungspotential gäbe.

    Edge ist flott, und zwar deutlich flotter als zum Beispiel Firefox.
    Edge ist flott, und zwar deutlich flotter als zum Beispiel Firefox.

    Bei mir ersetzt Microsoft Edge Chrome als Zweit-Browser

    Ganz ehrlich: Auch wenn mir Edge gut gefällt, werde ich weiter auf Safari setzen. Ich nutze im Alltag weder Plugins, noch brauche ich eine engere Vernetzung mit Microsoft-Software, weil ich ohnehin nur unter MacOS und iOS unterwegs bin. Allerdings hat Edge inzwischen Chrome als Zweit-Browser abgelöst: Unter MacOS ist Chrome nach wie vor eine katastrophale Systembremse, die noch dazu Ärger mit der Prozessorlast, dem Schlafmodus und anderen Mac-spezifischen Funktionen verursacht. Ja: Ich hasse Chrome wirklich. Auch Firefox war seit mindestens 10 Jahren keine Alternative mehr für mich, weil das Ding einfach lahm ist und unter MacOS auch sehr lange nicht besonders hübsch aussah. All diese Probleme hat der neue Chromium-Edge augenscheinlich nicht: Er sieht gut aus, läuft rund und ist insgesamt eine ernstzunehmende Alternative. In meinen Windows-VMs und auf meinem Windows-10-Tablet habe ich die anderen Browser deshalb auch schon rausgeschmissen: Edge ist systemnäher und spart dadurch Ressourcen – und das ist heutzutage immer ein Vorteil.

    Bei einer frischen Installation mit nur einem offenen Tab ist Chrome bereits langsamer, wenn auch nicht viel.
    Bei einer frischen Installation mit nur einem offenen Tab ist Chrome bereits langsamer, wenn auch nicht viel.

    Welchen Browser bevorzugt Ihr? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

  • Microsoft Edge auf Chromium-Basis herunterladen und testen

    Der bislang exklusiv von Christian verwendete ( ;-) ) Browser Microsoft-Browser Edge steht vor einer umfangreichen Renovierung: Künftig nutzt Microsoft für den Standard-Browser von Windows 10 das von Google initiierte Chromium als Unterbau, statt eine eigene Browser-Engine zu entwickeln. Damit könnte Edge nicht nur zu einer vollwertigen Chrome-Alternative werden, sondern den Google-Browser durch die Mitarbeit der Microsoft-Programmierer ebenfalls verbessern. So oder so: Wenn Ihr einen Eindruck davon haben wollt, wie Ihr künftig unter Windows 10 surft, könnt Ihr den neuen Chromium-Edge ab sofort testen. Weiterlesen »

  • Chrome und Chromium: Alternative Suchmaschine einrichten

    Chrome und Google gehen normalerweise Hand in Hand – kein Wunder, stammt der erfolgreichste Browser der Welt doch aus der Google-Entwicklung. Die logische Konsequenz: Google ist die Standardsuchmaschine in Chrome und der Open-Source-Basis Chromium. Gebt Ihr irgendetwas in die URL-Bar von Chrome ein, fragt der Browser automatisch bei Google nach. Das muss aber nicht so bleiben: Ihr könnt die Standard-Suchmaschine von Chrome und Chromium in wenigen Klicks ändern. Weiterlesen »

  • Anleitung: Lesemodus in Chrome und Chromium nachrüsten

    Chrome ist für mich allen Kontroversen zum Trotz der Browser der Wahl – trotz diverser Versuche mit Firefox, Safari und sogar Opera. Ein Feature, das ich aber auch nach über zehn Jahren mit Chrome als Standardbrowser vermisse, ist der Lesemodus. Über eine Open-Source-Erweiterung könnt Ihr die minimalistische Artikelanzeige in Chrome oder auch Chromium nun aber ganz einfach nachrüsten. Weiterlesen »

  • Google Chrome schnell neu starten

    Google Chrome ist nicht nur bei mir der Browser der Wahl – trotz seiner durchaus vorhandenen Macken. Dazu gehört, dass Chrome sich zuweilen etwas zu viele wertvolle Systemressourcen gönnt. Hier hilft ein Neustart weiter. Das Problem dabei ist, dass Chrome dabei standardmäßig die geöffneten Seiten vergisst. Außerdem kann es nervig sein, mehrere geöffnete Fenster zu schließen. Doch es gibt einen einfachen Trick, wie Ihr Chrome schnell neu starten könnt. Ihr braucht dafür noch nicht einmal eine Erweiterung!Weiterlesen »

  • Alles über Open Source und Free Software

    Professionell programmierte Software, völlig kostenlos, nach Belieben zu verteilen und anzupassen – das gibt es nicht? Doch, Open Source bietet genau das und mit Programmen wie Firefox oder Chrome benutzt Ihr es vermutlich schon. Oder wie sieht’s mit Android aus? Auch nicht ganz unbekannt … Aber was steckt dahinter? Wir zeigen Hintergründe von der Historie, über Personen bis hin zu Technik und Lizenzpolitik und klären alle wichtigen Fragen – etwa, warum Open Source nicht einfach nur kostenlos ist!Weiterlesen »

  • Mach’s gut Firefox – *23.09.2002 †27.11.2017

    Alles neu machen der Mai und Mozilla – aber nur auf Mai freue ich mich. Firefox, Dir sage ich heute Goodbye. Rund 15 Jahre warst Du das Fenster zur Welt meiner Wahl. Wir haben viel durchgemacht, ich habe viel Ertragen, Dir Vieles durchgehen lassen, Dir sogar ein ganzes Sonderheft gewidmet. Dir privat gehuldigt und neue Jünger rekrutiert. Aber es geht einfach nicht mehr. Zu viel ist zu viel. Ich gehe. Ach, übrigens – ich bin jetzt mit Chrome zusammen.Weiterlesen »

  • Push-Notifications von Websites abbestellen – aka „Tutonaut kündigen“

    Benachrichtigungen oder Push-Notifications sind diese kleinen Hinweise, die Webseiten bei Euch aufpoppen lassen können – praktisch zum Beispiel, um bei Web-Mail-Clients oder Chat-Seiten über neue Beiträge informiert zu werden. Aber auch, um auf neue Beiträge etwa bei uns aufmerksam zu werden. Das Abonnieren ist leicht – es poppt eine Frage auf. Das Abbestellen ist auch leicht, wenn man weiß wo.Weiterlesen »

  • Microsoft Edge und das dümmste Feature der Welt

    Living on the Edge – Microsofts Windows-10-Browserchen Edge rockt. Der absolute Wahnsinn. Niemand braucht jemals wieder einen anderen Browser. NIEMALS. Edge ist schnell. Edge kann alles. Edge revolutioniert das Internet. Edge revolutioniert alles. Sogar die Albernheit. Wooooaaaaas?!? Yep – Edge hat ein Feature, das alle anderen Features in den Schatten stellt. Drag&Drop? Cut&Paste? Kindergeburtstag!Weiterlesen »

  • Lieblings-Blogs ohne Zusatzkosten per Amazon unterstützen

    Wenn Ihr wollt, zahlt Amazon Eurem Lieblings-Blog für jeden Einkauf eine Provision von ein paar Prozent – egal, was Ihr kauft. Und sofern Ihr Firefox oder Chrom nutzt, müsst Ihr dafür nur einmal ein Add-on aktivieren und den Blog angeben. Danach wird einfach bei jedem Amazon-Besuch die ID des Blogs angehängt, in der Form „?tag=deineID-21“. Ganz wichtig: Es werden keine zusätzlichen Daten erhoben und die Betreiber des Blogs/der Partner-ID können nicht sehen, wer was kauft – Ihr habt also keinen Nachteil und umverteilt lediglich Amazon-Kohle an Blog-Betreiber/Amazon-Partner. Und wenn Ihr dem Tutonauten etwas Gutes wollt, nutzt dazu einfach unsere Tutonaut-ID ;) So geht’s:Weiterlesen »

  • Vorsicht! Firefox 38 mit DRM-Update – Streaming ohne Silverlight – Bye bye Firefox

    Just in diesen Tagen wird das Update auf Firefox 38.01 ausgerollt und mit dem Abschied von 37 dürfen ganz neue Dinge begrüßt werden – sichtbar schon an den Einstellungen, die nun nicht mehr als separate Fenster, sondern als Tabs auftauchen. Und dort ist standardmäßig ein Häkchen gesetzt, das Ihr auf jeden Fall entfernen solltet – ein böses „Ja, bitte, legt mir Ketten an“-Häkchen. Mozilla hat mit der neuen Version dieses verdammte digitale Rechtemanagement implementiert und standardmäßig aktiviert, nachzulesen bei Heise, Winfuture und überall sonst. Winfuture etwa spricht von „zähneknirschend“ und sich der Realität beugen – scheiss doch drauf, basteln wir uns lieber eine bessere Realität.Weiterlesen »

  • Chromium standardmäßig im Inkognito-Modus starten

    Der Incognito-Modus von Chromium sorgt dafür, dass besuchte Webseiten nicht im Browser- oder Cookie-Verlauf auftauchen – eigentlich immer eine gute Idee. Wenn Ihr Chromium immer in diesem Modus starten oder eine separate Verknüpfung für anonymes Surfen haben wollt, hilft ein kleiner Schalter: Öffnet das Kontextmenü der Chromium-Verknüpfung und ergänzt den Pfad zur chrome.exe mit dem Switch –incognito – und schon startet der Browser standardmäßig im Incognito-Modus. Und wenn Ihr schon dabei seid:Weiterlesen »

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