Querformat

  • Anleitung: Bildschirm drehen unter Windows, MacOS, iOS und Android

    Wieso ist alles plötzlich verkehrt herum? Ein Bekannter von mir hatte kürzlich das interessante Problem, dass sein Windows im wahrsten Sinne des Wortes Kopf stand: Die gesamte Benutzeroberfläche war verkehrt herum, das Startmenü oben rechts, die Taskleiste oben links. Und natürlich arbeitete auch die Maus dadurch verkehrtherum, was dem ganzen Problem noch den letzten Schliff gab. Kurzum: An Arbeiten war nicht zu denken. Mein Bekannter glaubte schon an einen Fluch, hatte er doch dringend etwas zu erledigen.

    Bildschirm drehen: Keine Zauberei

    Doch schwarze Magie war dabei nicht im Spiel, vielmehr hatte er aus Versehen eine Tastenkombination gedrückt, die den Bildschirm gedreht hat. Denn Windows besitzt eine praktische Funktion zum Kippen und Drehen des Bildschirminhalts, die durchaus sinnvoll ist: Etwa dann, wenn ein Bildschirm mit Pivot-Funktion zum Einsatz kommt oder ein Monitor kopfüber installiert werden muss. So oder so lässt sich die Funktion schnell aktivieren und deaktivieren – und das nicht nur am Windows-PC, sondern auch am Mac oder Smartphone und Tablet.

    Bildschirm drehen unter Windows 10

    Damit mein Bekannter wieder arbeiten konnte, musste ich den Bildschirminhalt wieder in die reguläre Ausrichtung drehen. Das könnt Ihr natürlich auch, und zwar mit wenigen Handgriffen:

    Bildschirmdrehung unter Windows ist keine Raketenwissenschaft.
    Bildschirmdrehung unter Windows ist keine Raketenwissenschaft.
    1. Zunächst müsst Ihr die Maus auf einen freien Bereich des Desktops verschieben und mit der rechten Maustaste klicken. Wählt danach die „Anzeigeeinstellungen“.
    2. Ihr landet so direkt bei Schritt 3. Andernfalls wählt Ihr in den Systemeinstellungen die Option „System“: Auf diese Weise kommt Ihr auch zu den Einstellungen für die Bildschirme.
    3. Klickt jetzt auf „Bildschirm“ und wählt, sofern Ihr mehrere Bildschirme verwenden, den Monitor aus, den Ihr drehen möchtet.
    4. Scrollt anschließend nach unten. Hier könnet Ihr unter „Skalierung und Anordnung“ auch die Ausrichtung ändern: Wählt „Querformat“, wenn Ihr die reguläre Darstellung wünscht, oder „Hochformat“ für eine um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Anzeige. Die Einstellung „Querformat gedreht“ stellt das Bild auf den Kopf, „Hochformat (gedreht)“ kippt das Bild im Uhrzeigersinn.
    5. Alternativ könnt Ihr auch einen Hotkey benutzen: Mit der Tastenkombination (Strg)+(Alt)+(Pfeiltaste) könnt Sie das Bild schnell drehen. Das war auch der Grund, warum sich das Bild bei meinem Bekannten gedreht hatte. Bei verdrehter Ansicht ist der Hotkey eine schnelle Möglichkeit, das Bild wieder in die richtige Position zu bringen.

    Bildschirm drehen unter MacOS

    Auch MacOS verfügt über eine praktische Möglichkeit, einen Bildschirm zu drehen. Allerdings nur bei den externen Displays, nicht bei fest verbauten wie dem Macbook-Bildschirm oder dem Display des iMacs. Sprich: Sie können den Mac-Bildschirm nur dann drehen, wenn ein Monitor per HDMI, Display-Port oder USB-C am Mac arbeitet – und auch nur auf diesem Bildschirm. Dann geht es ganz leicht:

    Auch am Mac lässt sich der Bildschirm leicht drehen.
    Auch am Mac lässt sich der Bildschirm leicht drehen.
    1. Öffnet die Systemeinstellungen von MacOS und wählt hier „Monitore“.
    2. Die Monitor-Einstellungen werden jetzt auf allen Bildschirmen angezeigt.
    3. Auf dem externen Bildschirm könnt Ihr nun die „Drehung“ auswählen: 90° und 270° dreht den Bildschirm links beziehungsweise rechts herum, etwa für die Pivot-Funktion. 180° dreht das Bild einmal auf den Kopf.
    4. Einen Hotkey für die Bildschirmdrehung gibt es unter MacOS leider nicht.

    Bildschirm drehen auf iPhone und iPad

    Natürlich sind Bildschirm-Drehungen auch auf Tablets und Smartphones von Apple möglich. Dummerweise drehen iPad und iPhone das Bild aufgrund der Bewegungssensoren immer mit. Deshalb gibt es bei iOS-Geräten eine Rotationssperre:

    Die Rotationssperre findet Ihr im Kontrollzentrum.
    Die Rotationssperre findet Ihr im Kontrollzentrum.
    1. Öffnet für die Rotationssperre das Kontrollzentrum, indem Ihr vom unteren Bildschirmrand nach oben wischt (seit iOS 10) beziehungsweise oben rechts nach unten (ab iOS 12 bei manchen Geräten).
    2. Tippt danach auf die Rotationssperre, um die Sensoren-Bilddrehung zu deaktivieren. Anschließend könnt Ihr das iPad oder iPhone beliebig drehen und der Bildschirm dreht sich nicht mehr mit in die Leseposition. Ihr könnt die Sperre in der Position arrettieren, die Ihr haben möchtet.
    3. Um die Rotationssperre zu deaktivieren, müsst Ihr einfach den Schalter im Kontrollzentrum wieder deaktivieren.

    Rotationssperre unter Android einrichten

    Natürlich könnt Ihr die Bildschirmdrehung auch in Android-Systemen sperren, um die automatische Rotation zu umgehen. Die Auswirkung ist die gleiche wie bei Apples iOS-Betriebssystem. Unter Android ist das folgendermaßen möglich:

    Rotationssperre unter Android.
    Rotationssperre unter Android.
    1. Öffnet die Einstellungen aus dem Android-Desktop heraus.
    2. Wählt die Bedienungshilfen.
    3. Hier findet Ihr bei dem Schalter „Bildschirm automatisch drehen“ die Möglichkeit, die Bildschirmrotation abzuschalten.
    4. Alternativ könnt Ihr je nach System auch das Android-Kontrollzentrum öffnen. Ein Tipp auf den Rotationssperre-Knopf schaltet die Sperre ein und aus.

    Mein Bekannter dürfte nun alle Varianten kennen – und ist bei versehentlichem Auslösen einer Bildschirmdrehung oder Rotationssperre nicht mehr auf sich allein gestellt. Die Lösungen sind auf allen gängigen Betriebssystemen denkbar einfach. Und die Bildschirmdrehung ist ab sofort kein Problem mehr.

  • Anleitung: iPhone-Video drehen – ins Querformat

    Neulich habe ich meinen Hund Barney beim Spielen mit dem iPhone gefilmt. Der Kerl ist quirlig, deshalb musste es schnell gehen. Leider hatte ich das Handy beim Druck auf den Aufnahme-Knopf nicht richtig quer gehalten und erst im Rahmen der Aufnahme gedreht. Das Resultat: Das eigentlich horizontale Video liegt auf der Seite, es ist um 90 Grad gekippt und damit nicht nur vertikal, sondern eben auch noch schief. Zum Glück hilft hier eine App.Weiterlesen »

  • Blogger-Liebling: Hochkant-Bilder per Drag & Drop verschmelzen

    Zugegeben, der Tipp ist schon recht speziell: Hochkant-Bilder, allen voran vertikale Screenshots von Smartphones, sehen in den meisten (Wordpress-) Blogs einfach scheisse aus – sie verbrauchen unendlich viel Screen und versauen das Layout. Also kombiniert man mehrere Hochkantbilder zu einem „normalen“ Bild. Das führte auch bei uns hier immer wieder zu Diskussionen: Auf der einen Seite der gestrenge Layoutfetischist Christian, auf der anderen Boris und Ich, schlicht zu faul für die Friemelei: Screens in Gimp öffnen, neues Bild anlegen, Screens einfügen, Trenner einfügen … Aber es geht auch einfacher: Vollautomatisch per Drag&Drop mit ImageMagick.Weiterlesen »

  • Office-Basics: Hoch- und Querformat bei Dokumenten korrekt zuweisen

    Ihr wollt in ein Dokument eine Tabelle einfügen, die im Querformat dargestellt werden muss? Oder ein Schaubild? Eine Auflistung? Warum auch immer Ihr eine Seite quer mitten im Hochkantdokuemt haben wollt, mit LibreOffice/OpenOffice ist das ganz im Grunde ganz einfach – aber leider nicht selbsterklärend, ein kleiner Trick muss her.Weiterlesen »

  • Neue Serie: Office-Basics

    Office-Programme sind nicht unbedingt spannend, aber es führt ja kein Weg dran vorbei – darum starten wir jetzt eine Serie mit Basics und kleinen Tipps zu Textverarbeitung, Tabellenkalkulation & Co. Dies ist der Übersichtsartikel, der ständig aktualisiert alle Office-Artikel auflistet – und gerne auch Anregungen und Fragen aufnimmt! Alle Artikel haben eines gemeinsam: Sie zeigen Schritt-für-Schritt und ohne großes Drumherum, wie es geht.Weiterlesen »

  • Vertikale Smartphone-Videos nachträglich drehen

    Die Macht der Gewohnheit ist wohl Schuld – per Smartphone gedrehte Videos landen schonmal hochkant auf der Seite. Mit Avidemux dreht Ihr die Clips in ein paar Sekunden und müsst sie nicht mal zeitaufwändig transkodieren. Und wenn Ihr wollt, dürft Ihr die Clips gleichzeitig schärfen, farblich aufbessern, beschneiden und sogar cutten – jeweils mit ein, zwei Klicks. Und natürlich beherrscht Avidemux, daher der Name, auch das Umwandeln von Format und Container.Weiterlesen »

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