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  • Alte MS-Works-Dateien (WPS, WKS, WDB) öffnen und bearbeiten

    Mein Vater hat einen neuen PC bekommen. Das Problem: Auf der neuen Kiste wollte die uralte Microsoft-Works-Version von 2005 nicht mehr korrekt arbeiten. Sie meldete, dass die alten Works-Dateien defekt seien, was jedoch nicht stimmte. Zum Glück können alle alten Works-Dateien auch ohne Works recht problemlos geöffnet und bearbeitet werden – und das sowohl unter Windows 10, als auch unter Linux oder MacOS. Man muss nur wissen, wie es geht.

    Microsoft Works WPS- und WKS-Dateien ganz einfach öffnen

    Nachdem ich viel probiert hatte und das Internet nach einem Konverter für die alten Dateien abgegrast hatte, fiel mir zunächst der Works 6-9 File Converter von Microsoft in die Hände. Dummerweise wollte das Tool partout nicht auf Vadders neuem Rechner starten. Auch der Versuch, die Dateien einfach in Microsoft Office 2019 zu starten, schlug fehl. Die Lösung brachte dann das von Kollege Lang vielgelobte Libre Office: Die Gratis-Software (Download hier) ist nämlich in der Lage, Works-Dokumente direkt und ohne Konvertierung zu öffnen. Zumindest, wenn es um WPS- und WKS-Dateien geht, also solche, die mit der MS Works Textverarbeitung oder der Tabellenkalkulation erstellt wurden. Und weil Libre Office auf Windows, MacOS und Linux läuft, könnt Ihr die Works-Dateien auch hier öffnen.

    Libre Office kann alte Works-Dateien problemlos öffnen.
    Libre Office kann alte Works-Dateien problemlos öffnen.

    Works-Datenbanken im WDB-Format: Hier ist ein Trick nötig

    Allerdings wäre mein Vater nicht mein Vater, wenn er nicht vor allem die verdammte Datenbank von Microsoft Works exzessiv genutzt hätte. Das hieß: Dutzende Dateien, langjährig akribisch gepflegt, die sich jedoch auch mit Libre Office nicht öffnen ließen. Tipps aus dem Internet halfen auch nicht weiter. Zwar gibt es einen Works-nach-Excel-Konverter, der aus den WDB-Dateien Excel-Sheets macht. Allerdings waren die in unserem Fall nie vollständig. Was also tun? Ganz einfach: Der ganze Trick, um Works-WDB-Dateien ohne MS Works zu öffnen, ist, sie von WDB nach ODB umzubennen. Aus Datenbank.wdb wird als Datenbank.odb, und das war es auch schon: Libre Office kann die Dateien in seinem eigenen Datenbank-Tool öffnen, als wären sie native Libre-Office-Dateien. Und der Vadder freut sich.

    Umbenennen nach ODB, schon läuft die Datenbank unter Libre Office.
    Umbenennen nach ODB, schon läuft die Datenbank unter Libre Office.

    In Zukunft: Proprietäre Formate meiden

    MS Works war seinerzeit übrigens bei vielen neuen PCs dabei, die mit Windows ausgeliefert wurden. Was bedeutet, dass sehr viele Leute sehr viele Dateien mit dem seit 2007 eingestellten Programm erstellt haben. Die sich, gäbe es Libre Office nicht, auch nicht mehr verwenden ließen. Das ganze – in meinem Fall zum Glück glimpflich abgelaufene – Problem führte mir wieder einmal vor Augen, welch großer Mist proprietäre Dateiformate sind. Also Dateiformate, die nur von bestimmten Programmen verwendet werden. Sind die nicht anständig dokumentiert oder liegen als Open-Source vor, wird jedes noch so nützliche Tool dann nämlich irgendwann zur Sackgasse. Das gilt übrigens auch (und ganz besonders) für Apple, die ebenfalls ein „Apple Works“ im Angebot hatten und heute mit Pages, Numbers und Keynote am laufenden Band eigene Dateiformate produzieren.

    Ich rätsele bis heute, wie jemand damit freiwillig arbeiten konnte. (Bild: Wikipedia)
    Ich rätsele bis heute, wie jemand damit freiwillig arbeiten konnte. (Bild: Wikipedia)

    Exportiert in dokumentierte oder offene Formate

    Schlimmer sind allerdings die kleinen Tools, die oft nur mit einem Entwickler oder einem kleinen Team zusammenhängen: So liegt das Original meiner Diplomarbeit von 2006 beispielsweise noch als Mellel-Dokument vor. Ich habe das zwar zum Glück doppelt und dreifach exportiert und konvertiert, zudem scheint Mellel ja ein Dauerläufer zu sein. Trotzdem kann es jederzeit passieren, dass die Entwicklung der Software eingestellt wird – und sich die Dateien dann nicht mehr oder nur unter Schmerzen öffnen und verwenden lassen. Deshalb solltet Ihr, sofern Ihr auf Programme mit eigenen Dateiformaten nicht verzichten könnt oder wollt, jedes erstellte Dokument per Export-Funktion immer auch als Word-Doc, Open-Office-Datei, PDF oder im Fall von Datenbanken als CSV ablegen. Damit könnt Ihr sicherstellen, dass Ihr Eure Dateien auch in Zukunft noch problemlos öffnen könnt.

  • Öffnen von iPhoto und Aperture bei Anschluss einer Kamera verhindern

    Seit einiger Zeit nervt mich mein iMac mit einer ausgesprochen unangenehmen Angewohnheit: Wann immer ich das iPhone anschließe, öffnet die Kiste iPhoto, das mit einer Mediathek von über 24.000 Bildern nicht eben anspruchslos in Sachen Festplattengeschwindigkeit ist. Das Problem: Der alte iMac hat nur eine konventionelle Festplatte – und das dauuuuuert. Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, Mac OS X diese nervige Angewohnheit abzugewöhnen.Weiterlesen »

  • Anleitung: Amazon Kindle Jailbreak

    Wo ein Linux ist, ist auch ein Weg – folglich gibt es auch für den Kindle einen Jailbreak. Wozu? Nun, Ihr könnt zum Beispiel Schriften oder Bildschirmschoner austauschen. Spannender wird es aber mit eingerichtetem SSH-Zugang, dann könnt Ihr direkt auf das System zugreifen und die dortigen Tools nutzen oder gar ein ganzes Debian aufspielen. Die Möglichkeiten sind enorm, der Weg bis zum SSH-Zugang ist verhältnismäßig simpel – leider nicht immer, da es viele unterschiedliche Kindle und Firmwares gibt. Der Jailbreak selbst ist in fünf Minuten durchgeführt, wie der Workshop Schritt für Schritt zeigt. Das Setup: Windows 7 und Kindle 4 mit Version 4.1.1.1 (das ist der Kindle ohne Tastatur, ohne Touch).Weiterlesen »

  • Anleitung: Standardprogramme unter Windows ändern

    Ob man das System nun mag oder nicht, eine Sache kann man Windows nun wirklich nicht vorwerfen: Einen Mangel an Programmen. Genau aus diesem Grund bietet das System auch eine Menge Auswahl bei der Frage, mit welchem Programm Ihr bestimmte Dateitypen standardmäßig öffnen möchtet. Das lohnt sich beispielsweise dann, wenn Ihr Eure Fotos anstelle der eingebauten Fotogalerie mit einem Tool wie IrfanView oder auch direkt in Photoshop betrachten möchtet, Ihr Euren Standard-Browser wechseln wollt oder aber nach einer Neuinstallation das falsche Programm startet, wenn Ihr auf eine Datei doppelklickt. Erfreulicherweise bietet Windows gleich mehrere Möglichkeiten, Eure Standardprogramme anzupassen – wir zeigen Euch, wie es geht. Weiterlesen »

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