Virtualisierung

VirtualBox-Datenaustausch zwischen VM und Host-Rechner aktivieren

VirtualBox und der Gastgeber-PC können problemlos Daten austauschen. Wir zeigen Euch, wie es geht.

Um Dateien zwischen Host und Gast, also der virtuellen Maschine, auszutauschen, gibt es viele Möglichkeiten: FTP, Cloud-Speicher, Netzwerkspeicher oder die beiden nativen Optionen, gemeinsame Zwischenablage oder Shared Folders. Voraussetzung für die letzgenannten ist die Installation der Gasterweiterungen. Anschließend ruft Ihr in den Einstellungen der VirtualBox-Maschine den Bereich „Gemeinsame Ordner“ auf und legt hier einen beliebigen, lokalen Windows-Ordner fest. Aktiviert noch die Option „Automatisch einbinden“, damit der Ordner bei jedem Start automatisch in Ubuntu (oder sonst einem Gast-System) eingebunden wird. Leider klappt der Zugriff dann in der Regel nicht so reibungslos, ach wenn der VirtualBox-Datenaustausch grundsätzlich aktiv ist.

Ein bisschen Terminal-Arbeit…

Der Ordner, beispielsweise „virt“, wird unter Ubuntu im Verzeichnis /Media eingebunden, und zwar mit dem Namen „sf_virt“. Wenn Ihr beim Öffnen die Meldung seht, Ihr hättet nicht die nötigen Rechte, müsst Ihr den aktuellen Nutzer in die Gruppe „vboxsf“ eintragen. Öffent dazu den Terminal und gebt folgenden Befehl ein: „sudo usermod -aG vboxsf dein-nutzername“. Jetzt sollte es mit dem Zugriff klappen. Wenn nicht könnt Ihr zur Not noch immer den Dateibrowser als Admin/Root öffnen, im Terminal mit dem Befehl „sudo Nautilus“ (sudo ist das gleiche wie „Als Admin öffnen“ unter Windows). Jetzt sollte es aber wirklich klappen.

virtualbox
Der „Gemeinsame Ordner“ ist praktisch, funktioniert aber nicht immer Out-of-the-box.

VirtualBox-Datenaustausch zwischen VM und Host: Der einfache Weg

Alternativ könnt Ihr auch den Netzwerkmodus auf „Netzwerkbrücke“ stellen und dann unter Ubuntu einfach direkt auf Eure Windows-Netzwerkgruppe „Workgroup“ zugreifen, also Freigaben unter Windows oder irgendwelche LAN-Speicher wie NAS oder USB-Festplatten. Ubuntu fragt Euch dann zunächst nach Nutzername und Passwort, kann diese dann aber für die Session oder für immer speichern und schon habt Ihr Ruhe und könnt bequem Dateien tauschen.

ubuntu
Wird für die VM die Netzwerkbrücke genutzt, landet das Netzwerk ganz normal auf dem Desktop.

Tutorial: Virtuelle Maschine einrichten/nutzen – für Einsteiger ohne Vorwissen
Tipp: Guest Additions installieren
Tipp: VM im Netzwerk sichtbar machen
Tipp: Externe USB-Geräte nutzen

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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