Kein Faktencheck bei Meta? Schnurzpiepegal!
Faktenchecks sind super - und die Basis für guten Journalismus. Aber was hat das mit Social Media zu tun?
Vor gut 15 Jahren habe ich etwas Erstaunliches gelernt. Ein Kollege meinte, Menschen würden sich in sozialen Medien informieren - also wirklich in etwa Facebook. Ich erwiderte noch, da stünde doch gar nichts drin außer Teasern und Überschriften, eine reine Link-Schleuder, über die man dann zu den eigentlichen Inhalten käme. Aber nein, er bestand drauf und hatte Recht, Menschen "informierten" sich direkt in Facebook oder Twitter. Für mich ein gigantischer Face-Palm-Moment.
TLDR
Die Kurzversion: Faktenchecks sind toll, sollten für Social Media aber gar nicht benötigt werden - Lügner lassen sich eh nicht komplett ausmerzen und informieren sollte sich dort auch niemand. Vielmehr sollte man den Menschen, die meinen, sich in sozialen Medien allein informieren zu können, endlich mal ein Grundmaß an Medienkompetenz angedeihen lassen.
Soziale Medien sind kein Ersatz für seriösen Journalismus und auch keine gute Plattform dafür!
Die Realität
Ja, heute ist das Normalität, vermutlich "informieren" sich Hunderttausende Menschen via X, Facebook, Telegram, Mastodon, Insta oder TikTok, vermutlich sogar über Temu. Und natürlich ist es super, wenn dort Faktenchecker Fehlinformationen aufdecken. Das Problem sehe ich aber woanders, nämlich vor dem Bildschirm. Dort, wo man die Fehlinformation initial für wahr hält.
Soziale Medien sind gut zum Socializen, für das menschliche Miteinander. Und sie sind tolle Link-Schleudern. Und selbst für topaktuelle Meldungen unterhalb einer gewissen inhaltlichen Tiefe sind sie brauchbar, quasi als Ticker.
Aber sie taugen absolut nicht, um sich ernsthaft über irgendein Thema zu informieren. Keine Quellen, ein Format, das maßgeblich die kurzen, oberflächlichen Inhalte bestimmt, nach Vorlieben der Nutzer zusammengestellte Inhalte, ein buntes Durcheinander von Meinungen, Witzen, Fakten, Lügen, Wahrheiten und aus jedem Zusammenhang gerissenen, richtigen wie falschen Zitaten in Bild-, Video- und Textform ...
Folgendes ist doch die traurige Realität: Jemand postet ein Bild (!) von einem Text mit provokanter Aussage, das optisch an echte journalistische Produkte erinnert. Keine Quelle, keine Einordnung, kein Zusammenhang. Darunter Tausende von Kommentaren von aufgebrachten Befürwortern und Gegnern. Aufregung wegen nichts! Gar nichts!
In sozialen Medien findet kein Journalismus statt, es ist kein seriöses journalistisches Produkt. Es verlinkt und bewirbt solche Produkte, ist aber selbst keines.
Medienkompetenz
Was Menschen und Organisationen in sozialen Medien posten, wird sich nie kontrollieren lassen. Faktenchecks mögen den größten Unfug zumindest entsprechend entlarven und anprangern können, aber es wird immer mehr Lügen und Bullshit geben, als dass man dagegen ankommen könnte. Und mehr Idioten, die lieber ach so bequeme Lügen lesen wollen und Faktenchecks als das betrachten, wogegen sie eigentlich agieren (sollen) - Manipulation.
Wer gegen die Kontrolle von faktischen Behauptungen ist, tickt nicht ganz sauber, völlig egal ob links oder rechts. Diesen Leuten kann man eh nicht helfen.
Mit Medienkompetenz könnte man hingegen all jenen helfen, die es einfach nicht besser wissen. Nur mal als Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass mich X oder Facebook oder Temu missinformiert und ich deshalb Sturm gegen oder für etwas laufe, ist gleich Null. Wenn man Menschen möglichst frühzeitig mal klar machen würde, wie Journalismus funktioniert, was es mit Quellen und Transparenz auf sich hat, könnten wir über Faktenchecker lachen.
Aber wer soll das tun? Das Problem ist ja nicht neu. Die Bild-Zeitung ist doch nichts weiter als X & Co.: Schreiende Schlagzeilen, kurze Antworten auf komplexe Fragen, unseriös wie nur was. Aber selbst Menschen, die es besser wissen sollten, haben sich immer schon am traurigen Bild-Schauspiel beteiligt - weil die Antworten so schön kurz und verständlich waren, weil die eigene Meinung untermauert wurde, weil sie die Schuld an jeglichem Missstand so schön bei irgendwem anders sah ... Ist doch klar, die Bild schreibt, was ich eh meine, also hat sie recht, ist seriös. Ja klar.
Richtig wäre es anders herum: Erst sucht man sich ein seriöses Medium, dann bildet man sich eine Meinung.
Faktenchecker
Alle Journalisten, die nicht eigentlich verkappte Lobbyisten, Influencer oder sonstige Manipulatoren sind, checken die Fakten für ihre Artikel. Und wenn ein Medienunternehmen groß genug ist, dürfte/sollte es eine hausinterne Instanz geben, die Fakten in Artikeln gegencheckt. Zu prüfen, ob ein wiedergegebenes Faktum wahr oder falsch ist, kann niemand falsch finden, der an der Wahrheit und Seriösität interessiert ist.
Und wer agiert entsprechend gegen Faktenchecks? Leute wie Trump, die einfach ohne Widerstand Schwachsinn von sich geben wollen.
Faktenchecks sind etwas wirklich Nützliches für alle Nicht-Populisten. Für alle, die sich informieren und nicht nur die eigene Einstellung bestätigt haben wollen.
Aber versteht Faktenchecker mal als Taschentücher, die in Löcher in einem Boot gestopft werden, das längst von Termiten zerfressen wird. Es wird trotzdem sinken, nur später.
Und selbstverfreilich: Faktenchecks können natürlich selbst zur Propaganda genutzt werden, Missbrauch gibt es überall. Ich mag das Konzept Faktencheck, nicht jede Implementierung davon.
Also, hört auf!
Ernsthaft, hört auf, Social Media dermaßen überzubewerten. Hört auf, irgendetwas für voll zu nehmen, das keine Quellen angibt. Hört auf, Unternehmen zu folgen, die ihr Geschäftsmodell nicht transparent machen. Hört auf, jeden Mist zu glauben, bis ein Faktencheck die Lüge enttarnt. Hergottnochmal, auf Social Media weiß man in der Regel nicht mal mit Gewissheit, dass Beiträge überhaupt von Menschen kommen!
Ja, seriöser Content ist schwerer zu verdauen. Und meist endet Ihr nach der Lektüre mit mehr Fragen als Antworten, es gibt da keinen garantierten Wohlfühlfaktor. Aber so ist die Welt nun mal, komplex. Kurze bequeme Antworten sind eine Süßigkeit, neutrale komplexe Antworten eher ein Gemüsetopf. Klar, Süßkram ist geil, aber wir alle wissen doch, was besser für uns ist. (Nun, ich esse dennoch Süßkram, aber ich rede mir nicht ein, er sei gesund ;) )
Journalismus hilft!
Übrigens. Während Corona hat sich auch quasi das genaue Gegenteil breit gemacht: Lesen von Studien, Primärliteratur. Das ist interessant, macht Spaß, ist lehrreich. Aber man muss es auch verstehen können! Bei Corona etwa ging es um etliche Fachbereiche, von Virologie, über Seuchenschutz, Gesundheitsmanagement, Epidemiologie, Statistik, bis hin zu Fragen des Schulwesens, der Staats- und Moralphilosophie und und und. Es wird kaum Menschen geben, die sich in allen Fachbereichen gut genug auskennen, um all das zu verstehen. Auch von der schieren Menge wird man erschlagen.
Klar, wer mit wissenschaftlichen Texten einigermaßen geübt ist, wird eine Studie lesen und Teile davon verstehen können. Aber für eine wirkliche Einschätzung müsste man auch sonstige ähnlich gelagerte Arbeiten kennen, den ganzen Fachbereich. Man müsste die Vorgehensweisen verstehen. Man müsste die Autoren und Autorinnen solcher Arbeiten durchleuchten. Und die Finanzierung. Und und und ...
Und da kommt der gute alte Journalismus ins Spiel. Hoch spezialisierte Fachpublikationen nehmen eine erste Auswahl vor, veröffentlichen per Peer-Review kontrollierte Paper. Dann kommen wissenschaftliche Fachzeitschriften, die auch für Mitglieder angrenzender Fachbereiche und vielleicht Wissenschaftler im allgemeinen gedacht sind. Dann kommen populärwissenschaftliche Magazine, die für ein (mehr oder weniger) intellektuelles, nicht speziell vorgebildetes Publikum schreiben. Dann kommen irgendwann Magazine wie Der Spiegel und Zeitungen wie die NZZ, die immer mehr verdichten, vereinfachen, einordnen und aufbereiten - bis am Ende für Otto Normalverbraucher konsumierbare, verständliche Beiträge herauskommen.
An dieser Verdichtung und Aufbereitung hoch komplexer Themenbereiche sind etliche Ebenen und Menschen beteiligt - und nicht jede Ebene ist für jeden Menschen ein sinnvoller Einstiegspunkt. Und seriöser Journalismus sorgt dafür, dass all dies auf transparente Art geschieht. Und auch dafür, dass die Einordnung, die ebenfalls zum journalistischen Handwerk gehört, nicht zu einem Kommentar, einer Meinung verkommt.
Und klar, bei so viel Verarbeitung wird es schon mal ungenau. Und genau da kommen Kommentare und Einordnungen ins Spiel. Letztlich werden die meisten von uns Ottos bei den meisten Themen mit guter journalistischer Aufbereitung weit besser fahren als mit Primärliteratur.
Beispiel gefällig? Währen der Corona-Zeit hat ein durchgeknallter Querfühler (sorry, aber ich weigere mich an der Abwertung des Begriffs Denken teilzunehmen) versucht mich davon zu überzeugen, dass Chlor-Bleiche ein ganz tolles Mittel gegen Corona sei und zitierte eine Studie. Die habe ich später mal gelesen und siehe da: Es ging um die Überlebensfähigkeit von SARS-CoV-1-Viren direkt in der Lösung - nicht um SARS-CoV-2 im Menschen. Kleiner aber entscheidender Unterschied. Und der Typ hat das Zeugs sogar selbst zusammengemischt und einen "Nachbarn damit geheilt". Nicht jeder Mensch ist für Primärliteratur geschaffen.
Wer also glaubt, ausschließlich über Primärliteratur die Welt verstehen zu können, muss schon sehr sehr schlau und gebildet sein und unfassbar viel Zeit haben. Journalismus hilft, dieses Übermaß an Informationen sinnvoll einzugrenzen, darzustellen und einzuordnen.
Sehe ich anders ...
Das soll übrigens nicht heißen, dass man am Ende immer mit der Redaktion der Wahl einer Meinung sein muss! Ich zum Beispiel bin Anfang der 90er zufällig zum Spiegel gekommen, lag beim Physio, bei dem ich ständig Zeit im Wartezimmer verbracht habe. Und abseits jeglicher Erwartung von Perfektion halte ich das Blatt für durchaus seriös und lasse die Inhalte entsprechend einfließen.
Bei Kommentaren, Meinungsartikeln, bin ich dennoch sehr häufig ganz anderer Ansicht. Sofern ich überhaupt eine Meinung vertrete, das beschränke ich nämlich vornehmlich auf Dinge, mit denen ich mich auskenne. Lustigerweise habe ich zur Erläuterung früher immer das Beispiel Gesundheitspolitik gewählt, wo ich beim besten Willen nicht hätte sagen können, ob das Konzept von Partei A oder B besser ist - was weiß ich denn von Krankenhausmanagment, ländlicher Gesundheitsversorgung oder den Ausbreitungswegen von Atemwegserkrankungen? Tja, und dann kam Corona ich musste feststellen: Offenbar geht es nur mir so, alle anderen sind super fit in allen diesen Themen ...
Und wenn mir jetzt irgendein clownesker Bild-Leser mit "Relotius-Medien" ankommt: Ja, es hat Schwächen aufgedeckt, nicht alles ist perfekt gelaufen. Aber es dürfte kaum möglich sein, mit vertretbarem Aufwand jedem Betrug zu entkommen. Und es wurde wie ich finde ziemlich ordentlich aufbereitet. Nicht perfekt, aber ziemlich gut. Bei der Bild wäre es indess gar kein Skandal gewesen - weil niemand von diesem in Rügen des Presserats versunkenen Blatt (2024: 34 von 86 Rügen gingen an die Bild) irgendetwas Seriöses erwartet. Egal wie viele Artikel in der Bild tatsächlich ihre Berechtigung haben mögen, man kann sich leider nicht darauf verlassen, die Wahrscheinlichkeit doch wieder an Murks zu gelangen ist viel zu groß.
Ein weiterer Querfühler hatte mir zur Corona-Zeit mal einen Bild-Artikel nahegelegt, der endlich zeigen sollte, wie sehr Regierung, Gates, WHO & Co. uns alle verarschen. Ihm zuliebe habe ich nach dem Gespräch mal reingucken wollen - doch da hatten sich bereits alle drei Wissenschaftler, die für den Artikel herangezogen wurden von eben jenem distanziert. Haben wir so nicht gesagt, haben wir so nicht gemeint.
Klar mag im Köttelhaufen der Bild-Zeitung mal ein Goldstück sein - aber wie herausfiltern? Und bei Spiegel oder NZZ mögen sich im Goldhaufen wiederum mal Köttel befinden. Die kann man auch nicht herausfiltern, aber die Wahrscheinlichkeit nicht verarscht zu werden, ist deutlich geringer ;)
Und trotzdem habe ich über die Jahrzehnte immer wieder sauer aufstoßen müssen, wenn im Spiegel Artikel zum Thema Cannabis kamen und die Konsumenten im Teaser-Bild alle aussahen wie die "Christiane F."-Typen kurz vor ihrem Ende auf der Bahnhofstoilette und im Artikel dann nur von 16-jährigen die Rede war, die täglich 5 Gramm rauchen ... Kleiner Tipp an die Spiegel-Kollegen: So wie man ein Glas Wein trinken kann, statt sich völlig mit Alk abzuschießen, kann man auch ein Tütchen rauchen, ohne sich abzuschießen.
Man muss mit den Redaktionen der Wahl bei Meinungen nicht übereinstimmen - man sollte nur sicher sein, dass Meinungen und sachliche Informationen sauber getrennt werden.
Okay, bitte doch Faktenchecks
Tja, ich bleibe dabei, der Rückzug der Faktenchecker sollte kein Problem sein, weil sich niemand über Social Media mit Fakten versorgen sollte. Aber vermutlich ist das hemmungslos naiv, vor allem wenn man bedenkt, wie alt der Kampf mit populistischen Boulevard-Medien ist. Wir haben in der Schule gelernt, was es mit Boulevard, Klatschpresse, Regenbogenpresse oder im Englischen Yellow Press (lustigerweise benannt nach einem gewissen Herrn Pulitzer) auf sich hat - und einige davon lesen es dennoch. Aus Unterhaltungszwecken, okay. Aber für die Meinungsbildung? WTF?!
In der ganz praktischen, harten Realität werden X und Facebook wohl weiterhin zu Informationszwecken genutzt. Und insofern wären Faktenchecks definitiv nützlich. Und nur, um das zum Schluss noch mal ganz klar zu machen: Faktenchecks haben nichts mit Zensur zu tun! Zensur heißt, dass Meinungen und Fakten unterdrückt werden. Lügen und faktische Fehler zu brandmarken ist etwas völlig anderes. Und wenn man meint, die bestehenden Faktencheck-Implementierungen seien zu links/zu rechts ausgelegt, dann müssen sie halt verbessert werden - aber nicht abgeschafft.
Und zum Schluss noch ein kleiner Tribut an die Praxis: Ich habe mich hier bemüht, rechts und links völlig außer Acht zu lassen, darum geht es nämlich nicht. Populismus können beide Extreme und entsprechend niedrig wird die Toleranz für das Prüfen von behaupteten Fakten sein. Mir ist aber durchaus klar, dass es derzeit meist so aussieht, als kämen Faktenchecks eher von links und rechts würde sich aufgeregt. Persönlich vermute ich jedoch, dass es genau andersrum aussähe, wenn die Linkspopulisten gerade im Trend lägen.
Gegner des Konzepts Faktencheck sind Gegner der Wahrheit - und das wiegt zumindest für mich deutlich schwerer als eine politische Ausrichtung diesseits des Extremismus.
Das aber nur als politisches Disclaimerchen (?), wie oben erwähnt, beschränke ich Meinungen in der Regel auf mein Fachgebiet. Und in diesem Sinne: Social-Media-Plattformen sind kein guter Ort, um sich ernsthaft zu informieren - ganz gleich ob X, Facebook, Mastodon oder was auch immer. Teilt Eure verdammten Food-Porn-Fotos, wünscht der Welt einen schönen Tag, mehr "Social" braucht es doch gar nicht :)
Mehr zum Theme Medienkompetenz.
P.S.: Ausnahmen & Co.: Natürlich gibt es Ausnahmen - auch auf TikTok oder X gibt es bisweilen hervorragende Beiträge, gut recherchiert, transparent, objektiv. Und natürlich kann man spezifischen und verifizierten Organisationen, etwa der Redaktion seines Vertrauens, auch dort folgen. Aber es sind eben Ausnahmen. Und Plattformen wie Youtube verstehe ich ganz explizit nicht unter Social Media.
P.P.S.: Und noch ein PS, wegen Rückfragen ... Mit Konzept des Faktenchecks meine ich die Theorie, die Idee "Fakten zu checken". Mit Implementierung meine ich, wie praktisch gecheckt wird - darum geht's hier nicht. Dass einige Faktenchecker eher links, andere eher rechts auslegen und bisweilen sogar Nicht-Fakten gefaktencheckt werden ist ... trauriger Fakt und schrecklich ;)
P.P.P.S.: Frage. Über 15.000 Zeichen, um 280-Zeichen-X-Nutzern längere Texte nahe zu legen, um die eigene Meinung hinterfragen zu können - vermessen oder naiv?
Beitragsbild: Lisa Fotios auf Pexels
Chapeau. Das ist ein wirklich sehr guter Kommentar. Ich wünschte man könnte die Menschen dazu bringen die nötige Aufmerksamkeit aufzubringen ihn zu lesen.
Vielen Dank.
Also erstmal vorweg, der Artikel ist super geschrieben und man merkt wie viel Mühe drin steckt, Hut ab :)
Ich habe ein kleines aber. Fakten-Check ist in meinen Augen schon Zensur, wenn Beiträge gelöscht oder mittels algo nen Shadow Ban bekommen. Gerne möchte ich mich selbst von Wahrheit oder Unwahrheit überzeugen, genau wie du´s anfangs erwähnt hattest. Wenn die Artikel vor mir versteckt werden, die jemand anderes für falsch hält, dann ist das für mich die Zensur mir selbst eine Meinung zu bilden. EIn Faktencheck sollte den Fakt erklären und nicht einfach fehlerhafte Artikel entfernen oder verstecken! Wenn ich mir anschaue was unsere etablierten Medien für Unwahrheiten über Bitcoin erzählen, welche schon durch bloßes nachdenken wiederlegt werden können und durch von einem Faktencheck zerlegt werden würde, dann frag ich mich schon wem man noch trauen kann. Ich befasse mich fast täglich mit Bitcoin und erkenne daher sehr schnell Unwahrheiten von ARD, ZDF, Süddeutsche und co. Wenn wir also schon Faktencheck machen wollen, dann sollte jedes Medium gecheckt werden und vor allem die großen Mainstream Medien, bei denen man normalerweise davon ausgehen würde, dass man denen vertrauen kann.
Warum hat denn fast keines der großen Nachrichtenblätter eine Kommenar Funktion, wie es sie hier gibt? Wenn doch alles immer richtig ist, warum kann man sich dann nicht dazu äußern? Ich bin zwar nicht mehr so wirklich auf X unterwegs, da Nostr für mich die Zukunft ist, aber die Community Notes sind was tolles. Da wird nach offenem und freien Prinzip ein Faktencheck durch unzählige Leute durchgeführt und nicht von einer einzelnen Person, dessen arbeit der Faktencheck ist, bei dem der Job vielleicht auch noch durch das Arbeitsamt vermittelt wurde.
Wofor haben wir in einer Demokratie Angst, wenn doch alles stimmt was der ÖRR publiiert?