
Wenn man eine Festplatte an einem Windows-Rechner einstöpselt, passiert es bisweilen, dass im Grunde gar nichts passiert. Bei einer externen USB-Platte gibt es dann bestenfalls noch einen BestĂ€tigungston, dass ein neues USB-GerĂ€t erkannt wurde. Aber wenn die Platte nicht im Explorer/Arbeitsplatz auftaucht, hilft das auch nicht weiter. Der Grund dafĂŒr: Vermutlich ist die Festplatte schlicht nicht partitioniert, vielleicht liegt auch nur ein Fehler vor. Mit Windows selbst lĂ€sst sich das schnell erledigen:
1. DatentrÀgerverwaltung öffnen
Der ganze Zauber findet an einem der interessantesten Orte in Windows statt, der DatentrĂ€gerverwaltung; zu finden unter Systemsteuerung/Verwaltung/Computerverwaltung/DatentrĂ€gerverwaltung. Hier im Bild seht Ihr den DatentrĂ€ger 12, dessen gesamter Platz "nicht zugeordnet" ist - und entsprechend taucht die (USB-) Festplatte weder im Windows Explorer, noch oben in der Liste der Volumes auf. Tipp: Ihr seht, dass DatentrĂ€ger 12 keine weitere Bezeichnung hat. Insofern solltet Ihr nicht mehrere (gleichgroĂe) Laufwerke ohne Partitionen anschlieĂen, da es ansonsten schwierig wird, diese auseinander zu halten.

2. Volume/Partition aus KontextmenĂŒ
Macht einen Rechtsklick auf den DatentrÀgerbalken und wÀhlt "Neues einfaches Volume...", um eine neue Partition oder eben in Windows-Sprech ein neues Volume zu erstellen.

3. GröĂe festlegen
Im ersten Fenster des Assistenten legt Ihr die gewĂŒnschte GröĂe fest, im Zweifelsfall nehmt einfach den Standardwert, also die gesamte GröĂe. Sofern Ihr die Festplatte spĂ€ter doch noch unterteilen/partitionieren wollt, haben wir hier eine Anleitung fĂŒr Euch.

4. Laufwerksbuchstaben zuordnen
Im nĂ€chsten Schritt gebt Ihr nun einen Laufwerksbuchstaben an, unter dem die Platte kĂŒnftig im Explorer auftaucht. Exkurs: Es gibt hier auch die Option, die Platte in einem NTFS-Ordner bereit zu stellen. Das heiĂt, dass Eure Platte beispielsweise nicht im Arbeitsplatz als Laufwerksbuchstabe N: auftaucht, sondern etwa unter C:\Laufwerke\SamsungT1. Der Ordner "SamsungT1" wĂŒrde dann exakt dem ĂŒblichen "N:" entsprechen. Unter Linux ist dieses Art des mountens/bereitstellens/einhĂ€ngens der normale Weg, unter Windows ist es reichlich exotisch đ

5. Dateisystem und Namen festlegen
Zuletzt bestimmt Ihr noch einen sinnvollen Namen und das Dateisystem - in der Regel könnt Ihr hier NTFS stehen lassen, wenn Ihr bisweilen an Applen-GerĂ€ten oder sonstigen Exoten arbeitet, wĂ€hlt FAT32 fĂŒr mehr KompatibilitĂ€t (allerdings könnt Ihr dann keine Dateien speichern, die gröĂer als 4 Gigabyte sind).

6. Kontrollieren und nutzen
AnschlieĂend seht Ihr die Platte sowohl in der Verwaltung als auch im Explorer als Laufwerk N: - oder als was auch immer Ihr sie eingehĂ€ngt habt. Das ganze Prozedere funktioniert ĂŒbrigens sowohl bei externen als auch internen Festplatten oder auch USB-Sticks.

Mein Gott, wird hier im Internet klug gescheissert. Das hilft nur dem Ego dieser Leute. Wenn ich meine Festplatte nicht sehen kann, dann kann ich auch kein Backup erstellen. Ebenso keinen Laufwerksbuchstaben oder sonst so „gute“ RatschlĂ€ge befolgen. Die klugen Schreiberlinge mĂŒssten sich mal selbst zuhören. Lange Zeit konnte ich mit Linux und W10 auf meine interne 2. Festplatte zugreifen. Plötzlich war Schluss. Die klugen RatschlĂ€ge hier im Netz, haben nur meinen Laptop startunfĂ€hig gemacht. Mit einer Widerherstellung konnte ich ihn auf gestern zurĂŒcksetzen. Das hat natĂŒrlich der SSD nicht geholfen. Ich habe alles !! ĂŒberprĂŒft und versucht. Mein Fazit: Der Controller oder etwas anderes ist defekt. Wichtige Daten sind futsch. Also doch besser eine zweite Platte per USB als regelmĂ€Ăiges Backup nutzen.
Nö, das hilft all den vielen Leuten, die eine nicht formatierte Festplatte einhĂ€ngen, die dann entsprechend nicht im System erscheint – mit Backups und defekten Controllern hat der Artikel gar nichts zu tun. Aber freu Dich doch, nicht jeder schafft es, einen startunfĂ€higen Computer mit defektem Controller auf gestern zurĂŒckzusetzen! Dass seit gestern wichtige Daten angefallen und verschwunden sind tut mit natĂŒrlich leid.
Der letzte Satz ist jedenfalls ein guter Ratschlag. Besser aber noch: Nicht regelmĂ€Ăig, sondern kontinuierlich – dann landet man auch nie wieder im Datenstand von gestern. FrOhstern!