Testlabor

Hardware-Hut: Apple AirPods Pro 2 – das perfekte Upgrade?

Warum und wieso sich die AirPods Pro 2 für (fast) jeden Apple-Fan lohnen

Heute im (Ersatz-)Hardware-Hut: Die Apple AirPods Pro der zweiten Generation. Sündhaft teure True-Wireless-Kopfhörer, die ich mir nach langer Überlegung am Black Friday Sale 2022 gekauft habe. Doch habe ich den Kauf bereut? Werft einen Blick in den Hut und findet es… ach, was soll der Driss: Lest einfach, warum mich die AirPods Pro 2 in übelste Fanboy-Sphären versetzen ;-)

AirPods Pro und ich: Liebe auf den zweiten Blick

Zu den AirPods hatte ich lange Zeit ein ähnliches Verhältnis wie zur Apple Watch: Nicht meins, blödes Design, Sorge vor dem Verlust und eigentlich auch gar nicht wirklich nötig.

Aus Interesse habe ich mir dann vor rund zwei Jahren doch einmal die AirPods Pro der ersten Generation geholt, genau genommen per reduzierter Miete über Grover. Und das war dann quasi Liebe auf den zweiten Blick: Nicht nur klangen die Dinger richtig gut (…zumindest, nachdem ich endlich die passenden Aufsätze für meine doch eher doofen Ohren gefunden hatte), auch die Extras wie die hervorragende Geräuschunterdrückung oder der nahtlose Wechsel zwischen verbundenen Apple-Geräten waren wirklich doll.

AirPods Pro vs AirPods Pro 2
AirPods Pro vs AirPods Pro 2: Außen ähnlich, innen alles neu.

Als Apple dann im vergangenen Herbst die zweite Generation vorstellte, war ich daher zunächst lauwarm begeistert – wie viel besser sollen sie schon sein? Brauch ich nicht. Oder? Gespräche mit Käufern der AirPods Pro 2 sowie diversen Kolleginnen und Kollegen machten mich dann doch neugierig.

Da ich als Nicht-Influencer und Jubel-Blogger, der es auch noch wagt, gelegentlich mal gar nicht so Apple-freundlich zu schreiben, keine Testgeräte mehr von Apple bekomme, habe ich am Black Friday einfach mal auf Risiko gespielt, und mir die Dinger geholt: Effektiv rund 255 Euro, reduziert von den noch sportlicheren 299 Euro Standardpreis.. Ne Menge Holz also. War es das Wert? Ja, definitiv.

AirPods Pro 2 im Case
Die Apple AirPods Pro 2 in ihrem Ladegehäuse.

Feiner Klang für jedes Genre

Ich nutze meine Kopfhörer tatsächlich häufiger für Hörbücher und Podcasts als für Musik. Dennoch war ich vor allem beim Querhören durch meine Spotify-Playlists begeistert davon, wie ausgefeilt die Klangeigenschaften der AirPods ausfallen.

Die AirPods Pro 2 überzeugen mich unabhängig vom Genre.

Frank Turners „Four Simple Words“ wird ebenso treibend transportiert wie Chuck Ragans Reibeisenstimme in „Nomad by Fate“. Auch feinere Jazzsstücke kommen zur Geltung, ebenso basslastiger Hip Hop oder Electro-Tracks – nicht meine Genres, aber sowohl beim Testhören über Spotify als auch im Gespräch mit Genrefans hat sich dieser Eindruck bestätigt.

Nun bin ich wahrlich nicht religiös-audiophil, aber ich bilde mir durchaus ein, den Qualitätsunterschied zu erkennen. Im direkten Vergleich mit den schon älteren Anker SoundCore Over-Ears, die ich seit einigen Jahren im Einsatz habe, klingen die AirPods Pro rundherum besser.

Es gibt deutlich audiophilere Reviews da draußen, wenn Euch sowas interessiert, etwa vom Kollegen Tim auf HIFI.de. Ich bin genre- und lautstärkenübergreifend begeistert davon, wie perfekt die AirPods Pro 2 meine Soundansprüche abdecken. Sind sie ein Riesen-Upgrade zur ersten Generation? Vielleicht nicht, auch wenn die neuen Pros besser sind. Aber da wären ja noch die Neuerungen abseits vom Sound.

AirPods Pro 2: Grandiose Extras

Längere Akkulaufzeit, besseres Noise Cancelling, einfachere Ortung von verlorenen AirPods: Apple hat an vielen Fronten Verbesserungen versprochen – und meiner Meinung nach zu einhundert Prozent geliefert.

Die bereits sehr gute Geräuschunterdrückung der ersten Generation erreicht auf den AirPods Pro 2 ein gänzlich neues Niveau. Tatsächlich hatte ich die AirPods Pro 2 schon über Stunden im Ohr, ohne etwas von Störgeräuschen wie der Kernsarnieung in der Nachbarwohnung mitzubekommen. Mein Highlight ist aber der Transparenzmodus, der die perfekte Mischung aus Umgebungsgeräuschen und Hörinhalten liefert.

Ebenfalls deutlich verbessert sind die Optionen, verlorene AirPods zu finden. Apple hat dem Gehäuse einen Mini-Lautsprecher verpasst, den ich bei Bedarf piepen lassen kann – ein absoluter Segen. Auch ist die Finde-mich-Funktion der Apple AirTags in das Gehäuse der AirPods gewandert.

AirPods finden
Nichts als Liebe für diese Funktion ^^

Über das iPhone kann ich die verlegten Kopfhörer damit im Raum tracken, ohne wahnsinnig zu werden. Mit einem an allen nicht-festgeklebten Dingen interessiertem Kleinkind ist im Haus sind sämtliche Verbesserungen in dieser Richtung mehr als willkommen.

Die Laufzeit der AirPods Pro 2 hat sich ebenfalls verbessert. Gut fünf bis sechs Stunden dauert es, bis die True-Wireless-Kopfhörer wieder in ihre Lade-Garage müssen. Für mich im Alltag mehr als ausreichend, da sie zudem recht flott genug Saft für den Rest des Tages haben. Ach, und die Möglichkeit, die Lautstärke endlich direkt durch Wischen am Ohreinsatz zu verbessern ist ebenfalls super.

AirPods Pro Case
Das Ladecase versoregt die AirPods Pro 2 schnell mit Strom. Über den neuen Lautsprecher könnt Ihr es zudem einfach orten.

Und sonst? Die bekannten Funktionen wie die Ohr-Einmessung, der einfache Wechsel zwischen Apple-Geräten (den Ihr natürlich auch abschalten dürft) sowie der wirklich feine Raumklang bei der Filmwiedergabe über Apple TV, iPad oder MacBook sind weiterhin Stärken der AirPods Pro. Ach ja: Tatsächlich nutze ich die AirPods nach wie vor recht regelmäßig mit einem Google Pixel 6, was bis auf ein paar Kleinigkeiten hervorragend gelingt.

Apple AirPods Pro 2: Das beste Apple-Upgrade?

Mit der zweiten AirPods-Pro-Generation hat Apple mal ein wirkliches Brett von einem TWS-Kopfhörer abgeliefert. Es mag sich nach Fanboy-Gebrabbel anhören, doch nochmal als Kontext: Ich stehe bei denen auf der schwarzen Journalisten-Liste, die keine Testgeräte mehr bekommen ;-) . Dennoch fällt es selbst mir Mecker-Kopf nicht leicht, etwas an den AirPods Pro 2 auszusetzen.

Der Klang ist famos, die Features ausgereift, Design und Extras von vorne bis hinten durchdacht. Für mir sind die AirPods Pro 2 eines der besten Produkte, die Apple in den vergangenen Jahren auf den Markt gebracht hat. Ja, ich hätte sie nach wie vor gerne in einer anderen Farbe. Aber sonst…?

AirPods Pro 2 iPhone
Ich war lange nicht mehr so zufrieden mit einem Stück Hardware.

Lohnt sich der Wechsel von der ersten Generation? Für mich kann ich das bejahen, was aber in erster Linie an den Zusatzfunktionen liegt. Die Zeit, die mir die Gehäuse-Ortung bereits gespart hat, war den Wechsel schon fast im Alleingang wert. Die längere Laufzeit und der brillante Transparenz-Modus sind auch nicht zu verachten. Ach ja, natürlich will ich auch die neue Lautstärkeregelung nicht mehr missen.

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Die AirPods Pro 2 sind tatsächlich ein Upgrade in absolut jeder Hinsicht. Es gibt durchaus noch andere TWS-Kopfhörer auf einem ähnlichen Klang-, ANC- und letztlich auch Preis-Niveau, etwa von Sony oder Bose. Doch spätestens, wenn Ihr auf das unerreichte Zusammenspiel mit anderer Apple-Hardware wert legt, führt imho kein Weg an den AirPods Pro 2 vorbei.

Aus dem Hardware-Hut ziehen wir in unregelmäßigen Abstand interessante Hardware-Gadgets aller Art und stellen sie Euch vor – meist geht es um Dinge die wir mögen, aber nicht immer. Der Fokus liegt bei unseren Hardware-Hut-Berichten auf dem Praxiseinsatz. Dröge Messwerte und Tabellen verlinken wir lieber, statt Euch damit zu langweilen ;-). Weitere Ausgaben vom Hardware-Hut findet Ihr hier – und es sind noch viele in der Mache.

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

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