Volltextsuche für alle Systeme
Wenn Ihr viele Dateien nach einem Begriff oder auch nach mehreren Begriffen durchsuchen wollt, gibt es eine mächtige Lösung für alle Systeme - und hört auf den schönen Namen grep. Das Linux-Standardwerkzeug gibt es auch für Windows, Android oder Mac und läuft natürlich im Terminal. Die Volltextsuche ist dennoch einfach, schnell und flexibel. Ein paar simple Beispiele für den Einstieg:
Greppen leicht gemacht
Generell empfiehlt sich der Aufruf als egrep (alternative Schreibweise für grep -e), da somit auch erweiterte reguläre Ausdrücke möglich sind. Die Ausgabe von grep ist standardmäßig der Absatz, in dem ein Treffer gefunden wurde - es lassen sich alternativ aber auch die Namen der Dateien mit Treffern ausgeben. Über egrep --help seht Ihr alle Optionen übersichtlich aufgelistet.
Unter Windows braucht Ihr für die Beispiele noch allerlei weitere Linux-Tools - die Ihr samt grep in einer Sammlung bekommt.Ansonsten: Dieses mal keine große Erklärerei, nur ein paar Beispiele, die im Büroalltag bisweilen auftauchen.
Simple Beispiele
Kurz vorweg: Unter Windows entfallen die Punkte vor den Slashes vor Ordnernamen. Suche nach String in Datei:
egrep maus foo.txt
egrep 'meine maus' foo.txt
Suche nach zwei Strings in zwei Dateien:
egrep 'maus|haus' foo.txt foo2.txt
Suche nach String in allen Dateien in Ordner:
egrep maus ./ordner/*.txt
Suche in Standardausgabe:
cat foo.txt | egrep maus
ls ./ordner | egrep maus
history | egrep egrep ;)
man egrep | egrep format
Suche in PDFs (mit dem Zusatz-Tool XpdfReader - natürlich auch Open Source):
pdftotext foo.pdf - | grep maus
Die wichtigsten Schalter:
- -i ignoriert Groß-Kleinschreibung -f suchbegriffe.txt nutzt Suchbegriffe aus einer Textdatei (praktisch für wiederkehrende Suchen) -r durchsucht Ordner rekursiv -l nur Namen von Dateien mit Treffern ausgeben