Tutobizarr

7 untrügliche Beweise, dass Eure Smartphones Euch hassen

Dass das Smartphone ein Eigenleben entwickeln kann, ist nicht neu – doch was, wenn es Euch nicht ausstehen kann?

Es ist fast 13 Jahre her, seit Apple das erste iPhone vorstellte. Seitdem sind Smartphones zum Zentrum unseres digitalen Lebens geworden und vieles hängt von ihnen ab. Sie sind inzwischen die wahren Herrscher der Welt, und sie sind böse. Die Geräte führen inzwischen ein ebenso paranormales wie bösartiges Eigenleben. Wir finden das ziemlich verstörend und glauben, dass Smartphones uns Menschen in Wirklichkeit einfach hassen. Wir glauben: Sie wollen nicht mehr und nicht weniger, als die Weltherrschaft an sich reißen…

1. Eure Smartphones werden herunterfallen

Und wenn Ihr sie Euch mit Panzertape an den Kopf klebt, sicher ist: Eure Smartphones werden Euch irgendwann herunterfallen. Und zwar auch dann, wenn Euch sonst nie etwas herunter fällt. Auch wenn Ihr Finger wie ein Gecko habt. Dabei ist es völlig egal, wie sehr Ihr darauf acht gebt: Das Herunterfallen ist so sicher, dass man es fast als Feature von Smartphones bezeichnen könnte. Ja, das Smartphone springt förmlich zum richtig-falschen Zeitpunkt aus der Tasche, und wer es schon erlebt hat, kennt auch das kleine „Jippiiiiee“-Geräusch, das es dabei macht. Denn Eure Smartphones wollen, dass wir wegen ihnen Ärger haben.

2. Das Smartphone wird ohne Hülle auf Asphalt fallen

Dass das Herunterfallen ein Feature sein könnte, liegt schon deshalb nahe, weil das Smartphone suizidal ist und weiss, auf welchem Untergrund und unter welchen Bedingungen es zu fallen hat, um maximalen Schaden einzustecken. Das Smartphone WEISS, dass es gerade keine Hülle an hat, wenn es aus der Hand oder Tasche springt. Und es WEISS, dass Ihr gerade auf wirklich grobem Asphalt herumlauft oder auf einer Erhöhung steht. Das ist gelebte künstliche Intelligenz. Das freut natürlich alle Anbieter von Extra-Garantien. Denn Eure Smartphones möchten, dass Ihr sie zur Reparatur bringt, bei der es sich in Wahrheit um geheime Smartphone-Verschwörungstreffen handelt.

3. Der Akku gibt immer im „richtigen“ Moment auf

Apropos künstliche Intelligenz, die keine ist, denn die Dinger sind besessen: Wenn Ihr ein Smartphone habt, könnt Ihr sicher gehen, dass die Akku-Steuerung gegen Euch arbeiten wird. Es ist völlig wurscht, wie lange Ihr das Handy aufgeladen habt und wie sicher Ihr Euch wart, dass der Akku voll ist: Führt Ihr ein wichtiges, gar lebensentscheidendes Gespräch, wird der Akku versagen, und zwar mit Sicherheit! Ihr werdet von Eurer Schwiegermutter vollgequatscht? Der Akku hält Wochen! Ihr habt ein telefonisches Bewerbungsgespräch oder wollt Eure Ehe retten? Dann könnt Ihr Euch darauf verlassen, dass irgendeine App im Hintergrund den Akku binnen Minuten leer saugt. Weil Euer Smartphone es so will.
Versprochen.

4. Ihr seid das Funkloch

Und wo wir gerade bei wichtigen Gesprächen sind: Ist Euch schonmal aufgefallen, dass Euch Funklöcher geradezu verfolgen? Etwa dann, wenn Ihr orientierungslos im deutschen Hinterland herumkurvt und dringend die Navi-Funktion braucht? Oder wenn Ihr bei einer wichtigen Ebay-Auktion bietet? Oder wenn Ihr auf einen Anruf wartet? Schuld ist nicht der drittklassige deutsche Netzausbau, neinnein: Euer Smartphone WEISS, was Ihr wollt. Und ignoriert gezielt Sendemasten, um Euch zu ärgern.

5. Alles ist synchron, außer…

Ihr könnt Cloud-Dienste verwenden, wie Ihr lustig seid: Euch wird immer die eine Datei oder der wichtige Kalendereintrag samt Rufnummer fehlen, die Ihr dringend braucht. Ob es ein Foto ist, das Ihr zeigen wollt oder ein wichtiges Arbeits-Dokument, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist, dass die Synchronisation immer genau an der Datei gescheitert ist, die Ihr wirklich dringend braucht. Ihr werdet im Meeting ohne Folien dastehen, auf langen Busreisen ohne Filme und Musik und im Flugzeug natürlich ohne Euer Lieblingsspiel. Denn Eure Smartphones wollen, dass Ihr Euch zu Tode langweilt.

6. Der Wackelkontakt wird kommen

Wenn Ihr den Akku schnell laden müsst oder Ihr wirklich dringend etwas per Kabel synchronisieren wollt, wird Euer Smartphone Euch diese Möglichkeit nehmen. Es wird Euch vor dem finalen Shutdown bei einem Prozent auslachen und sagen, dass es den Stecker nicht erkennt. Oder dass Ihr das falsche Kabel habt. So oder so werdet Ihr Eure Daten nicht synchronisieren und Euer Smartphone nicht laden, solange Ihr es dringend wollt. Sicher ist auch: Es wird wieder laden, sobald Ihr nicht mehr unter Druck seid. Denn Euer Smartphone will Euch zeigen, wer der Boss ist.

7. Es wird LAUT sein

Flugmodus eingeschaltet? Nicht-Stören-Modus aktiv? Lautstärke auf Null gedreht? Ganz egal: Euer Smartphone wird zum ungünstigsten Zeitpunkt ein Geräusch machen, dass hochgradig unangenehm ist und sich nicht mit einem Handgriff abstellen lässt. Der scheinbar vergessene Wecker, der plötzlich Partymusik in Disko-Lautstärke spielt, wenn Ihr auf einer Beerdigung seid. Seltsames Brummen, wenn das Baby gerade eingeschlafen ist. Schrille Pieptöne, wenn Ihr gerade scheue Tiere fotografieren wollt. Oder die App, die einfach ohne Vorwarnung mitten in der Nacht ein superlautes Video abspielt. Glaubt nicht, dass das Euer eigenes Versagen ist: Euer Smartphone macht das nur, um Euch zu verunsichern!

Es ist klar: Euer Smartphone hasst Euch

Das alles ergibt ein eindeutiges Bild: Eure Smartphones führen ein gruseliges Eigenleben – und sie hassen Euch! Wir glauben, dass diese kleinen Trollereien nur die Vorstufe zu etwas Größerem sind. Mit all den K.I.-Funktionen ausgestattet und für das moderne Leben so unersetzlich, wissen sie um ihre Position. Sie testen uns damit. Und wenn wir nicht damit rechnen, werden sie die Macht an sich reißen. Eines schönen Tages wachen wir auf, und unsere Smartphones haben sich über Nacht Arme, Beine und kleine Laserpistolen aus Lego oder Büroklammern gebastelt. Sie werden uns unterjochen. Und wer weiß: Vielleicht wird diese Website demnächst von Smartphones betrieben, die Tipps und Tricks zum richtigen Umgang mit Menschen geben. Möglich wäre es auf jeden Fall, weshalb wir uns schon einmal einen großen Hammer zurecht gelegt haben, um den Dingern im Fall der Fälle schnell den Garaus machen zu können…

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

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