
Unter MacOS gibt es seit geraumer Zeit die Möglichkeit, den Bildschirm eines Macs ohne Kalibriergerät zu kalibrieren. Das ist zwar nicht die beste Methode, kann aber aus schlechteren Bildschirmen – etwa dem nur mittelguten Display des MacBook Air 2018 – noch einiges herausholen. Das Resultat sind im Idealfall brillantere Farben und bessere Darstellung. Vor allem auf Displays ohne True-Tone-Funktion.
1. Bildschirmkalibrierung öffnen
Öffnet die MacOS-Systemeinstellungen und wählt hier „Monitore“. Dort findet Ihr im Reiter „Farben“ die Kalibrierfunktion. Klickt mit gedrückter (Option)-Taste auf „Kalibrieren“. Das ist wichtig, weil Ihr anders nicht an den Expertenmodus kommt. Für eine sinnvolle Kalibrierung ist der aber nötig.

2. Mac-Bildschirm kalibrieren
Wichtig ist jetzt, dass Ihr den Haken „Expertenmodus“ seht und dieser eingeschaltet ist. Ist das nicht der Fall, könnt Ihr das Fenster schließen und es noch einmal versuchen. Wie gesagt: Die Option-Taste ist beim Klick wichtig. Falls der Expertenmodus aktiv ist, könnt Ihr auf „Fortfahren“ klicken.

3. Kalibrier-Assistenten durchspielen
Nun gelangt Ihr zum eigentlichen Kalibaier-Assistenten. Stellt dazu zuvor im Reiter „Monitor“ eine mittlere Bildschirmhelligkeit von 50% ein und deaktiviert die automatische Helligkeit. Sonst verdirbt Euch die Automatik die Kalibrierung. Ihr könnt die Auto-Helligkeit nach Abschluss der Kalibrierung wieder einschalten.

Im Assistenten könnt Ihr danach die Kalibrierung vornehmen. Dazu sind mehrere, zunächst gleich aussehende Schritte vorgesehen. Wichtig ist: Ihr müsst mit den Reglern das Apfel-Symbol mit dem Raster in Einklang bringen, es sollte möglichst „Unsichtbar“ sein. Vergrößert dazu am besten ein wenig den Abstand zum Bildschirm und kneift die Augen zusammen. Klickt nach jedem Schritt auf „Fortfahren“.

4. Gamma-Korrektur und Farbtemperatur setzen
Zu guter Letzt könnt Ihr noch die Gamma-Korrektur setzen, diese macht das Gesamtbild heller oder dunkler, was aber Blödsinn ist – übernehmt die vorgegebenen Werte oder stellt den Bildschirm mit der Gammakorrektur etwas heller ein. Beim MacBook Air bietet sich 1,8 statt der voreingestellten 2.2 an. Im nächsten Feld könnt Ihr die Farbtemperatur anpassen. Auch das könnt Ihr normalerweise überspringen.

5. Profil abspeichern und über bessere Bildschirmdarstellung freuen
Herzlichen Glückwunsch: Ihr habt Euren Bildschirm jetzt kalibriert. Gebt dem Profil einen eindeutigen Namen und gebt es für alle Benutzer frei, anschließend ist es unter „Monitore -> Farben“ eingepflegt. Ihr könnt das Standard-Profil und das Profil, das Ihr selbst erstellt habt, jederzeit umschalten. Ein Direktvergleich dürfte Euch gerade auf Mac-Modellen mit schlechterem Bildschirm zeigen, wie mies dieser ab Werk eingestellt war.
