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Smartphone bei Diebstahl automatisch sperren

Die tollste Smartphone-Sicherung hilft wenig, wenn Euch jemand das eingeschaltete Gerät direkt aus der Hand reißt. Mit solch einem entsperrten Gerät kann ein Dieb jede Menge Unfug treiben und auf Eure Konten zugreifen. Eine simple Maßnahme dagegen ist PluckLockEx: Die Open Source App erkennt den Diebstahl und sperrt das Gerät komplett.

Diebstahl-Sicherung

Die Funktionsweise von PluckLockEx ist extrem einfach: Die App fragt die Beschleunigungssensoren des Smartphones ab und sobald ein bestimmter Schwellwert (Threshold) überschritten wird, wird das Gerät gesperrt. Dafür müssen der App Administrator-Rechte gewährt werden (root ist natürlich nicht nötig). Gesperrt wird übrigens auf Passwort-Ebene. Wenn Ihr also beispielsweise einen Fingerabdruck zum Entsperren nutzt, müsst Ihr nach einer PluckLockEx-Sperre das Passwort eingeben, das Ihr auch nach einem Neustart benötigt.

Standardmäßig ist PluckLockEx auf einen Threshold-Wert von 40 Metern pro Sekunde zum Quadrat eingestellt – an den für Euch optimalen Wert müsst Ihr Euch herantasten. Wer sein Handy daheim auch einfach mal irgendwo auf die Couch wirft, wird mit der App vermutlich nicht sonderlich glücklich, da sie das Gerät dann natürlich sperrt. Und die ständige Anmeldung über das Passwort nervt schnell. Wer jedoch Angst vor Taschendieben am Bahnhof hat, sollte zuschlagen.

PluckLockEx gibt es im Open Source App Store F-Droid – mehr dazu haben wir hier und hier etwas zur schöneren Version Fossdroid.

Wenn Ihr lieber eine physische Diebstahlsicherung nutzen wollt: Es gibt auch universelle Smartphone-Halterungen für Schlüsselketten, Lenyards und ähnliches – bei Amazon ab rund 8 Euro.

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Handy wird aus der Hand gerissen, PluckLockEx sperrt sofort!

Weitere Artikel rund um Android findet Ihr hier und mehr für Eure Sicherheit hier.

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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