Android

3 Apps fürs Wochenende – KW 13: Real-World-Werkzeuge

Wie hoch ist der Baum? Wie richte ich einen Tisch eben aus? Und bin ich nicht hübsch? Die Apps werden helfen!

Immer nur digital ist doch auch nichts ... Aber hilfreiche kleine Apps nennt man nicht umsonst genauso Werkzeug wie die Echtwelt-Pendants - und in diesem Falls sogar wie das bestimmte Werkzeug: Spiegel, Maßband, Wasserwaage.

3 Apps fürs Wochenende: In dieser Serie stellen wir Euch jeden Freitag drei kostenlose und werbefreie Android-Apps vor - zum Ausprobieren und Spielen. Alle Apps stammen aus dem Open-Source-App-Store F-Droid, den wir Euch hier näher vorstellen. Was für Apps? Was auch immer uns tatsächlich gefällt und nichts voraussetzt - also etwa keine Türöffner-App für den Dackelverein Velbert Süd oder so.

F-Droid in Kürze: F-Droid müsst Ihr über die Homepage installieren, sprich die App als APK-Datei herunterladen, diese anklicken und die Installation erlauben. Zudem müsst Ihr unter (standardmäßig) Einstellungen/Apps/Spezieller App-Zugriff/Installieren unbekannter Apps die Berechtigung für F-Droid freigeben, damit die App andere Apps installieren darf.

1. Mirror Mirror

Reihenfolge der Woche: Dumm bis clever. Mirror Mirror ist so trivial, dass man die App fast genauso schnell entwickeln wie downloaden kann - die App zeigt ein nicht seitenverkehrtes Spiegelbild. Noch dümmer: Ergibt keine guten Screenshots, nur Staub und Pierre ... Aber nützlich ist das Ding allemal, Spiegel hängen nicht ohne Grund überall rum, sogar in Sonnenblenden. Zielgruppe: Mindestens alle, die auch in die Sonnenblendenspiegel gucken.

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Aus Pierres Sicht ist es ein Spiegel ...

2. Wasserwaage

Tja, was soll man dazu groß sagen, Wasserwaage ist eben eine digitale Wasserwaage. Aber schon cleverer als der Spiegel: Über die lange und kurze Seite des Smartphones funktioniert die App wie eine normale Wasserwaage. Legt man das Gerät aber flach auf den Rücken, wird in alle Richtungen gemessen - perfekt, um zum Beispiel einen Tisch sauber auszurichten. Für viele Kleinigkeiten im Haushalt genügt diese App-Wasserwaage völlig (Bohrlöcher, Bilder etc.) und sollte daher auf keinem Smartphone (könnten wir nicht endlich mal zum Terminus Mini-Tablet übergehen? Von wegen Telefon ...) fehlen.

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Eine Wasserwaage in der Tasche - klingt nützlich

3. Tape Measure

Nun wird es doch nochmal so richtig scheiss clever: Tape Measure ist ein digitales Maßband. Nun, man kann auch ein Lineal anzeigen lassen, aber das ist nur mäßig interessant. Die Funktionsweise vom Maßband ist im Grunde ziemlich simpel: Ihr fotografiert das Objekt, das Ihr ausmessen wollt - samt eines Gegenstandes, dessen Größe der App bekannt ist, zum Beispiel eine Münze. Dann wird ein grüner Rahmen um diese Münze gezogen; die natürlich auf derselben Ebene stehen muss wie das Objekt! Anschließend wird das eigentliche Maßband in Form einer blauen Linie an das Objekt gelegt. Ihr seht es im Bild: Das funktioniert ganz fantastisch! Alternativ funktionieren auch Geldscheine und Papier in den Formaten DIN A0 bis A6. Heißt: Ihr könnt damit durchaus auch die Größe von Häusern oder Bäumen messen. Kein Wunder übrigens, dass das Ding clever ist, es stammt wie so viele Apps aus universitärem Umfeld, hier der TU Darmstadt.

maßband-app.
Tape Measure ist super, wenn kein Maßband zur Hand oder das Objekt zu groß ist

Oder so halt:

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Titelbild basierend auf Fotos von Anete Lusina von Pexels und Pixabay

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

2 Kommentare

  1. Als Wasserwaage mit akustischer Rückmeldung ist Tiltification (https://sonification.uni-bremen.de/index.html) einen Blick wert. Die Dokumentation finde ich etwas spärlich, wahrscheinlich ging da das Semester zu Ende.

    Einige Apps geben lediglich ein Bestätigungssignal, wenn die Waagerechte erreicht ist. Man weiß aber nicht, wie weit man noch vom Ziel entfernt ist und in welche Richtung man bewegen muss. Hier gibt es hier einen Ton, dessen Frequenz sich ändert. Im Bereich von ± 3° wird zusätzlich noch ein Rauschen hinterlegt.

    Die App ist für Android und iOS erhältlich.

    Eine Video-Kurzvorstellung https://sonification.uni-bremen.de/media/app_introduction.mp4

    1. Vielen Dank HaJo, Tiltification ist ja der Wahnsinn! Nach 5 Minuten Lernphase für den Sound braucht man überhaupt kein Display mehr.

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