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Anleitung: Ordner verschlüsselt synchronisieren – perfekt für die Cloud

Mit der freien Software CryptSync erledigt Ihr zwei Aufgaben auf einmal: Synchronisieren und Verschlüsseln – und das so einfach wie nur möglich. Ihr legt Ordnerpaare an, die synchronisiert werden sollen, wobei das Ziel jeweils verschlüsselt wird, der Originalordner bleibt unangetastet. Besonders praktisch ist das für Backups in die Cloud, denn so könnt Ihr auch wichtige und sensible Daten online sichern, ganz gleich, ob Ihr Google, Microsoft, DropBox, ownCloud oder sonst einen Anbieter nutzt. Zudem bietet CryptSync wenige, aber wirklich clevere Optionen!

Die wichtigsten Optionen: Ihr könnt festlegen, ob in eine Richtung (Mirror –> Spiegel) oder beide Richtungen gesynct wird, also, ob Änderungen im Ziel auch in die Quelle übernommen werden. So lassen sich dann entsprechend auch mehrere Geräte über die Cloud miteinander abgleichen. Auch nützlich: Dateinamen werden auf Wunsch verschlüsselt, für noch mehr Vertraulichkeit. Standardmäßig läuft die ganze Verschlüsselung über 7zip, was wirklich schick gelöst ist: Zum einen bekommt Ihr eine wirklich sichere AES-256-Verschlüsselung und zum anderen lassen sich alle verschlüsselten Dateien problemlos nicht nur via CryptSync, sondern auch mit 7zip, WinRar und so weiter entschlüsseln. Alternativ lässt sich GnuPG als Encrypter nutzen. Zu guter letzt gibt es noch Dateifilter: Ihr dürft global und für jedes Ordnerpaar Dateien und Dateimasken (.avi, test.*, etc.) angeben, um Dateien vom Job auszuschließen. Pro Ordnerpaar gibt es zudem die Möglichkeit, Dateien zwar zu syncen, aber nicht zu verschlüsseln. Und so geht’s:

1. Übersicht und Windows-Start

Im Hauptfenster solltet Ihr definitiv den Start mit Windows aktivieren, ein vernünftiges Sync-Intervall in Minuten angegben und das Programm im Hintergrund laufen lassen. So kommt Ihr zu einem zuverlässigen, stets aktuellen und verschlüsselten Backup. Über „New Pair“ legt Ihr dann ein erstes Ordnerpaar an.

cryptsync
Einfach und übersichtlich überzeugt CryptSync auch Laien.

2. Ordnerpaar erstellen

Legt nun Quell- und Zielordner an, setzt ein (gutes!) Passwort, aktiviert die gewünschten Optionen und Dateifilter. Als Zielordner eignet sich wie gesagt natürlich jeder ins System eingebundene Ordner, und so eben auch Cloud-Ordner jeglicher Anbieter.

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Wenige, aber sehr sinnvolle Optionen – und 7zip zum Packen und Verschlüsseln.

3. Syncen

Der Sync-Vorgang startet im festgelegten Intervall, Ihr könnt ihn aber auch über das Kontextmenü des Tray-Icons manuell anstossen.

cryptsync
Wenig Ressourcenverbrauch, fixe Verarbeitung.

Eine etwas komplexere, flexiblere aber auch fehleranfälligere Variante für verschlüsselte Cloud-Backups zeigen wir Euch hier.

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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