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Synology-NAS: Externe Festplatten und USB-Sticks nutzen

So erweitert Ihr den internen Speicher Eures NAS-Systems für Backups, Dateitransfer und mehr

Das Herz eines jeden NAS-Systems ist der interne Speicher, der meist aus zwei oder mehr Festplatten besteht. Doch dank USB-Anschlüssen könnt Ihr auch ganz einfach eine externe Festplatte oder einen USB-Stick mit dem NAS verbinden. So könnt Ihr beispielsweise schnell Daten transferieren oder auch Backups anlegen. Wir zeigen Euch, wie Ihr externe Speichermedien an den NAS-Lösungen von Synology verwendet.

Externe Speicher am NAS: Vielseitig nutzbar

Die meisten NAS-Gehäuse bieten die Möglichkeit, via USB eine Festplatte oder einen Speicherstick anschließen zu können. Einige Modelle bieten zudem einen eSATA-Anschluss, der mit entsprechenden Platten noch schneller arbeitet.

Anleitung: Backup einer Synology-NAS auf einer externen Festplatte erstellen

Das ist aus vielerlei Hinsicht praktisch: Ihr könnt beispielsweise schnell Dateien zum oder vom internen NAS-Speicher kopieren, um beispielsweise Eure Mediensammlung mobil zu machen. Auch NAS-Backups von Dateien und installierten Programmen sind natürlich ein typischer Anwendungsfall. Last but not least könnt Ihr mit der Lösung natürlich auch einfach den NAS-Speicher erweitern. Die angeschlossenen Speichermedien tauchen auf Wunsch genauso im Netzwerk auf, wie der eigentliche NAS-Platz.

1. Festplatte mit Synology NAS verbinden

Die Verbindung mit Euren Synology-NAS funktioniert genauso, wie Ihr es vom PC aus gewohnt seid: Einfach anstecken und fertig. In der Regel wird der Speicher sofort vom NAS erkannt: Der Synology Disk Manager unterstützt die die Formate ext3, ext4, FAT, FAT32, HFS, HFS Plusund NTFS. Lediglich bei Btrfs- und exFAT-formatierten Laufwerken gibt es Einschränkungen. Btrfs wird nur von den flotteren Synology-NASen unterstützt. Für exFAT-Laufwerke müsst Ihr über den DSM-Paketmanager das Paket exFAT Acceess herunterladen und installieren. Mehr dazu erfahrt Ihr direkt bei Synology.

Synology-NAS USB anschliessen
Per USB- oder eSATA könnt Ihr jederzeit eine oder mehrere USB-Platten mit dem Synology-NAS verbinden.

2. Externe Festplatten im Synology-DSM verwalten

Sobald die externe Festplatte am NAS hängt, könnt Ihr sie über den Disk Station Manager nutzen. Loggt Euch dazu ins System ein und wechselt in den Bereich Systemsteuerung - Externe Geräte. Hier listet Eure Synology-Kiste alle verbundenen Speicher auf. Markiert sie, um sie bei Bedarf zu formatieren, einen S.M.A.R.T.-Test durchzuführen (sofern unterstützt) oder die Zugriffsrechte für die NAS-Nutzer festzulegen. Dazu klickt Ihr auf Einstellungen. Wollt Ihr die Festplatte vom NAS-Gehäuse trennen, solltet Ihr vorher in diesem Menü auf Entfernen klicken, um das Laufwerk sauber auszuhängen.

Synology DSM externe Geraete
Denkt daran, die Platte mit einem Klick auf "Entfernen" auszuwerfen, bevor Ihr sie vom NAS-Gehäuse abzieht.

3. Über File Station und App auf die externen Festplatten zugreifen

Die externen Laufwerke werden von Synology DSM genauso behandelt wie freigegebene Ordner. Im Synology-Dateimanager File Station tauche sie also unter dem Namen usbshare[Nummer] (für USB-Datanträger) oder satashare[Nummer] (für eSATA-Datenträger) auf. Darüber könnt Ihr ganz normal Dateien und Ordner auf die Platten schieben. Auch in Synology-Tools wie Hyper Backup könnt Ihr die USB-Platten ansteuern.

Synology NAS externe Festplatte File Station
Die externen Festplatten tauchen wie geteilte Ordner im NAS-Dateisystem auf.

4. Über das Netzwerk auf USB-Festplatte am NAS zugreifen

Natürlich könnt Ihr die angeschlossenen USB-Geräte auch über das Netzwerk vom PC oder Mac aus aufrufen. Das funktioniert genauso, wie bei allen anderen freigegebenen Volumes auf dem NAS-Verbund. Damit der Zugriff funktioniert, müsst Ihr gegebenenfalls in der Synology-Systemsteuerung die passenden Rechte vergeben und Euch gegebenenfalls mit dem passenden NAS-Benutzer anmelden - auch hier gilt: Alles genauso, wie Ihr es von internen Speichervolumes her kennt.

Synology USB Netzwerk aufrufen
Im Netzwerk tauchen die externen Speichermedien am Synology-NAS genauso auf wie die anderen Freigaben.

Die Möglichkeit, Euer NAS von Synology per USB zu erweitern, ist praktisch und einfach umgesetzt. Noch mehr Informationen sowie Lösungen für eventuelle Probleme findet Ihr direkt beim Hersteller. Noch mehr Tipps und Tricks zu den NAS-Systemen von Synology findet Ihr hier, weitere Hardware-Tipps aller Art sammeln wir hier für Euch.

Synology-NAS ordern und uns unterstützen - besten Dank!

USB-Speicher ordern und uns unterstützt - und nochmals Danke :-D

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

3 Kommentare

  1. Hinweise aus Erfahrung für den Anschluss von Festplatten über USB: – Die Synology verweigert an USB-Hubs im Regelfall den Dienst. Also USB-Geräte direkt anschließen, keinen Hub dazwischen schalten. Das ist manchmal unbequem, weil man umstecken muss, sorgt aber für Verbindung. – Für Festplatten die hinteren USB-Ports benutzen, auch wenn der vordere ebenfalls formal USB 3.0 unterstützt.

    1. Aus aktueller eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die DS 218+ auch problemlos mit insgesammt 14 (!) externen 3,5 Zoll USB-Festplatten arbeitet. Voraussetzungen sind aber ein hochwertiger HUB mit eigener Stromversorgung und Platten die ebenfalls ein eigenes Netzteil haben. Mit billigen Hubs hatte ich das Problem, dass sich einzelne Platten zwischenzeitlich abgemeldet hatten. Mit meinen beiden aktuellen 7er Hubs läuft alles seit fast einem Jahr stabil. Beide Hubs sind an den hinteren USB-Ports angeschlossen. Früher habe ich eine DS212SE genutzt. Hier war bei 10 Festplatten „schluss“. Die Festplatten haben Größen zwischen 4 und 8 TB. Größere habe ich nioch nicht ausprobiert.

      Hat dazu vielleicht jemand Erfahrung?

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