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Anleitung: Google im Terminal nutzen

Tolles Tool für alle, die auch mal im Terminal unterwegs sind: Mit Googler könnt Ihr die Google-Suche direkt auf der Kommandozeile nutzen – und bekommt eine sauber formatierte und farblich unterlegte Ergebnisliste. Die Treffer lassen sich natürlich anklicken und im Browser öffnen

Googler nutzen

Googler hat nicht viele, aber gute Optionen; eine Übersicht gibt es über googler –help. Wirklich nützlich sind die Optionen für die News-Suche, das Durchsuchen von Websites sowie die Suche ohne Anzeige. Und so sieht das in der Praxis aus:

googler Suppenkasper führt eine normale Google-Suche nach „Suppenkaspar“ durch.
googler -N Merkel durchsucht die Google News nach „Merkel“.
googler -w tutonaut.de Windows durchsucht Tutonaut.de nach „Windows“.
googler -noprompt Welpen > ergebnisse.txt führt eine normale Google-Suche durch und speichert das Ergebnis in der Datei „ergebnisse.txt“.
googler –json Welpen > ergebnisse.txt enspricht dem vorigen Befehl, gibt die Ergebnisse aber im JSON-Format aus.

googler_google-suche
Schneller News-Überblick gefällig? Danke googler!

Googler installieren

Der kleine Helfer läuft sowohl unter Linux als auch unter Windows. Besonders einfach ist die Installation bei Linux, zumindest bei Debian/Ubuntu klappt das übliche

sudo apt-get install googler

Unter Windows ist es im Grunde genauso einfach: Einfach das ZIP herunterladen, im Terminal in den Ordner wechseln und Googler aufrufen. Aber leider dürften die meisten Windows-Nutzer kein Python installiert haben und der Windows-Terminal ist nun mal bekanntermaßen Mist. Installiert also zunächst Python – anschließend könnt Ihr Googler bereits in der normalen Eingabeaufforderung (cmd) nutzen; jedoch ohne Links und farbliche Akzente. Und Ihr müsst jeweils „py“ vor die obigen Googler-Befehle setzen.

Ihr solltet Euch einen Linux-Terminal (Bash) installieren. Ein simple Möglichkeit: Installiert die Versionsverwaltung git, die für die meisten Softwareprojekte der Welt verantwortlich ist und quasi die „Client-Seite“ von GitHub ist. git installiert eine eigene Bash-Version, die Ihr einfach über das Kontextmenü eines jeden Windows-Ordners aufrufen könnt: GitBash Here öffnet den Terminal für den entsprechenden Ordner – und schon könnt Ihr loslegen.

Mehr Spaß im Terminal.

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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