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Staubsauger-Roboter im Alltag – Teil 1: Anschaffung

Unser Smart-Home nimmt 2018 weiter Gestalt an! Nach den Lichtern aus der Hue Familie, einer Überwachungskamera für Apples HomeKit und einer smarten Heizungssteuerung, widmen wir uns nun dem Thema Sauberkeit.Wir haben einen Staubsauger-Roboter im Langzeit-Test und testen ihn auf Herz und Nieren! Wie unsere ersten zwei Wochen mit dem Eufy RoboVac 11 liefen, zeigt dieser Auftakt für eine Reihe zum Thema Staubsauger Roboter im Alltag.

Lange haben wir keinen passenden Staubsauger-Roboter für unsere Wohnung geholt. Die Ausreden waren immer dieselben. Brauchen wir nicht! Wir können doch von Hand saugen! Der kommt doch eh nicht in die Ecken… Doch dieses Jahr war es soweit, die Zeit für den Putz unter der Woche wurde so knapp, dass das Versprechen auf mehr Freizeit durch das kleine Helferlein so verlockend wurde, dass wir uns einen Roboter angeschafft haben.

Die Entscheidung für einen Roboter

Staubsauger-Roboter gibt es viele auf dem Markt. Somit fällt die Entscheidung schwer welches Modell wir haben wollen. Da es unser erster Roboter ist, sollte der Preis im Rahmen bleiben (< 250€) und der Versand mit einer deutschen Garantie versehen sein. Das vermeintliche Schnäppchen aus China fällt damit also flach.

Nach einigem hin und her entschieden wir uns für einen Eufy RoboVac 11. Eufy, ein Tochterunternehmen von Anker, ist zwar ein Novize im Bereich Staubsaugerroboter, jedoch schien das Gesamtpaket zu überzeugen. Der RoboVac ist mit 7,8cm Kantenhöhe schmal genug, dass er bei uns unter die Möbel kommt. Zudem ist er mit einer Sensorleiste bestückt, die das „Fahren-nach-Gehör“ der günstigen Staubsaugerroboter der ersten Generation verhindern soll. Des Weiteren bekommt man einen Satz Ersatzteile wie HEPA-Filter und zwei Seitenbürsten direkt dazu. Zu guter Letzt: Der Preis mit knapp 200 Euro ist genau in unserem Budget.

Die Ankunft

Eufy verkauft genau wie Anker direkt über Amazon was eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung verspricht. Bereits nach wenigen Tagen war das recht unscheinbare Paket bei uns. Im Paket lagen der Sauger, die Ladestation, die Ersatzteile sowie eine Fernbedienung. Leider liefert Eufy keine passenden AA-Batterien mit, sodass sich der ansonsten schnelle Aufbau und die Inbetriebnahme des Roboters durch die Suche nach den Batterien verzögerte.

Eufy RoboVac 11 im Test

Der RoboVac 11 muss zunächst geladen werden, was bei einem 2700mAh Akku knapp 90min bei uns dauerte. Laut Beschreibung findet er die Ladestation zum Aufladen eigenständig sobald der Akku droht leer zu werden. Ein Druck auf den IO-Schalter an der Seite des Roboters erweckt ihn zum Leben, ein weiterer Druck auf die Power-Taste auf der Oberseite des Gehäuses startet den automatischen Reinigungsmodus.

RoboVac unterseite
Die Unterseite des RobboVac-Staubsaugerroboters

Die ersten zwei Wochen

Insgesamt vier verschiedene Modi bietet der RoboVac 11: Auto, Max, Spot und Kantenreinigung. Der Auto-Modus fährt ziellos durch die Wohnung und saugt im Eco-Modus alles auf was ihm in den Weg kommt. Auf Teppichen oder bei starker Verschmutzung reicht dieser Auto-Modus bei uns allerdings nicht aus. 90% der Wohnung sind bei uns mit Laminat oder Fliese bedeckt, weswegen dieses Manko nicht allzu stark ins Gewicht fällt.

Durch die Pfeiltasten kann der RoboVac auch zu seinem Ziel gelotst werden. Ein Druck auf die Spot-Reinigung lässt den Roboter in Kreisen die Stelle umfahren und sorgt für eine zielgerichtete Reinigung. Den Kantenmodus lasse ich oft zum Ende einer Reinigung als Abschluss fahren, da hier noch einmal die Staub-anfälligen Bereiche der Wohnung gereinigt werden.

Staubsauger Fernbedienung
Praktisch: Die Fernbedienung für den RoboVac

Erstaunlicherweise verheddert sich der RoboVac bei uns nur selten. Auch schwierige Stuhlbeinkonstellationen werden gut gelöst und man muss dem Roboter nicht aus der Patsche helfen. Unsere Küchenstühle mit Querleisten zwischen den Füßen sowie den Wäscheständer findet der RoboVac hingegen nicht so gelungen. Dort fährt er sich fest und verkündet sein Missfallen mit einem lauten Piepen. Ein leichter Vorleger wird gern zum Mitfahrer sodass der Roboter den Teppich mit sich durch die Wohnung fährt. Vielleicht sollte ich einfach mal ein Wischtuch auslegen, damit er direkt durchwischt…?

Die Reinigung des 0,7l Tanks geht schnell und problemlos von statten. Einfach das Fach im hinteren Bereich des Roboters öffnen und die Schublade in eine Mülltonne leeren. Schon interessant was der Roboter so alles in den Ecken findet, auch wenn er täglich oder alle zwei Tage fährt!

Fazit nach den ersten zwei Wochen

Der Eufy RoboVac macht seinen Job gut, doch muss er sich im nächsten Teil den Aufgaben eines smarten Helferleins stellen: Lässt er sich ins Smart Home integrieren? Ist er programmierbar? In den ersten zwei Wochen ist kein größeres Manko am Gerät zu erkennen. Die Saugleistung ist gut, die Modi abwechslungsreich genug um eine 60 Quadratmeter-Wohnung in knapp 70min durch zu saugen und ein sauberes Ergebnis zu präsentieren. Zwischenfazit: Ich würde den RoboVac wieder kaufen, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top!

Eufy RoboVac 11 bei Amazon

Disclaimer: Eufy hat mir den Roboter kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es erfolgte keinerlei Einflussnahme auf den Test.

Benjamin Mewes

Technikbegeistert und programmieraffin seit den wilden Jugendtagen (QBasic, Delphi, R, Python, Fortran 77, Java). Heim-Automatisierung mit HomeKit und alles rund um macOS und iOS sind meine Steckenpferde!

5 Kommentare

  1. Danke für den guten Bericht. Überlege auch schon länger uns einen Staubsauger Roboter zuzulegen. Ist es denn möglich dem eufy gezielte Routen einzuprogrammieren? Oder fährt er einfach nach dem „Chaos“ Prinzip in der Hoffnung irgendwann alles zu erwischen?

    1. Das wird Bestandteil des nächsten Teils des Tests. Es gibt einen Kantenmodus – ansonsten fährt er Bahnen. Eine Route ist mangels Room Tracking nicht möglich

  2. Ich denke mal, ich werd mir diesesTeil auch zulegen.
    Preis und Leistung klingen ja überzeugend.
    Danke jedenfalls für den Tip.

    1. Da macht man, Stand meines Tests heute, nichts falsch mit. Der Xiaomi könnte ebenfalls interessant sein, wäre da nicht die Einfuhrproblematik mit Zoll.

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