Meinung

Rant: Windows 11 aus einem Guss! Und der Bär kackt ins Pissoir.

Trotz Runde-Ecken-Fetisch hat Windows sein Design ganz und gar nicht revolutioniert.

Ach nee, was habe ich mich gefreut. Windows 11, oh Du meine Versuchung, was schwebte ich nach der Ankündigung dieses Killerfeatures (bye bye Mac OS, winkewinke Xubuntu) lange auf Wolke 7: Runde Ecken. Really! Runde fucking Ecken. Und alle lieben das runde Gesamtpaket, Windows 11 ist endlich endlich endlich aus einem Guss, total hübsch, voll rund.

Alle lieben runde Ecken

Runde Ecken scheinen irgendwie zu einem Treppenwitz der Geschichte zu verkommen, wird das nicht ständig von irgendwem angekündigt? Man bringt ein neues Betriebssystem raus und was schreit man am lautesten? Runde Ecken. Wirklich? Aber egal, um diesen nutzlosen Schwachsinn soll es hier nur am Rande gehen. Sie sind ja auch eher ein Symptom der eigentlichen Revolution: Windows ist jetzt wirklich rund, also rund im Sinne von Gesamteindruck, eben alles aus einem Guss.

Windows 8 hat mit dieser Problematik (in dieser Größenordnung) angefangen, Vista … ach lassen wir das, und Windows 10 ist sie auch nicht ganz losgeworden. Über das neue Windows-10-Design konnte man geteilter Meinung sein (Wobei, keine runden Ecken? Was für Deppen.), aber die parallele Existenz von neuen und noch aus mindestens Windows-7-Zeiten stammenden Tools, Fenstern und Bedienkonzepten konnte man nur mies finden, ganz objektiv. Und trotz etlicher Updates und einer zunehmenden Verschiebung von Funktionen aus der alten Systemsteuerung in die neuen Einstellungen, sieht es auch heute noch nicht gut aus.

Und nun höre ich letzter Zeit ständig, Windows 11 sei nun endlich mit nur noch einem UI- (User Interface) und einem UX-Konzept (User Experience) unterwegs, endlich keine Designbrüche mehr. Und überhaupt: Endlich hübsch. Und vor allem: Endlich einheitlich. Ach könnte man das Thema nur mal langsam als wortwörtlich endlich betrachten … So unfassbar unwichtig runde Ecken sein mögen und so wenig irgendwer durch zwei leicht (!) unterschiedliche UI-/UX-Welten ernsthaft von der Arbeit abgehalten wird, wenn man es so oft hört, will man es dann doch irgendwann auch wissen und selbst nachschauen. Naja, vielleicht ist das auch nur mein Problem.

Daher hier so eine Art Disclaimer: Alles Folgende ist im Grunde super unwichtig, einiges sogar subjektiv. Ich meine hey, man hätte Windows 11 endlich eine vernünftige Arbeitsspeicheranalyse spendieren können oder vernünftige Pfadangaben für Ordner, aber es sollte ja vor allem alles rund werden, so schrie es aus Redmond, so wurde es goutiert, also gucke ich auch dahin. Nicht zu ernst nehmen, will nur anecken. (Ecken, ne? Zwinkerzwinker knickknack … Spät geworden, ich glaub‘ ich brauch‘ ne Pizza, viel Spaß beim Lesen.)

Runde Ecken rechnen besser!

Von wegen unwichtig, von wegen nur optischer Natur: Ich meine, schaut einfach selbst auf den folgenden Screenshot – der Taschenrechner von Windows 10 und Windows 11 im direkten Kopf-an-Kopf-Vergleich:

taschenrechner in windows.
Danke Windows 11! Mit runden Ecken lässt sich sogar besser rechnen. Danke.

Mit dem hässlichen Windows-10-Rechner kann man doch nicht seriös rechnen, oder? Ich seht doch selbst, dass es dort viel runder ist. Die Windows-10-Designer hat man bestimmt in eckige Kellerabteile gesperrt und lässt sie jetzt nur noch Windows-ME-Geräte entstauben. Eckige Ecken …, Dinge gibt es.

Aber zunächst genug der Frotzelei, ich zeige mal etwas ernsthaft Gelungenes, Nützlicheres, Hübscheres aus Windows 11:

einstellungen in windows 10 und 11.
Revolution kann man das kaum nennen, selbst Evolution scheint fast zu viel – neuer Pulli vielleicht. Aber ein hübscher, warmer ;)

Die Einstellungen unter Windows 11 sind tatsächlich deutlich aufgeräumter, bieten teils sogar mehr Informationen auf weniger Raum, die Hauptnavigation ist besser und es gibt ein paar mehr Funktionen. Aber das Problem seht Ihr in Form des kleineren Fensters über den Einstellungen: Die erweiterten Sound-Einstellungen werden immer noch über ein externes Fenster mit der alten UI/UX aufgerufen. Andere Bereiche der Einstellungen zeigen das noch wesentlich deutlicher: Die Parallelität ist immer noch vorhanden. Habe ich schon erwähnt, dass das unwichtig ist und niemanden von der Arbeit abhält?

altes und neues design in win 11.
Aus ZWEI Gussformen.

Now to something completely different: Runde Ecken, jawoll. Ich kann kaum in Worte fassen, wie unfassbar egal mir runde Ecken sind, aber wenn man so laut RUNDE ECKEN schreit, kann man dann nicht gute runde Ecken machen? Ich meine:

artefakte bei runden ecken.
Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein – DAS Feature ist buggy.

Die linke Ecke – seht Ihr das? Artefuckte! (Was meckert denn die Rechtschreibkorrektur schon wieder …) An jeder rechten Ecke dieselben winzig kleinen Artefakte. Das ist jetzt nicht deren Ernst, oder? Die linken Ecken sind supi, manche Elemente sind überall supi (das „Kontextmenü“ der Taskleiste zum Beispiel), aber mit Rechts hat man bei Microsoft wohl ein Problem. Naja, versuche ich mal, es gnädig zu deuten. Zugegeben, die Artefakte tauchen in einer virtuellen Maschine auf, wie sieht es bei Euch auf echter Hardware aus? Nachtrag: Yup, scheinbar ein VirtualBox-Problem, in der Parallels-VM auf dem Mac taucht es nicht auf, wie mir der Apfelkollege freundlilcherweise zeigte.

Aber wieder zurück zu wichtigeren Dingen als den ollen Ecken: Dem Explorer als Beispiel für den endlich-Aspekt, schließlich scheint die Vereinheitlichung ein Quell der Sehnsucht. Hier mal ein Screenshot von Mein Computer im Explorer, dem Windows-eigenen Tool, mit dem man wohl am meisten arbeitet:

win 10 und 11 explorer im vergleich.
Welten!

Was 10 und 11 ist muss ich wohl nicht sagen, es sticht, oder besser kullert ja direkt ins Auge. Welten, oder? Wobei, immerhin hat man es in 11 geschafft, noch ein paar unbeschriftete Icons hinzuzufügen und ein paar Optionen hinter einer Ellypse zu verstecken. Genauer gesagt zeigen die drei Punkte das Kontextmenü der markierten Datei. Und noch genauer: Alles oben in der Leiste zeigt nur Dinge, die auch Kontextmenüs zeigen. Der Punkt ist: Sie ähneln sich wie ein Ei dem anderen, nichts Wildes hier.

Mehr Kontext

Apropos Kontextmenü: Hier nochmal was zum Thema aus einem Guss: Das Kontextmenü des Desktops ist neues Design und kann erweiterte Optionen aufrufen, in einem Fenster, das altes Design ist. Und genau eine zusätzliche Option bietet: Einfügen.

kontextmenüs unter windows 11.
Dieselben Optionen – in Eurem Lieblingsdesign.

Und selbst das Einfügen taucht noch direkt im Kontextmenü auf, wenn auch nur als unbeschriftetes Icon …, sobald die Zwischenablage gefüllt ist. Nicht gerade prickelnd. In Explorer-Fenstern tauchen je nach angeklicktem Objekt durchaus noch weitere zusätzliche Optionen im Zweite-Ebene-Menü auf. Die meisten Funktionen sind aber doppelt vorhanden, man muss also ständig schauen, welche Optionen es noch gibt. Das sieht so ein wenig aus wie:

John: Haben wir alle Optionen aus dem alten Menü übernommen?
Jane: Schätze schon.
John: Und wenn nicht? Gleich ist Feierabend.
Jane: Hmm, verlinken wir doch einfach das alte Menü als erweiterte Optionen.
[lautes Gelächter, Bierflaschen plöppen, YMCA auf voller Lautstärke]

Und ich muss sagen, funktional bin ich ein Fan davon! Parallel existierende UI-/UX-Ideen sind immer noch besser als verschwindende Funktionen! Wie gesagt, alles nicht so wichtig hier ;) Allerdings …

Nun, UI/UX ist ja nicht nur Optik, Ästhetik und das Runden von Ecken. Hier nochmal ein Blick auf das reguläre und das erweiterte Kontextmenü, jetzt nicht vom Desktop, sondern einer Bilddatei:

Menüpunkte in menüs gezählt.
Weniger ist mehr? Nein. Einfach nur weniger.

Die Icons im linken, neueren Menü bleiben außen vor: Nicht konsistent, vermutlich kaum genutzt und sicherlich auch nicht alle bekannt. Aber im roten Rahmen seht Ihr eine typische Designer-Vorliebe: Mehr Platz, mehr freier Platz – mehr Whitespace. Heißt hier: Weniger Informationen auf derselben Fläche. Diesen ultralästigen Käse kann man derzeit auch bei Android 12 beobachten – wobei das da auf den kleinen Smartphonebildschirmen viel viel schlimmer ist! Immer alles hübsch bunt und luftig und die armen Nutzer bloß nicht mit Informationen und Funktionen nerven.

Informationswüste Startmenü

Vermutlich hat Windows 8 mit seinen elenden und erfreulicherweise weitverbreitet gehassten Kacheln vorgelegt, ein Startmenü mit 200 Tools war so kaum vorstellbar. Schaut Euch einfach mal den Vergleich des Bereichs Zuletzt genutzte/Empfohlene Dateien der Startmenüs von Open Shell (stellen wir hier vor) und Windows 11 an:

startmenüs im vergleich.
Vielleicht stehen Designer auf Zeichenfläche?

Auf derselben Fläche zeigt Windows 11 6 Dateien an, Open Shell kommt auf 24 Dateien, auch wenn es ein Qäuntchen breiter ist. Nun könnte jemand anmeckern: Moooooooment, da steht bei Windows aber auch das Datum dran! Ja gut, in diesem Fall 5 mal 25. Oktober und 1 mal „vor 4 Minuten“ – und bei einem Rechner im Dauereinsatz gäbe es meist nichtmal diese eine winzige Unterscheidung. Aber meine Güte, vielleicht ist jemandem der Whitespace ja tatsächlich wichtiger als eine höhere Informationsdichte. Es soll ja Menschen geben, die arbeiten nicht mit Windows, sondern genießen einfach den Ausblick.

Und, alles aus einem Guss?

Nein. Man kann über das Design (eigentlich die Designs …) an sich streiten, ich habe lieber viele Optionen und Informationen auf einen Blick zur Auswahl, andere klicken sich vielleicht lieber durch verschachtelte Menüs und erfreuen sich am Leerraum zwischen den Icons. Und so mag dann durchaus der neue Teil im Windows-11-Design besser gefallen. Aber es gibt nach wie vor beides: Win-11-Design und Fenster/Tools mit althergebrachtem Look&Feel. Und die Unterschiede zu Windows 10 sind an fast allen Stellen (derzeit zumindest noch) irgendwas zwischen esoterisch bis putzig, spürbare Verbesserungen gibt es, aber man wird nicht gerade damit erschlagen. Die Revolution bleibt aus.

Aber ich möchte mit Liebe schließen, und wie geht das aufdringlicher als mit jeder Menge Herzen, die rund um die runden Ecken flirren – das ist doch dann ein runder Schluss, oder? Da stört dann auch nicht, dass „Tools“ wie die Energiesteuerung nicht nur doppelt in unterschiedlichen UI-/UX-Ansätzen existieren, sondern auch gleichzeitig vorkommen können, etwa im Startmenü.

herzchen fliegen um runde ecken.
Friedliche Zwietracht.

Natürlich heißt das alles nicht, dass sich nicht vielleicht an anderen Stellen mehr getan hat, etwa bezüglich der Nutzung auf dem Tablet, Vorgaben für Entwickler oder was auch immer. Ich dachte auch an die vorinstallierten Apps, aber Mail, News, Spotify & Co. sind jetzt auch nicht alle so sehr normalisiert, wie man es etwa von Android schon eher gewohnt ist. Aber vielleicht übersehe ich auch nur den revolutionären Design-Fortschritt – dann teilt es mir mit. Spoiler: Egal was Ihr ausgrabt, ich glaube kaum, dass ich Linux-Desktops deshalb abschwören werde ;)

Mehr zu Windows.

Hintergrund im Einstiegsbild: Bild von Hans Schwarzkopf auf Pixabay

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

6 Kommentare

  1. seufz
    Vorweg: ich finde sowohl den Schreibstil geil, als auch den Inhalt echt lustig.
    So gern ich aber wirklich jeden Rant über Windows lese, bin ich doch echt hauptsächlich immer und immer wieder verwundert darüber, wo diese Wut herkommt.
    Gründe meiner Verwunderung sind hauptsächlich diese:
    Es ist ein OS für Mundatmer und will das ganz offensichtlich nicht nur bleiben, sondern es setzt dahingehend immer wieder neue Maßstäbe in der Bevormundung.
    Es war schon immer Bananen-Software. Auch das ist hinreichend dokumentiert.
    Es gibt Alternativen. Ja, man muss etwas, was scheiße war, neu erlernen und (schlechte) Angewohnheiten über Bord werfen, kann sich dann darüber freuen, dass es ja doch ganz einfach und (meist) ohne Ärger geht.
    Ich beende die Auflistung von Gründen einfach mal, weil sie in mannigfaltiger Form und durch mehr oder weniger gute Argumente unterfüttert, im Internet zu finden sind. Aber das Gejammer was los geht, immer wenn eine Microsoft CORPORATION ein neues Produkt raus bringt, weil sie halt Geld verdienen wollen, obwohl wir uns doch gerade noch an das letzte Produkt gewöhnt hatten, was bei Erscheinung auch noch der letzte Scheiß gewesen sein soll und jetzt plötzlich zum einzigen Weg für produktives arbeiten avanciert ist, ist doch wirklich nur zum seufzen.

    Einfach mal pragmatisch sein und Windows (bzw. Bevormundung durch Hersteller proprietärer Software) den Rücken kehren, statt sich immer weiter gängeln zu lassen und gut. ;)

    Doch die Erfahrung zeigt auch: sobald wir uns dann nach dem EOL von Win10 an Win11 angepasst haben und Win12 vor der Tür steht, gehen die Sirenen wieder an, Microsoft lacht, alle ergeben sich ihrer gefühlten Machtlosigkeit (oder selbstgewählten Unmündigkeit) und der nächste Rant kann geschrieben werden. :D

    1. Ich seufze mit.

      Ich habe ein ein ganz klein wenig, wirklich ein wiiiiiiiiinziges bisschen Hoffnung, dass wir aus diesem völlig korrekt dargelegten Kreislauf ausbrechen können – Spiele-Streaming! Gaming ist leider noch vornehmlich eine Windows-Domäne, auch wenn die Unterstützung anderer Plattformen in den letzten Jahren ein klein wenig zugenommen hat. Fällt der Windows-Quasi-Zwang für Gamer weg, könnte das zumindest einen gewissen Schub geben. Nun, das Streaming müsste erstmal wirklich da sein, die Bandbreite müsste bei allen zur Verfügung stehen, die Grundbereitschaft für einen Umstieg auf ein Linux vorhanden sein, die Windows-Früherziehung in Schulen aufhören … Wie gesagt, die Hoffnung ist winzig :/

      Was mich angeht: Der nächste Rant wird geschrieben, garantiert ;) Aus beruflichen Gründen komme ich leider nicht ganz von Windows los, so lange nicht die breite Masse der Nutzer für die ich schreibe von Windows los kommt … Andererseits: Auf einen Windows-Rechner kommen bei mir rund ein Dutzend echter wie virtueller Linux-Rechner (Laptops, Server, VMs), für die Produktivität und das Seelenheil …

    1. Ja, auch in meinem Hinterkopf spukten Bilder von runden Ecken in früheren Versionen herum – aber schau mal genau hin, gaaaaaanz genau: Auf dem Bild sind nur die oberen Ecken rund! Vielleicht war es Microsoft zu peinlich mit „Jetzt auch unten rum rund!“ zu werben ;) Und auch Elemente in Fenstern sind abgerundet, etwa die Buttons vom Taschenrechner …

      Back to the Roots trifft es aber ganz gut. Hoffentlich besinnt man sich bei Windows 12 dann auch darauf, wenn es um die „Aktualisierung“ von Taskbar und Startmenü geht.

  2. Im Grunde genommen gebe ich Dir in allen Punkten Recht. Das, was man uns da verkaufen möchte ist nur alter Tobak in neuem Gewand und das nicht nicht mal konsequent umgesetzt. Beispiele dazu hast Du zur Genüge gebracht.

    Dennoch muss ich sagen, gefällt mir Windows 11 vom Handling in einigen Punkten besser. So ist der gesamte Bereich ‚Einstellungen‘ (Windows-Taste+I) besser gestaltet, aufgeräumter und strukturierter. Vielleicht ist das alles auf einem Tocuhscreen sogar besser zu benutzen.
    Wer professionell arbeitet, werkelt ohnehin auf den ‚alten‘ Konfigurationsdialogen, die enthalten wenigstens alles, was man braucht, ohne zehnmal klicken zu müssen.
    Auch einige kleine Features sind ganz nett im täglichen Einerlei, was jedoch auf gar keinen Fall das ganze (Kompatibilitäts-)Brimborium und schon gar nicht die Bezeichnung ‚Windows 11′ rechtfertigt. Streng genommen ist das Elfer ein in Punkten verbessertes Zehner und nur weil es anders aussieht, ist es nicht aktueller.
    Microsoft hätte, auch imagemäßig, besser daran getan, das Rolling-Release Windows 10 schrittweise zu transformieren, dann wäre so manche Diskussion gar nicht erst aufgekommen. Ich vermute eher, hier wollte sich irgendein Manager mit einem ’neuen Produkt‘ profilieren, dass in Summe nicht überflüssiger hätte sein können.

    Wo aber bleiben die wirklich wichtigen Dinge, die Windows 10/11 tatsächlich besser gemacht hätten?
    All die Krücken, die Microsoft seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, mit sich herumschleppt und jeder User dran verzweifelt?
    Vernünftige Rechtevergabe (ACLs?), Dateinamens- und Pfadlängen größer 255 Zeichen, einen brauchbaren Partitionsmanager, eine anständige Suchfunktion, all die Dinge, die die Administratoren dieser Welt seit Jahren in den Wahnsinn treiben. Solcherlei Dinge bleiben unangetastet, … aber runde Ecken und neue bunte Icons, die sind toll!

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