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Email-Aliasse – Ihr habt sie schon! Es fehlt nur das +

Manchmal liegen die coolen Dinge so verdammt nah ...

Aliasse für eine Email-Adresse sind eine super Sache für diverse Dinge: Mehrere Konten bei einem Dienst mit einer Email, Spam-Verfolgung, Ordnung im Postfach oder einfach nur ein wenig kindischen Unfug. Was denkt sich Peter wohl, wenn er Mails für Peter+Vollhonk@example.com bekommt?

Ihr könnt eigentlich schon aufhören zu lesen, alles Wichtige habt Ihr schon - aber es kommt noch ein Zusatztipp am Ende ;) Der vermeintliche Kniff hier ist schlicht Teil des Email-Protokoll-Standards: Ihr könnt Text per + an Eure Adresse hängen und die Mails kommen dennoch an - alles hinter dem Plus dient nur dem Zweck eines Alias. Microsoft beschreibt diese Unteradressierung als "... Methode zur Unterstützung dynamischer, verwerfbarer Empfänger-E-Mail-Adressen (nicht Absender) für Postfächer."

Das könnt Ihr zum Beispiel nutzen, um Euch etwa bei Online-Diensten nach dem Muster peter+DIENST-ABC@example.com anzumelden. Wenn dann irgendwann Spam an diese Adresse kommt, wisst Ihr, wer Eure Adresse geteilt hat. Oder Ihr nutzt den Alias, um mehrere Konten bei ein und demselben Dienst zu eröffnen, ohne eine zweite Email zu brauchen. Zudem eignet sich so ein Zusatz natürlich wunderbar als Filter im Postfach, über den sich Mails automatisch sortieren lassen.

Und ja, man kann damit auch einfach ein wenig trollen: peter+Du-stinkst@example.com wird Peter ... vermutlich gar nicht auffallen, aber man kann's ja mal versuchen.

Das muss übrigens nicht immer funktionieren! Zwar könnt Ihr selbst Mails in dieser Form versenden, aber ob die Registrierung bei einem Dienst damit klappt, hängt letztlich von eben diesem Dienst ab.

Und falls Ihr bis hier hin gelesen habt, hier noch ein kleiner Gmail-Tipp: Punkte sind hier latte! Die Adresse peter.schmidt@gmail.com ist das gleiche wie peterschmidt@gmail.com oder auch p.e.te.r.schm.id.t@gmail.com :O

Und da beides alte Hüte sind: Hand hoch, wer hat's gewusst?

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Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

2 Kommentare

  1. Ähnlicher Tipp: Bei IONOS (formerly known as 1&1) kann man einen Wildcard-Alias einrichten, in Form von Weiterleitung *@eigeneDomain.tld an das echte Postfach. Alle verwendeten Aliase werden nun angenommen und ins Postfach geroutet. Neben den Vorteilen die Du aufgezählt hast, ist man nicht darauf angewiesen, dass das Zeichen + überall korrekt verarbeitet wird. Leider funktioniert das Wildcard nicht in Kombination mit anderen Buchstaben, so wie man es von einer shell kennt.

    1. Das kann ich übrigens nicht empfehlen, weil das Tor und Tür für Spammer öffnet. Tatsächlich habe ich meinen Server so eingestellt, dass nichts außer Nachrichten an die tatsächlich vorhandenen Mailadressen durchkommt. Ich würde in diesem Fall eher Mircos Variante wählen.

      Oder, wenn ich sowieso einen Mailserver habe, einfach eine Wegwerf-Mailadresse generieren, die ich dann für allen „Quatsch“ benutze – das ist deutlich effizienter.

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