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Eufy HomeVac S11 im Test – Konkurrenz für Dyson?

Was taugt der beutellose Akku-Sauger zum vergleichsweise günstigen Preis?

Beutellose Akkustaubsauger sind nicht nur schick, sondern auch praktisch. Jedoch waren die Geräte bis letztes Jahr eher hochpreisig und daher nicht für jeden Haushalt erschwinglich. Ankers Smarthome Marke eufy setzt jedoch seine Strategie fort und bietet technologisch interessante Geräte bei geringeren Preisen als bei den Smarthome Pionieren. Der HomeVac S11 bietet genau so ein Gerät zur Ergänzung von Saugrobotern an, wie auch schon Roborock mit dem H6.

HomeVac S11 – Ghostbusters Stil at its best!

Der HomeVac S11 Infinity kommt mit allerlei Düsen (Teppich, Hartboden, flexible Bürsten, etc.) und Ladestation in einem riesigen Karton. Mit seinem 25V Akku können bis zu 80 Minuten gesaugt werden. Die maximale Leistung von 20.000 Pa reicht der Akku der großen Variante ca. 8 Minuten gesaugt werden. Das entspricht einer Saugleistung von 120 AirWatt (Erklärung siehe roborock H6 Test). Neben der Ausführung Infinity gibt es auch die günstigere Variante Go mit nur einem Einfachakku für knapp 40 Minuten Saugleistung. Die Infinity Variante ist durch den Doppelakku leider recht schwer.  Beide Varianten benötigen ca. 3,5h um auf 100% aufzuladen.

Der Sauger hat einen 650ml Staubtank, der mit einer Drehbewegung geöffnet werden kann, um diesen zu leeren. Wie auch die Konkurrenz von Dyson und Roborock wird kein Beutel genutzt. Der Sauger zieht den Schmutz über einen Zyklon-Motor an. Über dem Tank sitzt ein HEPA- Filter für Allergiker, der sich ebenfals einfach reinigen lässt. Hier zeigt sich auch wieder die Produktionsqualität von eufy Produkten. Die Sauger tun was sie sollen und sind super Geräte für Einsteiger und Smarthome Skeptiker. Das Design ähnelt schwer der japanischen Version des SEGA Saturn.

Da Aussehen subjektiv ist, die allgemeine Haptik jedoch objektiver, anbei eine Kritik meinerseits: Im Gegensatz zum roborock H6 sind viele Teile beim HomeVac S11 aus Plastik und nicht aus Alu. Außerdem gibt es kein OLED Display, das die aktuelle Saugstufe und den Restakkustand anzeigt. Hier sind nur drei Status-LEDs installiert, das ist leider schade, jedoch kein Beinbruch. Hier könnte eufy jedoch noch mal bei einem Nachfolger nacharbeiten.

Handling

Der HomeVac S11 kann mit dem Baukastenprinzip erweitert werden. Über Steckverbindungen können die Zusätze einfach aufgesteckt werden. Die Teppichbürste wird darüber auch mit Strom versorgt. Das ist sehr sinnvoll und gut durchdacht. Wie es mit dem Zubehör weitergeht ist noch nicht klar, ich gehe aber davon aus, dass man Ersatzteile über den Online Shop nachordern kann.

Durch das hohe Gewicht wird der Arm allerdings schnell lahm! 80 Minuten will ich das Gerät nicht durch die Wohnung schleppen. Für eine Ergänzung zum Roboter würde ich daher eher zur leichteren Go-Variante raten.

Fazit

Der HomeVac S11 ist ein gutes Gerät jedoch etwas schwer. Wie so oft bietet eufy einen guten Start in eine Produktkategorie durch einen attraktiven Preis. Hier bekommt man viel Sauger für wenig Geld. Mit dem S11 macht man nicht allzu viel falsch, wenn man das Design mag und mit dem fehlenden Display leben kann.

Benjamin Mewes

Technikbegeistert und programmieraffin seit den wilden Jugendtagen (QBasic, Delphi, R, Python, Fortran 77, Java). Heim-Automatisierung mit HomeKit und alles rund um macOS und iOS sind meine Steckenpferde!

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