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Test: Ravpower 45W Super-C-Series 20100 mAh Portable Charger

Normalerweise testen wir so einen Kleinkram nicht mehr, doch die Firma Ravpower war so freundlich, uns den fetten 45W Super-C-Series 20100 mAh Portable Charger zuzusenden. Und weil wir das Gerät interessant fanden, haben wir für Euch getestet. Es handelt sich um eine echte „Power-Powerbank“: 45 Watt Ladeleistung und 20.100 Milliamperestunden sind Werte, die durchaus für mehrere Ladevorgänge kleinrt USB-C-Notebooks wie das MacBook Air reicht. Doch wie schlägt sie sich in der Praxis?

Powerbank mit USB-C-Anschluss

Das wohl wichtigste Argument für das rund 400 Gramm schwere und mit 16 x 7,9 x 2,3 Zentimetern erstaunlich kompakte Ravpower-Mobilladegerät sind die Anschlüsse: Derer drei hat das der Super-C-Series Portable Charger zu bieten. Neben dem regulären Micro-USB-Anschluss, der zum Aufladen der Powerbank mit bis zu 18 Watt Ladestrom geeignet ist, gibt es einen USB-A-Port für „alte“ Endgeräte. So weit, so typisch.

Dank USB-C-Anschluss können auch MacBooks geladen werden. (Foto: Tutonaut)
Dank USB-C-Anschluss können auch MacBooks geladen werden. (Foto: Tutonaut)

Der Clou ist jedoch die USB-C-Buchse, die sowohl als Ladeeingang, als auch als Stromquelle für Endgeräte dient. Dadurch ist für den mobilen Akku kein zusätzliches Kabel notwendig: Ihr könnt ihn unterwegs mit dem Netzteil Eures USB-C-Notebooks, iPads oder MacBooks laden. Bis zu 30 Watt kann das Gerät als USB-C-Ladestrom verdauen. Beide USB-Ladebuchsen können gleichzeitig verwendet werden.

20100 mAh sind ordentlich

Ein weiteres Feature des Geräts ist die sehr hohe Kapazität von 20.100 Milliamperstunden in Kombination mit einer Ladeleistung von 45 Watt: Das bedeutet, dass das Gerät auch mit stromhungrigeren Notebooks als dem MacBook Air klar kommt. Die USB-A-Buchse lädt mit bis zu 12 Watt – genug für ein iPad oder andere Tablets.
Während des Ladens können beide Geräte durch die hohe Ladeleistung sogar genutzt werden. Die hohe Kapazität erlaubt rechnerisch, ein MacBook Air zweimal und zusätzlich noch ein Smartphone aufzuladen, jeweils im ausgeschalteten Zustand. Damit eignet sich das Gerät ideal als Unterwegs-Stromquellen-Backup für mobile Schreiberlinge, die sichergehen müssen, genug Stromreserven an Bord zu haben. Dabei ist es kleiner und leichter als manch älteres Notebook-Netzteil, passt also ohne Weiteres ins Marschgepäck.

Als handliches Strom-Backup passt die Ravpower-Powerbank in jedes Marschgepäck.
Als handliches Strom-Backup passt die Ravpower-Powerbank in jedes Marschgepäck.

Laden dauert

Das Aufladen des leistungsmäßig dicken Akkus ist ein dementsprechend langwieriger Vorgang. Ihr könnt durchaus mit den Ladezeiten eines dicken Notebook-Akkus rechnen. Laut Hersteller dauert volles Aufladen mit einem 30-Watt-USB-C-Netzteil rund 3,5 Stunden, Aufladen per MicroUSB und 18W dauert laut Ravpower satte sechs Stunden. Das konnten unsere Probeläufe auch soweit bestätigen.
Kurioserweise lädt die Powerbank ein MacBook Air dadurch schneller auf als das mitgelieferte Netzteil – mit dem sich wiederum die Powerbank laden lässt. Ein USB-C- und ein Micro-USB-Kabel zum Aufladen der Powerbank liegen bei. Praktisch: Das USB-C-Kabel ist sogar ein USB-3.0-Datenkabel, wodurch es sich zum Beispiel auch zum Anschluss von Festplatten eignet.

Praktisch: USB-C- und Micro-USB-Kabel liegen bei.
Praktisch: USB-C- und Micro-USB-Kabel liegen bei.

Fazit: Unterwegs-Kraftwerk für alle Geräte

Unter dem Strich hat Ravpower mit dem 45W Super-C-Series 20100 mAh Portable Charger einen wunderbaren mobilen Notfallakku für das mobile Büro auf die Beine gestellt: Durch die beiden Unterstützung der Ladeeingänge USB-C und MicroUSB sowie der Ausgänge USB-C und USB-A kann die Powerbank nicht nur die meisten aktuellen Geräte – Notebooks, Kameras, Smartphones, Tablets, Bluetooth-Lautsprecher und viel mehr – aufladen; Im Notall kann die Powerbank auch selbst überall betankt werden, wenn entsprechende Ladezeiten in Kauf genommen werden.
Die Verarbeitung ist gut und die flache, rechteckige Bauform und das niedrige Gewicht sorgen dafür, dass die Powerbank in jeden Rucksack oder Laptop-Koffer passt. Die Hersteller-Ladeangaben stimmen soweit mit dem Überein, was wir getestet haben. Damit ist die Powerbank ideal für alle Büro-Mobilsten eignet. Der relativ hohe Preis von rund 60 Euro ist für die gebotene Leistung unserer Meinung nach gerechtfertigt.

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Ein Kommentar

  1. Ich habe das gute Stück nun auch seit gut zwei Wochen im Einsatz und kann die beschriebenen positiven Eigenschaften voll und ganz bestätigen. Klar, das Ding ist ein Klopper, aber für Mobil-Arbeiter oder auch Gamer jeden Cent wert. Vor allem lädt die USB-C-Buchse dank Power Delivery auch wirklich wählerische Geräte selbst unter Last auf. So kommt die Powerbank mit meinem GPD Win 2 klar, was praktisch bei allen anderen Geräten in meinem Furhpark nicht der Fall ist.

    Ebenfalls beeindruckend ist die Powerbank mit der Nintendo Switch: Mit der RAVPower lädt die Switch selbst während Zelda: Breath of the Wild im Handheld-Modus. Das ist für mich immer DER Härtetest in Sachen Switch-Ladegeräte. Von mir gibt es daher auch eine eindeutige Kaufempfehlung für alle Einsatzzwecke, bei denen es auf Power Delivery ankommt.

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