iPhone, iPad & Co.Testlabor

iPhone 13 Mini: Es muss nicht immer Phablet sein

Endlich wieder ein kleines iPhone! Ich habe beim iPhone 13 Mini zugeschlagen und das, obwohl das iPhone 11 theoretisch noch OK gewesen wäre. Hier sind meine Gründe für den Wechsel.

Irgendwann wurden aus Smartphones standardmäßig Phablets. Ich weiß nicht mehr, wann das genau los ging, aber bei Apple war es wohl der Sprung zum iPhone X. Aus ehemals handlichen Geräten wurden kleine Tablets ohne deren Mehrwert, die schwer sind und in keine Hosentasche mehr passen. Lästig. Zum Glück gibt es das iPhone 13 Mini: Ich habe direkt zugeschlagen.

Vom iPhone 11 zum iPhone 13 Mini: Technisch eigentlich unnötig

Ehrlich gesagt musste ich ein wenig überlegen, ob ich jetzt 799,- Euro für ein neues Smartphone ausgeben will. Denn mein iPhone 11 ist erst zwei Jahre alt und technisch hat sich nun wirklich nicht viel getan in diesem Zeitraum. Bessere Kamera? Joa. Schnellere CPU? Auch OK. OLED-Display? Nice to have. Trotzdem muss eigentlich niemand heutzutage nach nur zwei Jahren sein iPhone wechseln. Auch ich nicht, denn so groß ist der Unterschied zwischen iPhone 11 und 13 Mini dann nicht: Eigentlich kein Grund zu wechseln.

Der Unterschied zwischen iPhone 13 Mini und iPhone 11 (Foto: Christian Rentrop)
Der Unterschied zwischen iPhone 13 Mini und iPhone 11 (Foto: Christian Rentrop)

Baby vs. iPhone 11: iPhone verliert

Allerdings kam bei mir ein weiterer Faktor hinzu: Töchterlein hatte ihr Ihr Jahr als Säugling ausgiebig dazu genutzt, mein iPhone 11 zu zerstören. Weil Babys sich eben alles schnappen, wenn sie die Gelegenheit haben. Die Lautsprecher und Mikrofone des iPhone 11 sind zwar wasserdicht. Für den Unterdruck, den ein saugendes Baby erzeugt, sind sie aber ganz offensichtlich nicht konzipiert. Das Resultat war eine schlechte Tonqualität in allen Lebenslagen. Zusätzlich hatte die Kurze das herumliegende iPhone auch mehrfach mit dem Display über verschiedene Bodenbeläge geschubbert.

Ich habe dem Gerät dann den Rest gegeben: Es ist mir ständig aus der Hand oder Tasche gefallen, das Resultat ist rundum gebrochenes Glas. Kurzum: Mein iPhone 11 war in dem Zustand, in dem Apple nur noch für 430 Euro gegen ein Austauschgerät tauscht, statt zu reparieren. Insofern fiel mir die Entscheidung für ein Neugerät relativ leicht.

Das iPhone 11 nach mehreren Selbstmordversuchen. (Foto: Christian Rentrop)
Das iPhone 11 nach mehreren Selbstmordversuchen. (Foto: Christian Rentrop)

iPhone 13 Mini: Kleiner ist definitiv besser!

Und die Entscheidung war gut: Denn was im Alltag tatsächlich nach ein, zwei Tagen Umgewöhnung gar nicht mehr auffällt, ist der Größenunterschied! Für mich ist es völlig egal, ob ich auf ein 6,1″-Display wie beim iPhone 11 und oder ein 5,4″-Display wie beim iPhone 13 Mini schaue: Die Darstellung ist weitestgehend identisch, nur eben eine Spur kleiner – für mich absolut kein Unterschied bei der Nutzung des Smartphones.

Geringeres Gewicht, deutlich mehr Lebensqualität

Was hingegen deutlich auffällt, ist die Verkleinerung des Geräts an sich. Das Mini-iPhone ist wirklich deutlich kleiner, ungefähr deckungsgleich mit den Maßen meines gehassgeliebten iPhone 6S. Und es wiegt lächerliche 140 Gramm, was ebenfalls auf dem Niveau des iPhone 6S liegt (143 Gramm). Gegen die unhandlichen 194 Gramm, die mein iPhone 11 auf die Waage brachte, ein echter Komfortgewinn!

Die neue Form sorgt für mehr Grip, die neue Größe für gute Bedienung mit einer Hand.
Die neue Form sorgt für mehr Grip, die neue Größe für gute Bedienung mit einer Hand.

iPhone im Mini-Format: Ein Vorteil im Alltag

Das iPhone zieht nicht mehr an der Hose und verschwindet vollständig in der Tasche. Man kann es mit einer Hand fassen und auch bedienen – alles Dinge, die im Alltag signifikant wichtiger sind als 0,7″ mehr Display-Fläche: Die geringere Größe erhöht meine Lebensqualität mit einem Gerät, das ich den ganzen Tag herumtrage, deutlich. An dieser Stelle muss ich allerdings eine Lanze für das reguläre iPhone 13 brechen: Das hat „nur“ noch 173 Gramm, ist also deutlich leichter als mein altes iPhone 11. Trotzdem passt mir der 5,4″-Formfaktor deutlich besser in den Kram.

Ein gutes Argument: Die neue Kamera

Wenn Ihr ein iPhone Generation 11 oder neuer habt, gibt es, wie bereits erwähnt, eigentlich keinen Grund, auf das iPhone 13 (Mini) umzusteigen. Keinen bis auf die neue Kamera: Die war beim iPhone 11 schon hervorragend, mit dem iPhone 13 hat Apple den Bildsensor endlich soweit optimiert, dass er größer und leistungsstärker ist als bei vielen Kompaktkameras. Und auch an der Optik hat der Hersteller gefeilt, was selbst beim Mini-Modell in deutlich besseren Fotos resultiert.

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Sicher: Auf dem Papier ist die iPhone-13(-Mini)-Kamera etwas schlechter als die des iPhone 13 Pro und es fehlen Tele und Makromodus, trotzdem ist der Sprung zur Vorgängergeneration mit einem immerhin mehr als ein halbes Zoll messenden Sensor gewaltig. Auch der 13mm-Superweitwinkel wurde deutlich verbessert. Die integrierte mechanische Bildstabilisierung ist ein Traum. Und die neue Kamera-Anordnung verhindert, dass ich ständig meine Finger im Bild habe.

Einzig die 26 Millimeter im Kleinbild-Äquivalent sind nicht meins, ich nutze Festbrennweiten lieber weniger weitwinklig: Die 33 Milimeter des iPhone 5 waren in dieser Hinsicht tatsächlich mein Sweet-Spot. Möglich, dass die meisten User das so wünschen, ich denke, es hat auch fototechnische Hintergründe, denn weniger Brennweite bedeutet automatisch auch weniger Stabilisierungsaufwand und bessere Belichtungszeiten. Aber als kleine Immer-Dabei-Festbrennweite reicht es mir in Sachen Bildqualität (endlich) vollkommen aus.

Auch ohne Makromodus kann sich die Bildqualität des iPhone 13 Mini sehen lassen. (Foto: Christian Rentrop)
Auch ohne Makromodus kann sich die Bildqualität des iPhone 13 Mini sehen lassen. (Foto: Christian Rentrop)

iPhone 13 Mini: Ideale Ausstattung

Die technischen Daten des iPhone 13 Mini sind weithin bekannt, weshalb ich hier nicht herumreiten will: Der A15-Prozessor ist superflott, hat ausreichend Arbeitsspeicher an Bord, die 128 Gigabyte Speicher in der Grundausstatung sind für mich ideal. Das OLED-Display ist um Längen besser als das des iPhone 11, und das war schon super. Eins muss man Apple in dieser Hinsicht lassen: Sie produzieren derzeit Geräte, die technisch derart über dem nötigen Niveau liegen, dass die Produkte jahrelang nutzbar bleiben. Und die oft bemängelte Akkulaufzeit? Gut: Die könnte eine Spur besser sein. Ich komme trotzdem mit einer Ladung problemlos über den Tag, und zwar vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.

Ein iPhone für die nächsten Jahre

Grundsätzlich war die Anschaffung Luxus: Für 90 Prozent mein Nutzungsprofils (Messenger, Mail, Facetime, Telefon, Casual Games) hätte auch mein iPhone 6S noch eine Weile gereicht, zumal es noch iOS 15 bekommen hat. Was mich jedes Mal zum Umstieg bewegt, sind Spielereien wie Face-ID, bessere Displays und eben die Kamera.

iPhone 13 Mini: Quadratisch, praktisch, gut.
iPhone 13 Mini: Quadratisch, praktisch, gut.

Fazit: Das fast perfekte iPhone

Wie Ihr vielleicht schon gemerkt habt, bin ich ehrlich begeistert vom neuen iPhone 13 Mini: Es ist das nahezu perfekte iPhone für meinen Anwendungsbereich. Für mich gibt es tatsächlich nur eine Sache, die ich mir wünschen würde, und das ist ein Teleobjektiv mit mindestens 50mm äquivalent wie beim iPhone Pro. Aber das dürfte so schnell nicht passieren.
Falls es keinen Unfall gibt, wird mich das iPhone 13 Mini also vermutlich ab jetzt sehr lange begleiten. Erst recht, wenn Apple seine Drohung wahr macht, die Mini-Reihe wieder einzustampfen.

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

3 Kommentare

    1. Nicht mal ein ganzer Satz – und trotzdem fünf Syntaxfehler.
      Das Wort Alias nicht verstanden.
      Betrugsopfer Der Spiegel als Täter impliziert.
      Den Autor als Betrüger beschuldigt – ohne auch nur einen Hinweis zu geben, wieso weshalb warum …

      Schon krass, wie dumm ein Mensch nach nur sieben Worten wirken kann.

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