Test: EasyAcc H40 USB-3.0-Hub im Mac-Design
Manchmal reichen die USB-Ports am Rechner nicht aus. Dann muss ein USB-Hub her. Ein günstiger Vertreter seiner Art ist der EasyAcc H40 USB 3.0-Hub mit vier Ports, den uns freundlicherweise EasyAcc zum Testen zugeschickt hat. Das Gerät macht aus einem USB-3.0-Port vier – und sieht dabei auch noch gut aus. Doch hält er, was er verspricht?
USB-3.0-Hub Bus-Powered oder Netzteil?
Bei der Wahl eines USB 3.0-Hubs fällt die Wahl oft schwer: Zahllose Hersteller bieten oft mehrere Modelle an, zum Teil mit, zum Teil ohne eigenes Netzteil. Der an das Design des Apple Wireless Keyboards erinnernde EasyAcc-Hub besitzt kein eigenes Netzteil, was Kabelsalat reduziert, aber leider auch die Leistung des Hubs negativ beeinflusst. Wie schon ältere USB-Versionen unterstützt nämlich auch USB 3.0 mit 900 mA nur relativ niedrige Stromstärken, was in der Praxis bedeutet, dass nicht jedes Endgerät angehängt werden kann – und dass sich Geräte wie iPads oder große Smartphones nur vergleichsweise langsam laden laden lassen. Im Test zeigt sich: Nach dem Anhängen iPad und einer 2,5"-USB-Festplatte oder zwei 2,5"-Festplatten ohne iPad ist Schluss – der Hub kann nicht mehr genug Strom bereitstellen und die Festplatten nerven mit einem Ticken, weil sie nicht mehr schaffen, anzulaufen. Steckt man noch einen USB-Stick und ein iPhone dazu, erlischt die blaue Lampe des Hubs – nichts geht mehr. Das ist allerdings kein Problem des EasyAcc-Hubs, sondern der USB-Spezifikationen, weshalb Hubs mit eigener Spannungsversorgung, sprich Netzteil, grundsätzlich sinnvoller sind. Leider fehlt dem EasyAcc-Modell auch ein Netzteil-Anschluss, wodurch kein Netzteil nachgerüstet werden kann.
Gute Qualität
Doch wie steht es um den USB-Hub selbst? Das Design passt gut zu iMac und Macbook, die metallische Oberfläche ist aus Aluminium. Der Hub besitzt zudem große Gummifüße, die ihn gegen Wegrutschen absichern. An der Qualität gibt es also nichts zu meckern, ebensowenig am Design. Ärgerlich ist hingegen das USB-Kabel: Das ist an beiden Enden ein regulärer und sperriger Typ-A-Stecker, wie er bei den meisten Endgeräten vorkommt. Das Kabel selbst ist zwar dick, ist einen Meter lang und sehr solide und kann durch die Konstruktion bei Defekt leicht und preiswert ausgetauscht werden – allerdings ist das in der Praxis eher störend, da der Hub dadurch mehr Kabelsalat verursacht als Hubs mit dünneren Kabeln und proprietären Anschlüssen. Ein fest verbautes Kabel wäre hier also durchaus sinnvoll gewesen, denn ehrlich: Ist das Hub-Kabel bei einem Gerät dieser Preisklasse defekt, wird wohl niemand ernsthaft ein neues Kabel kaufen – der Hub wird ausgetauscht. Schön wäre zum Beispiel ein Y-Kabel gewesen, mit dem sich der Hub für zusätzlichen Strom für Endgeräte an ein Netzteil anschließen ließe. Solche Kabel gibt es häufig im preiswerten Fernost-Zubehör, zu dem auch EasyAcc-Produkte zählen – gerade bei USB-Hubs ist mehr Leistung jederzeit wünschenswert.
Fazit: Ein guter Hub ohne Stromversorgung
Trotz allem ist der EasyAcc-Hub durchaus empfehlenswert für alle, die häufig mit USB-Zubehör arbeiten, das wenig Strom aus dem USB-Port zieht, etwa Endgeräte mit eigener Spannungsversorgung oder USB-Sticks. Durch sein elegantes Designs muss man ihn selbst in Mac-Arbeitsumgebungen nicht unter dem Schreibtisch verstecken. Einzig das hässliche und viel zu große USB-Kabel stört den positiven Gesamteindruck. Zu einem Preis von rund 15 Euro zum Testzeitpunkt (Amazon-Preis) kann man das Gerät aber durchaus mal mitnehmen.
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Übrigens empfehle ich als Alternative den Cateck® USB 3.0 3-Port-Hub mit Kartenleser – der ist nicht nur deutlich schlanker, sondern hat auch gleich einen eingebauten Cardreader.