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Spiele-Tipp: Party Hard – Cleverer Metzel-Overkill für rund 12 Euro

Wer ein Herz für Computerspiele hat, braucht Party Hard! Die Szenerie: Die Nachbarn feiern eine Party – eindeutig zu laut. Also streift Ihr Euch die Jason-Maske über, geht rüber, sorgt für Ruhe. Das Gameplay: In guter alter isometrischer Draufsicht und in voller pixeliger Pracht, bringt Ihr einen Feiernden nach dem anderen um – mit Messerstichen, vergiftetem Essen, Bränden, umgestürzten Bäumen und etlichen weiteren Fallen. Oder Ihr schubst Tänzer ins Feuer. Oder warum nicht ein paar mit dem Auto überfahren? Dann schnappt Ihr Euch die Leiche und …

…entsorgt sie im Gefrierschrank, im Gulli oder sonstwo. Aber Ihr dürft Euch nicht erwischen lassen: Werdet Ihr gesehen, ruft ganz fix irgendwer die Cops und Ihr geht hops. Greift Ihr einen Pulk mit dem Messer an, werdet Ihr garantiert zu Klump getreten – auch hops. Aber Ihr könnt Euch im Schatten verstecken, einsame Opfer suchen oder auch Portale zum Verschwinden nutzen.

partyhard
Endlich mal wieder Spaß – der Ruhe halber.

Das wirklich großartige an Party Hard ist aber die Stimmunng – die Mucke stimmt, Euer Spielcharakter kann tänzerisch total steil gehen und die NPCs sind sehr liebevoll dahingepixelt. Es gibt Cowboys, Rocker, zugedröhnte IT-Girls, Musiker, Kellner und und und.

Erfreulicherweise gibt es keine Zeitlimits, so könnt Ihr Euch in aller Ruhe die vielen kleinen Szenen angucken, die Suffkis pennend auf dem Klo, die Pärchen im Garten, den Punk, der seine Freundin killt … Die Zeit braucht Ihr aber auch – der Schwierigkeitsgrad ist gerade zu Beginn nicht ganz ohne, mit Geduld lässt sich aber alles lösen. Ohne Netz und doppelten Boden: Zwischenspeichern is‘ nich‘! Party Hard schreit nach einem (Schrank voll) eisgekühlten Gin Tonic, ist jeden Cent der derzeit 12,89 Euro (ich habe noch unter zehn bezahlt) wert, beste Satire und mehr als nur eines der vielen Massen-Retro-Games. Leider gibt es Party Hard nur für Windows via Steam.

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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