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HomePod Mini: Tipps & Tricks für optimalen Sound

Mit unter 100 Euro ist der Homepod Mini ein echter Schnapper. Wir zeigen Euch, wie Ihr ihn noch besser nutzen könnt.

Einen Homepod gratis bekommen? Das geht natürlich nicht, aber so günstig, wie Apples kleiner Smart-Speaker ist, ist er für Apple-Verhältnisse quasi kostenlos, ein absoluter No-Brainer. Ich habe mich trotzdem sehr lange schwer damit getan, einen anzuschaffen. Warum? Nun: Ich hatte keine wirkliche Verwendung dafür. Jetzt habe ich aber doch zugeschlagen und gleich zwei gekauft, als Stereoanlage für mein Arbeitszimmer. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Daher hier einige hervorragenden Tipps und Tricks zum Homepod Mini.

1. Kauft gleich zwei Homepod Mini!

Auch nach dem Kauf war ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich einen Homepod Mini wirklich brauche, weshalb ich erst einmal einen der beiden in Betrieb nahm. Der Klang ist – verglichen mit all den Bluetooth-Boxen, die ich sonst so besitze – hervorragend und erwachsen. Was auch daran liegt, dass der Homepod Mini permanent die Umgebung misst, um den besten Klang zu liefern. Leider ist der immer nur Mono, weshalb ich dann doch Nummer 2 ausgepackt und eingerichtet habe.

Zwei HomePod Mini sind besser als einer. (Foto: C. Rentrop)
Zwei HomePod Mini sind besser als einer. (Foto: C. Rentrop)

Bei der Einrichtung können beide Homepods mit einem Handgriff direkt als Stereo-Paar zusammengeschaltet werden. Der bereits gute Klang ist mit zwei Homepods noch einmal einen ganzen Schlag besser, nicht nur wegen des Stereo-Effekts und des zusätzlichen Schalldrucks, sondern auch, weil die beiden Homepods sich gegenseitig aufeinander abstimmen. Insofern: Gönnt Euch gleich zwei Homepods als Stereo-Paar – Ihr werdet es nicht bereuen!

2. iCloud-Musikmediathek nutzen

Der Homepod Mini unterstützt nicht nur AirPlay 2, sondern auch Apple Music. Was weniger bekannt ist: Wer die iCloud-Musikmediathek, also iTunes Match für 25 Euro/Jahr nutzt, um die eigene MP3-Sammlung über mehrere Geräte zu synchronisieren oder wie ich seine Musiksammlung zu pflegen, kann die Cloud-Mediathek auch direkt über den Homepod abspielen.

Einfach „Hey Siri“ sagen und den Musikwunsch artikulieren, schon werden die Lieblingssongs aus der Mediathek gespielt, selbst wenn kein Endgerät in der Nähe ist. Übrigens: iTunes Match ist bei Apple Music mit dabei, Ihr könnt damit also Eure lokale MP3-Datenbank weiterhin pflegen und per Cloud synchron halten.

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3. Verständnisprobleme? Musik vorher stoppen!

Obwohl der Homepod Mini selbst bei lauter Musik zuverlässig auf den „Hey Siri“-Befehl reagiert, hat Apples Sprachassistent manchmal Verständnisprobleme. Und das, obwohl ich meine, eigentlich Hochdeutsch und relativ akzentfreies Englisch zu sprechen. Aber gut, möglicherweise lenkt der eigene Schalldruck den Homepod Mini ab. Wenn Siri also auch beim dritten Anlauf nicht verstehen mag, solltet Ihr vielleicht einfach die aktuelle Musik stoppen. Sagt dazu „Hey Siri Stopp“ und artikuliert Euren Wunsch erneut. Anschließend sollte es klappen.

Klappe jetzt!
Klappe jetzt!

4. Homepod Mini mit anderen AirPlay-2-Lautsprechen nutzen

Der HomePod Mini dient auch als Smart-Home-Steuerzentrale, dementsprechend könnt Ihr auch andere AirPlay 2-Lautsprecher oder Stereoanlagen einbinden. Ihr habt noch eine alte AirPort Express der letzten Generation? Spielt das neueste Update ein und schließt sie an Eure Stereoanlage im Wohnzimmer an. Oder nehmt andere AirPlay-2-Lautsprecher zur Hand und schaltet sie ein. Anschließend ist die Einrichtung ein Kinderspiel:

Die alte AirPort Express kann mit dem HomePod Mini ihr Gnadenbrot erhalten.
Die alte AirPort Express kann mit dem HomePod Mini ihr Gnadenbrot erhalten.
  1. Öffnet die Home-App auf iPhone oder iPad.
  2. Tippt oben rechts auf das „+“-Symbol.
  3. Wählt „Gerät hinzufügen“.
  4. Tippt auf „Weitere Optionen“.
  5. Die Home-App sucht jetzt nach verfügbaren Geräten im Netzwerk. AirPlay-2-Speaker und AirPort-Express-Basisstationen sollten jetzt auftauchen.
  6. Klickt sie für die weitere Einrichtung an.
  7. Ihr könnt jetzt den Standort der AirPort Express und danach einen Gerätenamen auswählen sowie Automationen festlegen.
  8. Ihr könnt die AirPort Express jetzt über die HomeApp ansteuern oder Musik auf Eure Stereoanlage legen. Das könnt Ihr auch Siri über den HomePod Mini sagen. Auf diese Weise könnt Ihr die alte Airport effektiv weiterverwenden.

5. Wir brauchen Bass!

Der HomePod Mini ist alles andere als ein Basswunder. Viele Tester schrieben, der Klang sei „erwachsen“ und grundsätzlich stimmt das auch – trotzdem ist ein wenig Bass sicher nicht verkehrt. Ihr habt jetzt – sofern Ihr den HomePod nicht via Cloud und Apple Music, sondern vom Mac/PC oder iPhone/iPad bespielt, die Möglichkeit, den Bass zu erhöhen:

  • Öffnet die Equalizer-Einstellungen (auf dem Mac/in iTunes unter Fenster -> Equalizer in der Menüzeile, am iPhone/iPad unter Einstellungen -> Musik -> EQ).
  • Stellt hier „Bass erhöhen“ ein.
  • Alternativ könnt Ihr versuchen, den HomePod auf oder in einen Resonanzkörper – etwa eine Holzkiste oder Regalbrett – zu stellen, um zusätzlichen Bass zu erzeugen.
Wir brauchen Bass!
Wir brauchen Bass!

6. HomePod als Mac-Lautsprecher verwenden

Ihr könnt den HomePod als Lautsprecher für Euren Mac verwenden. Dazu müsst Ihr nur das Tonausgabe-Setup ändern: Öffnet die Einstellungen und wählt hier „Ton“. Im Reiter „Ausgabe“ könnt Ihr den HomePod (oder ein bereits eingerichtetes Stereo-Paar) auswählen.

Um die Option schneller wechseln zu können, könnt Ihr zusätzlich einen Haken bei „Ton in der Menüleiste anzeigen“ setzen: Dadurch habt Ihr direkt über die Menüleiste Zugriff auf diese Einstellung und könnt schnell zwischen HomePod, internen Lautsprechern und gegebenenfalls anderen Tonausgabegeräten wie Bluetooth-Kopfhörern wechseln.

Den gesamten Ton des Macs auf den HomePod leiten? Kein Problem!
Den gesamten Ton des Macs auf den HomePod leiten? Kein Problem!

7. Schlechter Klang? Einmal hochheben, bitte

Falls Ihr bei Eurem HomePod oder Stereo-Paar schlechten Klang feststellt, liegt das vielleicht daran, dass er sich bei der Messung des Raums ein wenig vertan hat. Der Smart-Speaker misst nämlich tatsächlich, wie der Raum sich akustisch verhält. Ist der Klang schlecht, liegt das nicht selten an einem Fehler dieser Messung. Der HomePod hat allerdings auch einen Bewegungssensor und merkt, wenn er umgesetzt wird: Hebt ihn einmal hoch und setzt ihn wieder an die gleiche Stelle. Dadurch stoßt Ihr eine „Neuvermessung“ an: Der Ton sollte anschließend wieder besser sein.

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Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

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