Windows: Artikel im Browser vorlesen lassen (und warum es sich lohnt)
Der aktuelle Windows-Browser Edge kann Euch Webseiten vorlesen - praktisch und mit Spaßfaktor!
Seit der Umstellung von Microsoft Edge auf den Chromium-Unterbau wird der Windows-Browser laufend um neue Funktionen erweitert. Zu den praktischsten Neuerungen gehört der Vorlesemodus: Per Klick trägt Euch der Browser den gerade geöffneten Artikel per Sprachausgabe vor. Das ist nicht nur in diversen Situationen hilfreich, es kann auch durchaus zur Erheiterung beitragen.
Laut vorlesen in Microsoft Edge: Der Lesemodus macht's möglich
Ob Ihr nun einfach keine Lust auf das Lesen langer Texte habt oder parallel mit anderen Dingen beschräftigt seid: Der Vorlesemodus von Edge ist eine nette, kleine Unterstützung im Surfalltag. Tatsächlich ist die Text-zu-Sprache-Engine von Windows 10 recht fähig und schafft es, Texte einigermaßen verständlich und ordentlich betont vorzutragen.
Um einen Webseiteninhalt in Microsoft Edge vorlesen zu lassen, müsst Ihr zunächst den Lesemodus (auch plastischer Reader genannt, warum auch immer) aktivieren. Öffnet dazu einen Artikel und klickt in der Adressleiste auf das Buchsymbol. Alternativ landet Ihr per Druck auf die Taste F9 im Lesemodus.
Edge wechselt nun auf eine puristische Version des Seiteninhalts, in der Werbung, Menüs und andere Elemente ausgeblendet sind. Um nun mit dem Vorlesen zu beginnen, klickt Ihr einfach in der Menüleiste auf den Button Laut vorlesen.
Vorlese-Einstellungen anpassen und Spaß mit Akzenten haben
Während der Browser Euch den Webseiteninhalt vorliest, könnt Ihr diverse Einstellungen vornehmen. Über die Pfeile könnt Ihr absatzweise vor- und zurückspringen und das Vorlesen jederzeit pausieren. Interessant wird es mit einem Klick auf Vorleseoptionen. Hier könnt Ihr die Lesegeschwindigkeit anpassen - top, um besonders lange Texte schnell "aufzusaugen".
Wollt Ihr Euch Texte in einer anderen Sprache vorlesen lassen, klickt auf Stimme auswählen und klickt auf eine Stimme in der passenden Sprache. Steht hinter einer Stimme der Zusatz Natural, klingt die Sprachausgabe deutlich "echter" als die klassischen Roboterstimmen früherer Text-zu-Sprache-Systeme. Macht einfach den Check, indem Ihr beispielsweise die Stimme "Katja" einmal mit und einmal ohne ausprobiert.
Den versprochenen Spaß bekommt Ihr vor allem, wenn Ihr einfach mal eine fremde Sprache auswählt. Als großer Freund der Sprache unserer Nachbarn finde ich es beispielsweise herrlich, wenn Colette deutschsprachige Texte - etwa Mircos Checkmk-Serie - in einem deftigen niederländischen Akzent vorträgt. Auch andere Spracheinschläge wie russisch, US-englisch, spanisch oder japanisch klingen teils einfach wunderbar. Gleichzeitig macht die Sprachumsetzung einen sehr guten Eindruck, wenn die Texte nativ darin verfasst sind - zumindest bei den Sprachen, in denen ich das einigermaßen beurteilen kann.
Alles in allem eine kleine, aber durchaus feine Funktion, die Microsoft seinem Windows-Browser da mitgegeben hat. Ob es für mich ausreicht, um Microsoft Edge gegenüber Chrome zu favorisieren, weiß ich allerdings nicht ;-) Noch mehr Tipps und Tricks zu Windows 10 bekommt Ihr hier, allgemeine Web-Tipps sammeln wir hingegen hier für Euch.
(Als Hintergrund für das Einstiesbild dient ein Foto von Nadine Shaabana auf Unsplash , das Edge-Logo gehört natürlich Microsoft)
Großartig – japanisch ist hier unschlagbar ;)