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  • Skiff Mail: Anonyme Mails plus Gratis-Identitäten für Anmeldungen

    E-Mail-Konten sind ja irgendwie eine Sache für sich: Nutzt Ihr die „Großen“ wie Gmail, Outlook und Co., bekommt Ihr zwar viel Leistung für lau, seid aber auch das viel zitierte Produkt. Alternativen, die Privatsphäre in den Vordergrund rücken, sind in den kostenlosen Versionen hingegen eher mau, etwa Protonmail oder tuta.com. Eine zumindest Stand dieses Textes interessante Variante liefert Skiff.com: Hier gibt es derzeit kostenlose E-Mail-Adressen mit 10 GB Speicherplatz. Als Clou könnt Ihr Euch mehrere kostenlose Alias-Adressen zulegen und Euch sogar eine eigene Domain für Spam-Mails abgreifen.

    Skiff: Verschlüsselte Mails ohne großen Aufwand

    Skiff bietet aktuell drei Preisstufen an. Schon die Gratis-Version kann sich dabei sehen lassen: Ihr bekommt eine Mail-Adresse mit zehn GB Onlinespeicher, die Ihr auch in Form eines Clouddienstes verwenden könnt. Sehr schön: Für die Anmeldung müsst Ihr keinerlei Daten wie Handynummer, andere Mail-Adresse oder gar eine Kreditkarte hinterlassen – allein hier ist Skiff vielen größeren Diensten schon voraus.

    Skiff bietet auch eine relativ unkomplizierte Möglichkeit, Ende-zu-Ende-verschlüsselte Mails zu schreiben. Wie das funktioniert und was es damit auf sich hat, könnt Ihr im Whitepaper nachlesen. Spoiler: Das klappt vollumfänglich nur, wenn Ihr zu anderen Skiff-Adressen schreibt. Andere Möglichkeiten, verschlüsselte Mails zu verschicken, zeigen wir Euch unter anderem hier oder hier.

    Open Source

    Recht sympathisch: Skiff stellt sowohl von seinen Mail-Clients als auch den Großteil der Apps den Quellcode zur Verfügung. Bei GitHub könnt Ihr einen Blick in den Code werfen und bei Interesse auch mithelfen, Fehler auszumerzen. Das gilt unter anderem für die durchaus modernen Apps, die der Dienst etwa für Android, iOS oder Windows anbietet.

    Der Großteil der Skiff-Dienste ist bei GitHub gelistet

    Natürlich bringt der Open-Source-Gedanke wenig im Hinblick auf die Mail-Speicherung. Liegt diese beim Unternehmen, müsst Ihr Euch auf die hehren Sicherheitsversprechen verlassen.

    Top: Eigene Mail-Domain mit unbegrenzten Identitäten

    Das eigentliche Feature, das ich an Skiff aber wirklich zu schätzen weiß, sind die Zusatz-Adressen: Ihr könnt im Gratis-Angebot zwei weitere Alias-Adressen erstellen, in den Bezahlvarianten auch noch mehr. Klickt dazu unten links auf Adresses und richtet Euch zusätzliche „….@skiff.com“-Mails ein. Standardmäßig erhalten diese einen eigenen Posteingang, sodass Ihr leicht wechseln könnt.

    Noch einen Schritt weiter geht die Möglichkeit, eine eigene Domain nach dem Schema name.maskmy.id zu generieren. Damit könnt Ihr Euch für jede Anmeldung eine eigene Schnelladresse generieren. Skiff sammelt diese im Posteingang und weist ein entsprechendes Label aus.

    So könnt Ihr z.B. newsletter1@meinespamadresse.maskmy.id für eine Anmeldung nutzen, newsletter2@meinespamadresse.maskmyid. für eine andere und so weiter. Bei der Newsletter- oder Dienste Anmeldung gebt Ihr einfach den gewünschten Alias-Namen gefolgt von der ID ein, Skiff erstellt den Alias dann vollautomatisch. Ihr bekommt de facto unendlich viele E-Mail-Adressen mit „echter“ Domain – eine wirklich grandiose Funktion.

    Eine Domain, unendliche Adressen: Quick Aliases sind ein feines Extra.

    Eure ID könnt Ihr in den Skiff-Einstellungen im Bereich Quick Aliases einrichten. Wie bei allen Funktionen gilt: Für Bezahlkunden gibt es mehr, für einen Gratisdienst ist das Angebot aber bereits mit einer Domain wirklich cool. Für Newsletter-Anmeldungen, Trial-Accounts und weitere „Nicht so wichtig“-Dinge, die eine E-Mail-Konto erfordern, ist Skiff für mich daher aktuell die Nummer eins.

    Aktuell ist das irgendwie alles ein Fall von „Zu gut, um wahr zu sein“. Das liegt aber wohl auch daran, dass Skiff ein typisches Startup ist (Gründung war erst 2022), das anfangs noch einiges raushaut. Es würde mich übrigens nicht überraschen, wenn Skiff sein Gratis-Angebot in den kommenden Monaten oder Jahren etwas eindampft. Stand jetzt sind 10 GB Gratis-Speicher plus Domain und Alternativ-Mails aber schon ziemlich nice. Hoffnung macht mir zudem, dass der Dienst auch bei den recht kritischen Privacy Tools als sichere Mail-Alternative gelistet ist.

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    Ich nutze den Dienst wie gesagt primär für wenig verwendete Konten bei Diensten, bei denen eine Anmeldung Pflicht ist sowie eine Handvoll Newsletter. Vor allem durch die guten Desktop- und Mobil-Apps könnte ich mir aber sogar vorstellen, Skiff irgendwann „richtig“ zu verwenden.

    Noch mehr rund um das Thema „Mails“ findet Ihr hier, alles rund um Sicherheit und Co. gibt’s hier. Das Einstiegsbild stammt aus der virtuellen Feder von Dall-E 3.

  • Linux-Terminal-Basics 13: Spaß haben

    Zwölf + zwei Folgen habt Ihr nützliche Kleinigkeiten für den CLI-Einstieg gelernt. Aber vermutlich fühlt sich das immer noch etwas krampfig an, irgendwas in Euch schreit nach Mauszeigern und behämmerten Transparenzeffekten oder gar runden Ecken … Aber man kann im Terminal durchaus Spaß haben. Zum Beispiel mit nerdigen Spielzeugen. Oder mit Dingen, die ohne Terminal kaum möglich wären. Mit ersten eigenen Skriptchen, Kühen, Spielen oder diesem „Internet“-Teil …Weiterlesen »

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    Erst eine Einleitung für die Serie und dann ein Teil 0? Keine Sorge, hier wird es kurz, bündig, nützlich, nicht wieder so ein langes Gefasel. Bevor wir Euch etliche CLI-Tools vorstellen, solltet Ihr wissen, wie Ihr an einmal erlernte Befehle später wieder dran kommt. Denn was nicht täglich zum Einsatz kommt, wird schnell vergessen. Weiterlesen »

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    Im Linux-Terminal ist es ganz normal, Alias für allen möglichen Kram anzulegen, um etwa in der Bash komfortabel arbeiten zu können. Und welcher Linuxer hat nicht schonmal in der Windows-Eingabeaufforderung hoffnungsvoll ein verschämtes alias-Kommando getippt? Aber auch unter Windows geht das – natürlich weniger komfortabel …Weiterlesen »

  • Tipp: Meine Lieblings-Linux-Aliasse und wir Ihr eigene anlegt

    Ich spare mir jetzt mal Predigt, wie toll doch der Terminal ist – da aber wohl jeder ab und an auf die Bash zurück greift, gibt’s ein paar Worte zu einem meiner Lieblings-Features, dem Alias. Ein Alias ist schlicht eine Abkürzung für einen Befehl samt Optionen oder für eine Reihe von Befehlen, quasi Mini-Skripte. Beispielsweise kennt und nutzt Ihr sicherlich den Befehl „ls“, um Euch Ordnerinhalte anzeigen zu lassen. Aber wie war nochmal der Befehl, um nur die Ordner zu zeigen? Ich für meinen Teil nutze das selten und musste früher immer wieder nachgucken – jetzt tippe ich nur „ls-d“ und schon wird der Befehl „ls -d */“ ausgeführt, der eben nur Ordner listet. Das ist aber nur der simpelste aller Fälle.Weiterlesen »

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    Das Windows-eigene Tool „Ausführen“ dürften die wenigsten Nutzer regelmäßig einsetzen – allenfalls um Systemwerkzeuge wie die Eingabeaufforderung per „cmd“ oder den Registry Editor per „regex“ zu starten. Mit dem kostenlosen Add2Run erstellt Ihr Aliase für beliebige Programme – und da sich der Ausführen-/Run-Dialog wiederum bequem per Strg+R starten lässt, ist das ein einfacher Weg, Programme schnell zu starten. Und auch wenn Tippen viele Windows-Nutzer hassen: „Win+R – irfan – Enter“ ist meist schneller, als das IrfanView-Icon mit der Maus zu finden.Weiterlesen »

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