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3 Apps fürs Wochenende – KW 17: Ach du liebe Zeit

Wer von dem Thema nicht betroffen ist, ist tot. Alle anderen haben davon zu wenig - und nein, von uns bekommt Ihr auch nicht mehr davon ;)

Tja, die liebe Zeit. Jeden Morgen nervt sie ungemein, weil sie einen zum Aufstehen drängt – können wir verbessern. Jeden Tag will sie mit Arbeit gefüllt werden – wir helfen beim Tracken. Und immer wieder entscheidet sie zwischen bitterem Magenmonster und belebendem Teegenuss – den Monstern sagen wir den Kampf an. Also Sand, Quarze und Zeiger, nehmt Euch in Acht.

3 Apps fürs Wochenende: In dieser Serie stellen wir Euch jeden Freitag drei kostenlose und werbefreie Android-Apps vor – zum Ausprobieren und Spielen. Alle Apps stammen aus dem Open-Source-App-Store F-Droid, den wir Euch hier näher vorstellen. Was für Apps? Was auch immer uns tatsächlich gefällt und nichts voraussetzt – also etwa keine Türöffner-App für den Dackelverein Velbert Süd oder so.

F-Droid in Kürze: F-Droid müsst Ihr über die Homepage installieren, sprich die App als APK-Datei herunterladen, diese anklicken und die Installation erlauben. Zudem müsst Ihr unter (standardmäßig) Einstellungen/Apps/Spezieller App-Zugriff/Installieren unbekannter Apps die Berechtigung für F-Droid freigeben, damit die App andere Apps installieren darf.

1. Alarm Klock

Wecker gehören zum Miesesten, was die Menschheit je erfunden hat – wenn ich fertig bin mit der Schlaferei werde ich schon aufwachen. Aber nein … Tja, aber wenn schon Wecker, dann bitte auch Hardcore: Alarm Klock ist besondere für hartnäckige Schlummertastendrücker ein echtes Highlight. Ihr könnt beliebig viele Alarme erstellen, beliebige Sounds und Lieder verwenden, Alarme über einen frei wählbaren Zeitraum lauter werden lassen, eine Endlautstärke pro Alarm festlegen, Tage für Alarme ausnehmen (WOCHENENDE!!), die Schlummertastenschlummerzeit festlegen und beim Wecken jederzeit noch 5 Minuten draufpacken. Clever: Das finale Beenden des Alarms geht über einen Schieberegler, der sich nicht ganz so einfach im Halbschlaf bedienen lässt. Wecker sind mies, aber Alarm Klock setzt das Böse wenigstens gut um.

wecker screenshot.
Wenn schon Wecker, dann wenigstens gut umgesetzt

2. Track Work Time

Einmal aufgestanden, geht es für die meisten Exschläfer zur Arbeit. Angestellte mit Zeitkarte können nun gerne zum nächsten Kapitel springen ;) Wer aber die Arbeitszeit auf Kunden oder Projekte oder Tätigkeiten aufteilen und auch festhalten muss, könnte mit Track Work Time glücklich werden. Die App zeichnet schlicht die Zeit für bestimmte Tätigkeiten auf und kann diese auch so ausgeben, dass sie auf dem Desktop-PC zum Beispiel in andere Zeiterfassungslösungen oder Excel & Co. importiert werden können (als CSV). Dazu gibt es Backups, Benachrichtigungen, Optionen für flexible Arbeitszeiten und Pausen sowie eine hübsche Wochenübersicht. So weit so üblich. Richtig cool wird die App durch die Geo-Fencing-Funktionen: Man kann sowohl einen Ort (aktuelle Position via GPS) als auch ein bestimmtes WLAN-Netz angeben und die Zeiterfassung dann automatisch starten lassen! Wer also zum Beispiel im Co-Working-Space sitzt oder längere Projekte beim Kunden vor Ort betreut, kann die komplette Zeiterfassung vollautomatisch im Hintergrund laufen lassen. Leider lassen sich keine weiteren Orte und Netze hinterlegen – damit würde Track Work Time zur Wunderwaffe für viele Freiberufler und alle, die zeitgenau beim Kunden abrechnen. Andererseits: TWT arbeitet auch mit Automatisierungswerkzeugen wie Tasker zusammen!

zeiterfassung für android im bild.
Zeiterfassung mit Geofencing

3. Cuppa

Diese App könnt Ihr nach Alarm Klock und während Track Work Time ständig nutzen: Cuppa ist einfach eine „Küchenuhr“, ein Tea Timer, eine Stoppuhr, was auch immer. Aber eben auch etwas mehr: Ihr stellt hier nicht stur ein Intervall ein und hört dann nach 3 Minuten einen ollen Ton. Stattdessen legt Ihr Timer für unterschiedliche Getränke an, inklusive Temperatur – also zum Beispiel Grüner Tee, 70 Grad, 2 Minuten und Chai-Tee, 100 Grad, 8 Minuten und so weiter. So genügt jeweils ein einzelner Tap auf den gewünschten Timer und es ist auch noch eine schöne Erinnerungstütze. Praktisch ist das vor allem für Trinker, die häufig zwischen verschiedenen Kaffee- und Tee-Sorten und -Zubereitungsarten wechseln.

Für das tägliche Prozedere Aufstehen – Kaffee – Arbeit – Kaffee – Arbeit – Kaffee – Arbeit – Tee – Arbeit … ist unser Zeitapptrio jedenfalls eine echte Hilfe. Ohne Alarm Klock würde ich jedenfalls wohl auch jetzt noch im Bett liegen ;) Nun, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung tue ich das wohl …

cuppa bilder.
Der etwas bessere Tea-Timer

Man kann natürlich auch mit deutlich mehr Stil aufwachen ;)

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Titelbild basierend auf Fotos von Anete Lusina von Pexels und Pixabay

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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