Feature Picking: Tool-Ausgaben im Bash-Prompt (S02E08)
Ei der Daus! Das klingt mal gar nicht sexy, woll?! Ach Quark, das ist super - jedenfalls für alle, die mehr als nur ab und an im Terminal arbeiten. Genauer gesagt in der Bash. Und was begrüßt Euch da jeden Tag und nach jedem Drücken der Enter-Taste? Genau, der Prompt, diese bösartige ASCII-Ausgeburt der Aufforderung etwas zu befehlen. Aber Ihr könnt dem Prompt auch Befehlsausgaben befehlen. Äh, bitte was? Man kann ihn mit Infos erweitern ...
Bash im Video
Mal von vorne: Dass man den Prompt (unter anderem) in der Datei ~/.bashrc individualisieren kann, dürfte halbwegs bekannt sein, auch, dass man hier mit Farben arbeiten kann - aber vermutlich springen 98 Prozent aller Neugierigen ab, sobald sie das erste mal diese behämmerte Syntax sehen:
export PS1="\[\033[38;5;2m\]\u\[$(tput sgr0)\]\[\033[38;5;15m\]@\[$(tput sgr0)\]\[\033[38;5;4m\]\h\[$(tput sgr0)\]\[\033[38;5;2m\]:[\w]:\[$(tput sgr0)\]\[\033[38;5;15m\] \[$(tput sgr0)\]\n"
Und daher dürften noch ein paar Nutzer weniger wissen, dass man hier auch die Ausgaben von Programmen einspeisen kann. Soll heißen: Ihr könntet zum Beispiel die Ausgabe des Befehls uname -r (Linux-Version) voranstellen, eine lustige Rosenmontagskuh oder die Ausgabe eines Skripts. Allerdings wird das Ganze natürlich nur beim Start einer Shell ausgeführt - die Uhrzeit würde also zum Beispiel wenig Sinn ergeben.
Über Feature Picking
In dieser Serie beleuchten wir einzelne Features von Tools, die sie einzigartig machen - oder auch nur extrem symphatisch. In den Videos seht Ihr jeweils genau ein Feature oder eine Anwendungsart. Staffel 2: Kürzeres Intro und verbesserte Audioqualität.