HardwareTestlabor

RavPower FileHub und Anker PowerCore 10K Wireless im Test

Was taugen die Qi-Powerbank und der mobile Allround-Router?

Auch wenn wir zurzeit eher zu Hause bleiben sollten, gibt es auch in diesem Jahr wieder interessante neue Gadgets für unterwegs. So testen wir in dieser Ausgabe von „Technik für unterwegs“ mit derAnker PowerCore 10K Wireless eine PowerBank mit Qi Ladefunktion und einen mobilen Router mit integriertem Dateiserver, den RavPower FileHub AC 750.

Anker PowerCore 10K Wireless im Test

Mit knapp 10.000 mAh Batteriekapazität liegt eine schlanke Powerbank für mobile Endgeräte auf unserem Tisch. So weit, so gut, das wäre nichts Besonderes. Auch nicht die Anschlussoptionen von 2x USB-A und 1xUSB-C mit jeweils 12 Watt, der auch zum Laden der Bank dient. Interessant wird der PowerCore 10K durch den Zusatz Wireless. Ein abgehobener Ring auf der Oberfläche zeigt die Position einer QI-Ladespule an. Hier können moderne iPhones, Android Telefone, wie Googles Pixel-Geräte und weitere mobile Geräte mit drahtloser Ladetechnik mit 5 Watt Strom versorgt werden.

Anker PowerCore 10K Wireless im Test
Die Anker PowerCore 10K Wireless arbeitet zuverlässig und versorgt moderne Geräte kabellos mit neuem Strom.

Das ist besonders sinnvoll für kleine Ladecases, wie die der AirPod Pro! Auflegen, fertig! Auch mein iPhone XR lädt problemlos auf der PowerCore 10K. In der Praxis ist das Auflegen und Treffen der Ladespule allerdings etwas hakelig und braucht ein, zwei Versuche bis das Gerät tatsächlich auflädt. An der Seite zeigen vier blaue LEDs den Inhalt der Powerbank an. Eine weitere rote LED zeigt Ladeaktivität von einem angeschlossenen Gerät an. Ebenfalls möglich ist das gleichzeitige Laden eines Geräts per USB Kabel und per QI Ladematte.

Wer einen Einsatzzweck für eine QI-fähige Powerbank hat, kann hier getrost zugreifen. Auch wenn die QI-Spule etwas schwierig zu finden ist, kann ich den PowerCore 10K Wireless nur empfehlen.

Anker PowerCore 10K Wireless: Die besten Angebote

RavPower FileHub AC 750 im Test

Der RavPowr FileHub ist ein Gerät, das mir direkt ins Auge gesprungen ist. Ein mobiler Router mit integriertem Dateiserver? Äußerst spannend! Der kleine FileHub erlaubt auch das Anschließen eines USB-A-Speichers oder die Einlage einer SD-Karte. Nettes Zusatzfeature ist die Möglichkeit, eine SD-Karte direkt auf das USB-Medium zu übertragen. Durch den integrierten Dateiserver kann auf die SD-Karte von einem Android oder iOS Gerät zugegriffen werden. Unter beiden Betriebssystemen kann dafür eine extra App heruntergeladen werden. Leider ist unter iOS keine Integration in die Dateien-App mitgeliefert. Hier muss extra ein Sharesheet genutzt werden.

RAVPower Filehub im Test
Der RAVPower FileHub bietet viele tolle Funktionen, wird aber leider durch schwache Software ausgebremst. (Bild: RAVPower)

Der Router mit einer 6700 mAh Powerbank kann ein WLAN als Router spannen, eine Brücke darstellen für ein bestehendes Netzwerk und sogar per Ethernet-Buchse ein Kabel-gebundenes Gerät ins kabellose Netz zu bringen. Dabei kann der FileHub neben dem 2,4Ghz-Band auch im stabileren 5Ghz-Band funken. Geladen wird der FileHub per USB-C, vorbildlich.

Das klingt alles sehr rund, jedoch ist die Software auf dem Router ein Graus! Ein veralteter Linux-Kernel in Kombination mit einem ebenfalls veralteten Bootloader stellt den Unterbau dar. Hier erwarten uns einige Software-Lücken, die bei einem Gerät mit potenziell sicherheitsrelevanten Daten schlicht inakzeptabel ist.

RAVPower Einstellungen
RAVPower sollte die guten Hardwareeigenschaften des FileHubs dringend mit aktueller Software unterstützen.

Auf Messen oder anderen Treffen mit vielen Teilnehmern (…irgendwann werden die ja wieder stattfinden ^^) ist von einem Einsatz des FileHubs abzuraten. Zwar kann der FileHub Videos abspielen, jedoch nur ohne DRM. Ein Einsatz als eBook-Server ist leider nicht möglich, hier wäre eine Erweiterungsmöglichkeit der Software wünschenswert. Immerhin erlaubt der FileHub das Umstellen der Sprache auf Deutsch.

Die Softwareoberfläche des RAVPower FileHub wirkt absolut nicht zeitgemäß.

Durch schmale 16 MB RAM ist auch bisher kein OpenWRT-Image als freie Alternative für die eigentlich nette Box verfügbar. Bis das nicht geklärt ist, würde ich vom RavPower abraten. Sollte in Zukunft die Software aktualisiert werden, werde ich das Gerät erneut testen.

Noch mehr Hardware-Tests findet Ihr hier, mehr zum Thema Sicherheit sammeln wir hier für Euch.

Benjamin Mewes

Technikbegeistert und programmieraffin seit den wilden Jugendtagen (QBasic, Delphi, R, Python, Fortran 77, Java). Heim-Automatisierung mit HomeKit und alles rund um macOS und iOS sind meine Steckenpferde!

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