Natürlich ist Windows 11 das beste Windows aller Zeiten, schließlich gibt es jetzt runde Ecken. Das war selbstverständlich auch die wichtigste Baustelle, seit einem Vierteljahrhundert komme ich mit der Arbeit nicht voran, weil mein Workflow überall an eckigen Ecken aneckt. Viel besser kann es also gar nicht mehr werden. Aber wenn ich mir zu Weihnachten was wünschen dürfte, dann vielen mir bestimmt noch ein paar Kleinigkeiten ein. Wie wäre es mit gewellten Linien?
Lieber Nikolaus, liebes Christkind, hey Santa
Bevor sich jetzt ein Windows-Fanwesen in die Hose macht: Ja klar, natürlich gibt es bei Windows 11 noch mehr Neuerungen, zum Beispiel eine völlig versaute Taskleiste, die gar nichts mehr kann - außer auszusehen wie ein Apple-Dock. Und es gibt Design-Grundsätze für App-Entwickler, an die sich App-Entwickler halten können. Oder auch nicht. Voll gut. Ach, die Liste ist zu lang, so viele Verbesserungen. Bestimmt sogar.
Verbesserungen, die über runde Ecken hinausgehen, sind eigentlich gar keine Verbesserungen, maximal neutrale Änderungen. Naja, zugegeben, wenn der Mauszeiger entlich in Wellenbewegungen über den Bildschirm rennt, statt stur den Mausbewegungen zu folgen, dann kann man über ein echtes Plus sprechen. Hier geht es aber nur um popeligen Kleinkram, meine persönliche Wunschliste:
- Explorer
- Bessere Sortieroptionen "Ordner immer zuerst", ganz ohne Friemelei, wäre ein Anfang.
- Einfache Ansichtsoptionen Es wäre supidupi, wenn Suchen die Ansicht des aktuellen Ordners beibehalten würden, statt die Ergebnisse nach eigenen Gelüsten anzuzeigen. Das führt nämlich zum Beispiel bei einer Suche in Ordnern mit vielen vielen Videodateien dazu, dass Dinge wie Breite und Höhe und Vorschaubildchen angezeigt werden - was die Angelegenheit unfassbar verlangsamt.
- Mehr Stabilität 26 Jahre ist der Explorer nun alt - zugegeben, in dem Alter bin ich auch ab und zu abgestürzt. Trotzdem, ein weeeeeeeeeeeenig mehr Stabilität wäre schon nett. Sehe ich aber schwarz für, zumal sich der Explorer beim Abstürzen dank runder Ecken ja jetzt abrollen kann ...
- Zuverlässige Short-Cuts F6 wechselt zwischen Elementen einer Anwendung - etwa den Einträgen in Taskbar samt Tray. Wenn aber nun ein im Tray liegendes Programm F6 als Shortcut verwendet, beginnt das Chaos: Mal verhält es sich wie gewünscht (F6 löst Tool aus), mal nicht (F6 wechselt zu anderem Eintrag). Und es lässt sich partout nicht zuverlässig steuern, mal genügt ein vorheriger Doppelklick auf das Tool-Icon, mal hängt man in dem Windows-Standard fest. Ein vermutlich seltenes, aber wirklich ärgerliches Verhalten.
- Sticky! Überall lassen sich Dinge sticky machen, also unabhängig von jeglicher Sortierung oben anheften. Ich wünschte mir diese Selbstverständlichkeit auch als Windows-Standard.
- System
- Vollständige RAM-Analyse Microsoft liefert zwar Tools, um den Arbeitsspeicher detailliert analysieren zu können, aber warum zum Geier ist standardmäßig quasi gar nichts Sinnvolles mit dabei? Task-Manager und Ressourcenmonitor allein lassen zu vieles offen und helfen bei ernsthaften Fragen gar nicht.
- EINE Systemsteuerung Man nenne es von mir aus Systemsteuerung, Einstellungen, Settings, Steuerzentrale oder wie auch immer - es ist mir egal. Aber bitte packt das endlich alles wieder unter ein einziges Dach. Diese Wechselei zwischen Systemsteuerung und Einstellungen mit zwei unterschiedlichen Bedienkonzepten ist einfach nur peinlich. In einer Beta, okay, aber vier ganze Versionen hintereinander? Peinlich.
- Regelt Eure Pfad-Angelegenheiten Hergottnochmal, hört mit Ordnern wie C:\Program Files (x86) auf - kein Schwein will Leerzeichen in Systempfaden, das macht einfach alles komplizierter. Und warum heißt C:\Program Files im Explorer Dieser PC > Lokaler Datenträger (C:) > Programme? Und passt mal die Zeichenbeschränkungen an. Und baut mal eine vernünftige Verwaltung für den PATH.
- USB-Verwaltung Eine richtige, echte, hübsche Verwaltung für USB-Geräte, gerne sogar unauffällig im Hintergrund ganz automatsich, das wäre besser als Weiße Weihnachten. So dass man einfach beliebige USB-Geräte an beliebige USB-Ports schließen kann, und zwar nicht nur eine Zeit lang, sondern - TUSCH - immer! Manche Geräte funktionieren nur an manchen Ports, aber Ihr habt Zeit für runde Ecken. Von den USB-Beschwerden von Entwicklern fange ich gar nicht erst an.
- Vernünftiges Rechtemanagement Was soll man dazu noch sagen ...
- Updates Updates, bei denen der Nutzer tatsächlich selbst festlegen darf, wie genau sie ablaufen.
- Partition-Manager Der "Partitionsmanager" von Windows ist dreck, er verfehlt seinen Zweck, er muss weg.
- Austauschbare Desktop-Umgebung Dann muss auch niemand mehr alten Versionen hinterhertrauern oder sich dem System anpassen, statt das System sich anzupassen. Klaut doch mal gute Konzepte bei Linuxen!
- Netzwerkfreigaben Freigaben und Zugriffe darauf so gestalten, dass es nicht nur manchmal, sondern - TUSCH - immer funktioniert. Das geht doch mit Linuxen auch ...
- Vernünftige CLI-Shell Biiiiiiiiiitte :O Skripten unter Windows macht einfach keinen Spaß. Kickt doch einfach CMD und baut 'ne Bash samt ein paar Standard-Tools ein. Oder spendiert sie einfach zusätzlich - wenig Aufwand, viele Millionen viel glücklicherer User.
- Windows Store Längst ruiniert - hört auf daran zu arbeiten und spendiert die Arbeitsstunden Chocolatey!
Naja, ich muss mich wohl bremsen, sonst wird das hier ein Kinder-Wunschzettel, so einer, in dem einfach ein ganzer Spielzeugkatalog abgeschrieben wird. Klar, fast all diese Dinge (und viele mehr) habe ich mir schon vor mehreren Windows-Versionen gewünscht, aber man hat eben ein, zwei Jahrzehnte an runden Ecken gefeilt, da kann ich schon verstehen, dass für andere Dinge weniger Zeit blieb.
Aber jetzt sind wir sie ja los, die bösen Stechmonster, die Gefahrenquelle für 1-Jährige Windows-Nutzer, das ästhetische Martyrium, das Hindernis auf dem Weg zum Erfolg - jetzt ist doch bestimmt mal Zeit dafür zu sorgen, dass man USB-Geräte nach belieben ein- und ausstöpseln kann, oder? Äh, Bitte?
Was wünscht Ihr Euch für Windows 12? Wie wäre es mit eckigen Rundungen? Das wäre dann quasi Aliasing, muss man wohl nur das Anti-Aliasing abstellen, klingt machbar, und dann wären Rundungen aus der Entfernung rund, aus der Nähe eckig - vielleicht sind dann ja alle zufrieden? Wünscht in den Kommentaren, wir leiten dann per Rohrpost an Santa persönlich weiter. Oder an Kwanzaa-Bot. Wie Ihr wollt.
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Einstiegsbild unter Verwendung von: Foto von Nita von Pexels
habe noch was.. ;) eine copy Funktion die speichert oder mehrere befehle sich merkt d.h. copy auf eine datei …. ok…. copy auf einen text…… wenn ich nun die datei kopieren möchte geht das nicht.. warum ? kann sich Windows nicht mal das merken habe ich schon bei XP gewollt bin auf Copy Handler stehen geblieben..
Jeder Mensch ist anders…. aber mansche wollen auch einfach das gleiche…. 4 Windows Versionen reichen aus für jeden : mini 32 bit …. medi 64 …. maxi 64 … und server 64
Ich Wünsche mir eine Windows Installation wo ich selber festlegen kann was ich installieren möchte (was ich brauche also einen Schalter für pro Installation) dieses ich als Datei speichern kann und auf jeden Rechner wiederholen könnte. d.h. unter Windows Version kompatibel ist, Ich wünsche mir weniger Spionage kleinere Windows Versionen zb LTSC nur mit Zusatz hacken was man installieren möchte… eine gute Firewall die mir einfach sagt was los ist (vor 100 Jahren Zone Alarm ;) war ein guter Ansatz)… nicht die im Hintergrund verschwindet… alle oben genannten Sachen stimme ich voll zu ;)
Explorer: Doppelfenster-Technik und Tabs, wie z.B. Free Commander; Möglichkeit, Ordner und Dateien mit Farben zu versehen; Kopierfunktionen wie z.B. bei Fastcopy Fehlermeldungen: auch für Laien verständlich und insbesondere mehr (funktionierende) Automatismen zur Behebung von Fehlern; kopierbare Fehlertexte, um diese einfacher in Foren posten zu können Snipping-Tool: mehr Möglichkeiten zum Markieren; Ziehen von geraden Linien (z.B. bei gedrückter Shift-Taste); Austausch von Farben, Funktionalitäten wie z.B. beim Tool Greenshot oder ShareX keine hochgeschraubten Hardware-Voraussetzungen wie bei Windows 11; zur Not funktionieren dann eben bestimmte Dinge nicht oder nicht so schnell Update: schnellerer Ablauf und weniger Neustarts einfachere Anpassungsmöglichkeiten (oft muss man dafür an die Registry), z.B. was erscheint im Kontext-Menü unter „Neu“, welche Bibliotheks-Ordner sollen sichtbar sein; benutzerdefinierte Symbolgrößen (auch größer als „Extra große Symbole“ Programme wirklich VOLLSTÄNDIG deinstallieren zu können (evtl. mit Aufzeichnungsfunktion beim Installieren); weniger Einträge in die Registry, sondern Einstellungen etc. wie bei portablen Programmen direkt im Programmverzeichnis => durch dessen Löschung ist dann wirklich restlos ALLES weg Dienste: Optimierung, welche Dienste ein User wirklich braucht, statt immer noch so viele einfach mal mitzustarten; nachvollziehbarere Beschreibung, was ein Dienst überhaupt macht brauchbares Backup-Tool brauchbares Partitionierungs-Tool wie Gparted siehe übliche Tipps und Tricks, die bei Computerzeitschriften regelmäßig genannt werden, übersichtlich und einfach bedienbar zur Verfügung stellen; siehe auch z.B. von Computerbild erstellte Skript-Sammlung
Yeah, runde Ecken! Ich würde wirklich gerne wissen, welche Daten nach Redmond gesendet werden um daraus zu schließen, das runde Ecken ein benötigtes Feature sind. Daher wünsche ich mir eine Kopie aller Daten, die von meinem Rechner nach Übersee gefunkt werden. Das sollte doch machbar sein…..