Das iPad als HDMI-Monitor nutzen
Per USB-Capture-Karte macht Ihr das iPad zum PC-Display und mehr.
Das iPad als Monitor? Funktioniert dank Sidecar schon länger - aber natürlich nur im Zusammenspiel mit Macs. Dank iPadOS 17, einem günstigen Adapter und der nie endenden Superkraft von USB-C könnt Ihr ein aktuelles iPad aber auch als Display für einen PC, einen Raspberry Pi oder einfach alles, was Video per HDMI ausgibt, verwenden.
iPadOS 17 bringt Unterstützung für Video-Capture-Geräte
Leider könnt Ihr nicht einfach einen belieben einen USB-C-auf-HDMI-Adapter ans iPad anschließen, um das Tablet als Bildschirm zu verwenden. Stattdessen benötigt Ihr eine USB-Capture-Karte. Diese werden nämlich ab iPadOS 17 über den USB-C-Port nativ unterstützt. Erfreulicherweise muss das Gerät nicht teuer sein, schon für rund 20 Euro bekommt Ihr entsprechende Hardware, die am iPad funktioniert.
Im Zusammenspiel mit einer passenden App lässt sich dann das abgegriffene HDMI-Bild direkt auf dem iPad darstellen. Bedeutet: Euer iPad wird zum Monitor, der alles anzeigt, was Ihr per HDMI anschließen könnt.
Es gibt im App Store mittlerweile eine Reihe von Apps, die USB-C-Capture-Karten unterstützen. Mein Favorit für diese Basisübung ist Dongled. Das Tool ist ebenso kostenlos wie werbefrei und macht genau eine Sache: Es zeigt das Bild von angeschossenen USB-Videogeräten an.
Das funktioniert komplett ohne Konfiguration: Ihr verbindet Euer Capture-Gerät per USB-C oder über einen USB-C-Hub mit dem iPad und schließt ein externes Gerät per HDMI an. Dongled zeigt nun direkt das Bild an und spielt auch den Sound ab. Herzlichen Glückwunsch, damit ist Euer iPad ein Monitor.
iPad als Bildschirm? Ja, aber...
Per USB-Zubehör wird aus dem iPad also unkompliziert ein Bildschirm für externe Geräte. Als echter Ersatz für ein externes Display taugt es aber meiner bescheidenen Meinung nach weiterhin nur im Zusammenspiel mit Apples Sidecar.
Zumindest in meinem Setup mit einem überaus billigen USB-Videoadapter war die Performance des iPad als Monitor durchwachsen. Auf einem Windows-10-PC konnte ich beispielsweise keine Auflösung einstellen, die einigermaßen zufriedenstellend funktioniert hat.
Auch der kurze Versuch, über das Steamdeck auf dem iPad-Bildschirm zu zocken, war unbefriedigend. Zwar war das Bild hier okay, eine kleine Eingabeverzögerung machte aber zumindest bei schnellen Spielen einfach keinen Spaß.
Dennoch: Als Ersatz-Bildschirm, angehängtes Zweit-Display oder um beispielsweise schnell einen Raspberry Pi einzurichten, ist so ein iPad aber durchaus geeignet. Und ja, auch das iPhone 15 lässt sich dank der Macht von USB-C auf das iPad übertragen. Magisch...
Ich nutze seit einigen Wochen ein relativ günstiges tragbares USB-C-Display, um schnell ein Monitor-Setup zu improvisieren. Eine Alternative in Form eines USB-iPads in Pette zu haben, ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Wie seht Ihr das?
Noch mehr Tipps und Tricks um alles mit Äpfeln und einem i vorne dran findet Ihr unter diesem Link.
Cool. Klappt das auch mit der Elgato CamLink 4K und einem USB-C-Adapter? Gleich mal ausprobieren! :)
Teil gerne mal mit, wie das mit einem „guten“ Gerät klappt. Mit meiner Billo-Lösung war es wie beschrieben eher was für den Notfall ^^
Fluppt erstaunlich gut mit dem CamLink 4K per USB-C-USB-A-Adapter. Das Ding ist ja so ein Videokonferenz-Relikt aus Corona-Zeiten und vergammelt in der Schublade. Insofern: Passt.
Aber ich würde dann auch eher meinen rödeligen USB-C-Monitor für sowas nehmen.
Vielen Dank für diesen äußerst nützlichen Blogbeitrag . Deine Anleitung ist wirklich hilfreich und hat mir geholfen, eine kreative Lösung für meine Bedürfnisse zu finden.