Ich gehöre ja zu den laut Mirco verachtenswerten Menschen, die mit Windows 10 fast rundum zufrieden sind (was vermutlich auch daran liegt, dass ich 80 Prozent meiner Arbeit nach wie vor am MacBook verrichte ;) ). Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Zufriedenheit rührt daher, dass Win 10 auf meinen beiden beiden Kisten einfach unfassbar rund läuft. Bluescreens, Hänger oder sonstwas habe ich seit dem ersten Kontakt faktisch nie gesehen. Bei der obligatorischen PC-Pflege bei einem Bekannten fiel mir kürzlich aber dennoch etwas auf: Windows 10 kann bisweilen doch extrem lange zum Hochfahren brauchen. Praktischerweise lässt sich lahmer PC-Start im aktuellen System aber erfreulich einfach beheben.
Lahmer PC-Start: Fast immer sind Programme schuld
Wenn Windows 10 lange zum Hochfahren braucht, liegt das fast immer an den installierten Programmen. Je mehr davon beim Windows-Start geladen werden, desto länger dauert es, bis Ihr Euer System verwenden könnt. Wenn Windows 10 also auch nach dem Umzug auf eine flotte SSD lahmt, solltet Ihr der Sache auf den Grund gehen. Praktischerweise könnt Ihr dafür die Bordmittel des Systems nutzen. Die Lösung dafür bietet der vielseitige Task-Manager von Windows 10. Öffnet diesen über das praktische System-Menü oder per Rechtsklick auf die Taskleiste und Auswahl von Task-Manager. Im nun öffnenden Menü wechselt Ihr auf den Reiter Autostart.
Ausbrems-Software finden und abschalten
Hier listet Euch Windows 10 alle Programme auf, die beim Systemstart geladen werden. In der Spalte Startauswirkungen gibt Euch das System bereits eine grobe Einschätzung davon, wie sehr ein Autostart-Programm den Windows-Start ausbremst. Das reicht uns aber nicht! Um genau herauszufinden, wie lange ein Programm lädt, klickt mit der rechten Maustaste auf die Spalten-Titel. Aktiviert nun im aufklappenden Menü den Punkt CPU beim Start. Der Task-Manager blendet nun eine weitere Info-Spalte ein. Diese verrät Euch, wie lange ein Programm beim Windows-Start den Prozessor Eures PCs belastet. Daraus könnt Ihr direkt ableiten, wie stark das entsprechende Tool den Windows-Start ausbremst. Übrigens: Auch, wenn hier ein Wert von 20 Sekunden und höher steht, bedeutet das nicht automatisch, dass Euer PC wirklich so lange zum Starten braucht. Die Messung bezieht auch die Zeit ein, die ein Programm nach dem Erreichen des Windows-Desktops im Hintergrund weiterrödelt. Sie eignet sich also durchaus als Ansatzpunkt, um einem lahmenden Windows 10 wieder Beine zu machen.
Nun seid Ihr an der Reihe: Braucht Ihr das Ding wirklich direkt nach dem Start, oder könnt Ihr es bei Bedarf auch manuell laden? Da es wohl in den meisten Fällen auf Antwort 2 hinausläuft, schaltet den Autostart ab. Dazu nutzt Ihr entweder die Programm-eigenen Optionen oder direkt den Task-Manager. Wie das funktioniert, zeigen wir Euch in diesem Tuto ausführlicher.
Ganz dem Rentrop'schen Minimalismus-Motto nach ist es ratsam, beim Windows-Start nur das Nötigste zu laden. Macht einfach den Check: Startet Windows 10 neu und werft anschließend erneut einen Blick in den Task-Manager. Ihr werdet merken, dass Windows 10 spürbar flotter lädt.
Noch mehr Tipps und Anleitungen rund um Windows 10 findet Ihr wie immer hier.