
Eigentlich läuft Live-TV bei Kodi über ein PVR-Addon und eine Tuner-Karte. Wer aber eine Fritzbox Cable hat, kann diese quasi als externen Tuner nutzen und dessen TV-Streams ganz bequem in Kodi bereitstellen. Aufwand: Keine 5 Minuten!
1. Playlist besorgen
Zunächst braucht Ihr die m3u-Playlist der Fritzbox, die Ihr über die Weboberfläche bekommt:
- DVB-C/Sendersuchlauf -> Sendersuchlauf starten
- DVB-C/Senderliste -> Senderliste erstellen
Die Senderliste landet dann als tvhd.m3u oder tvsd.m3u in Eurem Download-Ordner, je nachdem, ob es die HD- oder SD-Sender sind. Es handelt sich um schlichte Textdateien, Ihr könnt also auch Einträge beider Dateien entfernen oder in einer neuen Datei zusammenführen.

Übrigens: Die m3u-Senderlisten könnt Ihr natürlich auch anderweitig nutzen – und ebenso ohne diese Fritzbox-Live-TV schauen. Mehr dazu.
2. Kodi einrichten
Nun installiert Ihr das PVR-Addon – PVR steht für Personal Video Recorder. Das geht über das Standard-Addon-Verzeichnis, das bereits in Kodi integriert ist:
- Add-ons/Aus Repository installieren
- Kodi Add-on Repository/PVR Clients
- PVR IPTV Simple Client -> installieren
- Angezeigte Abhängigkeiten mit installieren/aktualisieren lassen
Nach der Installation klickt direkt nochmal auf den PVR-IPTV-Simple-Client-Eintrag, um es zu konfigurieren. Ihr müsst hier nur eine Sache festlegen, nämlich den Speicherort der m3u-Playlist im Reiter Allgemein: Entweder Ihr nutzt eine im Internet abgelegte Datei und gebt deren URL an. Oder Ihr wählt unter Ort die Variante Local Path, und sucht dann die m3u-Datei über einen Klick auf M3U playlist path auf Eurem Dateisystem oder im lokalen Netzwerk.
Hier alle Schritte in Bildern:
Sinnvoll ist oft sicherlich zusätzlich das Aktivieren von Timeshift zum versetzten Ansehen von Sendungen – eimal anklicken genügt.
Und bestimmt wollt Ihr auch ein EPG aktivieren, also die digitale Programmzeitschrift: Auch hier müsst Ihr lediglich einen Pfad zu einer XML-Datei angeben. Wir bleiben Euch eine solche Datei hier allerdings schuldig: Zwar finden sich überall im Netz Exemplare, doch die Inhalte der EPGs sind – selbstverständlich! – geistiges Eigentum der jeweiligen Sender und urheberrechtlich geschützt. Teils werden sogar Bilder mit eingebunden und spätestens da wartet dann wieder ein rechtliches Uiuiui …

Und das war es auch schon, auf der Kodi-Startseite findet Ihr nun in der Kategorie TV die eingebundenen Sender und könnt loslegen.

Und wenn Ihr noch die perfekte Kodi-Hardware sucht: Immer gut ist natürlich der Raspberry Pi, etwas mehr Leistung gibt es zum Beispiel beim Cubi von MSI.
Linux Reciever verwenden :D
Ich suche immer noch nach einer einfachen Lösung, um das Signal einer Satellitenschüssel über die Fritzbox im Netzwerk zur Verfügung zu stellen.ì