Mac & MacOS

Applite: Homebrew-Apps ohne Terminal installieren

Ihr wollt Homebrew auf dem Mac mit mehr Komfort nutzen? Mit Applite ist das kein Problem

Der alternative Mac-Paketmanager Homebrew ist ein Eldorado für alle Freunde der gepflegten Software-Entdeckung. Einziger Wermutstropfen: Für die Nutzung der Homebrew-Schnittstelle müsst Ihr einigermaßen bewandert im Umgang mit dem Mac-Terminal sein. Die Open-Source-App Applite springt hier in die Bresche: Sie liefert eine komfortable grafische Benutzeroberfläche, über die Ihr Homebrew-Programme ganz einfach entdecken, installieren und aktualisieren könnt.

Homebrew, nur schöner

Ich mag Homebrew, neige aber dazu, nach einigen Monaten der Nichtnutzung wieder eine komplette Neueinarbeitung in die Kommandozeilenbefehle zu benötigen. Wenn es Euch ähnlich geht, ist Applite die perfekte Ergänzung. Das Tool bietet eine ebenso aufgeräumte wie durchdachte grafische Benutzeroberfläche für die Homebrew-Nutzung.

Applite vereinfacht nicht nur die Suche nach Homebrew-Apps, sondern auch deren Verwaltung.

So könnt Ihr das gesamte Homebrew-Sortiment durchsuchen, App-Empfehlungen in verschiedenen Kategorien nutzen und die Apps mit wenigen Klicks installieren, aktualisieren und bei Nichtgefallen auch wieder von Eurem Mac schmeißen – alles optimiert für Mausschubser ;-

Applite ist seinerseits Open Source und kann wahlweise von der Programm-Homepage oder – selbstsverständlich – per Homebrew-Befehl installiert werden. Letzterer lautet:

brew install --cask applite

So nutzt Ihr die grafische Oberfläche für Homebrew auf dem Mac

Die Applite-Nutzung ist erfrischend einfach. Beim ersten Start fragt das Programm ab, ob Ihr Homebrew bereits auf Eurem Mac installiert habt. Ist das nicht der Fall, führt Euch Applite durch die nötigen Schritte.

Anschließend landet Ihr auf der Startseite. Hier präsentiert Euch der Paketmanager eine Reihe von interessanten Homebrew-Apps, die Ihr sofort installieren könnt. Links könnt Ihr Euch durch Kategorien klicken. Die hier gezeigten Programme sind aber natürlich nur ein Teil der Homebrew-Erfahrung.

Über die Suche findet Ihr alle auf Homebrew verfügbaren Programme.

Ihr könnt über die Suchfunktion den gesamten Homebrew-Katalog durchforsten. Installierte Programme findet Ihr anschließend im Bereich Installed, verfügbare Updates, die Ihr auch direkt installieren könnt, analog dazu unter Updates.

Applite: Haken und Ösen

Ganz perfekt ist Applite freilich nicht. Es fehlt etwa an ausführlichen Beschreibungen der verfügbaren Homebrew Casks – was wiederum daran liegt, dass diese schlicht kein Teil des Homebrew-Systems sind.

Auch erkennt Applite bereits installierte Homebrew-Apps nicht automatisch. Sollte ein Programm aus dem Homebrew-Universum schon auf Eurem Mac vorhanden sein, wird dessen Update-Pflege also nicht automatisch von Homebrew übernommen. Falls Ihr das ändern wollt, könnt Ihr die Installation erzwingen. Klickt dazu neben dem Programmsymbol auf den Pfeil und wählt Force install.

Kleiner Wermutstropfen: Bereits installierte Programme müsst Ihr bei Bedarf neu installieren.

Auch kennzeichnet das Tool kommerzielle Programme, die über Homebrew installierbar sind, nicht und liefert auch keine Preisinformationen. Besucht also im Zweifel über die Schaltflächen die Homepages der Entwickler, um die Preise zu checken. Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle außerdem, dass Applite macOS 13 (Ventura) voraussetzt; ältere macOS-Versionen bleiben leider außen vor.

Top-Ergänzung für Homebrew-Fans

Trotz dieser Einschränkungen möchte ich Applite auf meinem MacBook nicht mehr missen. Ja, ich weiß, die Kommandozeile ist voll super und so, aber für Gelegenheitsnutzer von Homebrew wie mich ist Applite ein echter Segen.

24% sparen
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Das Tool (das ich übrigens im großartigen Mac-Apps-Subreddit entdeckt habe) ist ja seinerseits noch recht jung und erhält in Zukunft vielleicht noch die eine oder andere Zusatzfunktion.

Noch mehr Tipps und Tricks rund um den Mac und macOS gefällig? Haben wir! Einfach hier entlang, bitte :-)

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Ooopsi!

Bitte deaktiviere Deinen Adblocker.
> <script type='text/javascript'> !function(t){