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Anleitung: Biermaxx mit CO2-Flasche und echtem Zapfhahn tunen

Der populäre Biermaxx ist im Grunde eine feine Sache – nur die kleinen, teuren CO2-Patronen, die ständig leer sind, trüben den Genuss. Aber mit wenigen Handgriffen könnt Ihr auf große CO2-Flaschen umstellen. Bei der Gelgenheit spendieren wir Mäxchen auch gleich einen echten Zapfhahn, der durchgängiges, schaumfreies Zapfen ermöglicht. Unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung nimmt übrigens auch den handwerklich Unbegabtesten mit. Eine Materialliste hilft beim Einkauf. Ein Hinweis zu den Bildern: Sie sind enorm groß, aber bei einem solchen Bastelprojekt wollt Ihr vielleicht auch mal auf Details zoomen, daher muten wir Euch hier ein wenig mehr Datenvolumen zu (gut 4 MB pro Bild).

Warum das ganze?

Die eigene Zapfanlage im Haus – ein Wunsch, den sich wohl erst seit Heimanlagen wie Biermaxx ein paar mehr Haushalte erfüllen. Echte, große Zapfanlagen sind recht teuer, müssen gewartet werden und selbst die kleinste Fassgröße von zehn Litern taugt allenfalls für kleine Gesellschaften, für den eigenen Bedarf, für das Feierabendbier, sind sie überdimensioniert. Der Biermaxx hält ein 5-Liter-Fass immerhin bis zu zwei Wochen frisch, das lässt sich auch mit geringster Personenzahl zeitig verzehren. Einzig die CO2-Patronen sind ein ewiger Quell des Mühsals. Zunächst mal müssen sie ständig nachgekauft werden. Dann gibt es beim Reindrehen der Patronen immer wieder ein bisschen Gasverlust, was bei gerade mal 16 Gramm pro Patrone durchaus auffällt. Und zu allem Überfluss hält eine Patrone auch nicht allzu lange, so dass man mit jedem Fass eine solche hinzukaufen darf. Andererseits hat der Biermaxx gegenüber seiner Konkurrenz, die in der Regel mit ähnlichen Patronen arbeitet, einen gewaltigen Vorteil: Er ist für die gängigen 5-Liter-Partydosen ausgelegt, die es zu vernünftigen Preisen in jedem Supermarkt gibt. Also warum lange zaudern, lieber Hand anlegen und die Heimzapfanlage ein Stückchen tunen und ihm eine ordentliche CO2-Versorgung via 500-Gramm-Flasche spendieren. Und wenn wir schon dabei sind, gibt es obendrein noch einen ordentlichen Kompensatorzapfhahn, der Bier im Inneren verstrudelt und schaumfreies und damit auch durchgängiges Zapfen ermöglicht; zu erkennen an dem kleinen Hebel an der Seite, mit dem die Durchlaufgeschwindigkeit eingestellt werden kann. Ein normaler Kugelzapfhahn tut es freilich auch.

Tuning

Im Prinzip ist das Werkeln ganz einfach: Ihr schließt eine CO2-Flasche an die Verschraubung für die Patronenhalterung an und baut den Hahn in die silberne Plastikhalterung für den Original-Zapfhahn ein, oder besser gesagt Zapfeinheit, denn die Bezeichnung Zapfhahn hat das simple Leitungssystem kaum verdient. Im Netz kursieren allerlei Anleitungen, die für den Anschluss der CO2-Flasche noch eine Teildemontage und Bohröffnungen vorsehen, erfreulicherweise gibt es mittlerweile aber komfortable Adapter, so dass Flaschen direkt an die Patronenhalterung angeschraubt werden können. Was bleibt, ist eine simple Bohrung durch die dünne Kunsstoffluke. Für den Zapfhahn muss allerdings die bisherige Zapfeinheit zerlegt, zersägt und ausgeschlachtet werden, was allerdings denkbar einfach ist. Unsere Anleitung zeigt Euch Schritt für Schritt, wie Ihr zum Biermaxx Deluxe kommt. Eines müsst Ihr natürlich bedenken: Etwaige Garantieansprüche könnt Ihr nicht mehr geltend machen.

CO2 und Sicherheit

Ein Wort noch zur CO2-Flasche, da die vielen Diskussionen und Fragen im Netz leichten Unmut beim Umgang mit Gas nachzeichnen: CO2 in hohen Konzentrationen ist selbstverständlich gefährlich und Ihr solltet sorgfältig auf feste Verschraubungen und gegebenenfalls zugedrehte Flaschen achten. Andererseits bietet die von uns verwendete 500-Gramm-Flasche selbst im Falle einer kompletten Entleerung nicht genug Gas, um in einem normalen Raum gefährlich zu werden. Sofern Ihr sie also nicht in einer luftdicht abgeschlossenen Kammer betreibt, in der Ihr euch ebenfalls aufhaltt, besteht kein Grund zur Sorge, ganz zu schweigen vom Betrieb in einer normalen 8-m²-Küche mit Fenstern und Türen. Bezüglich des Betriebs ist zu beachten, dass die Flasche stehen muss und der Druck nicht über 1,3 Bar liegen darf.

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Alle Materialien im Überblick.

Alternativen und Kosten

Biermaxx und Tuning-Material kosten Euch rund 200-250 Euro, davon 100 Euro für den Biermaxx, 70-100 Euro für das CO2-Set, der Rest steckt im Zapfhahn. Ist der Biermaxx schon vorhanden, gibt es keine Alternative, denn für 100 Euro bekommt Ihr bestenfalls eine Billig-Kopie vom Biermaxx, die etwas bessere Phillips Perfect Draft liegt auch wieder bei rund 170 Euro (und verlangt nach teuren Spezialfässern …). Aber auch wenn noch kein Biermaxx vorhanden ist, ist es schwierig, eine wirkliche Alternative in dieser Preisklasse zu finden. Konkurrierende Produkte liegen zwischen 80 (Clatronic) und 170 Euro, bringen aber auch ihre Problemchen mit sich. Für eine größere Anlage mit Kühlschrank, CO2-Versorgung und Schanktechnik, liegt Ihr bei über 300 Euro für eine Lösung für bis zu 30 Liter; beispielsweise bietet SB Westerbarkey ein solches Komplettset ab 320 Euro. Beim Händler vor Ort und mit ein paar qualitativ hochwertigen Bauteilen dürfte Euch der Spaß locker 400 Euro kosten. Fertige Mini-Anlagen für den zeitweisen Betrieb auf dem Tisch, etwa die verbreitete Variante in Form eines braunen, liegenden Bierfasses, schlagen schnell mit 600 Euro zu Buche. Und selbst wenn Ihr diesen Mehrpreis zu zahlen bereit wärt, hättet Ihr immer noch das Problem, dass 30-Liter-Fässer keine Option für den Heimbedarf sind – Kommunarden vielleicht ausgenommen. Letztlich ist ein umgebauter Biermaxx (oder umgebauter Zapfmeister, mit dem zumindest die CO2-Versogung analog funktioniert) derzeit wohl die beste Wahl für jeden, der den Komfort einer Heimzapfanlage wünscht, faule Kompromisse mit Werkeln beseitigen mag und bereit ist, nochmals 100 Euro in die vorhandene Anlage zu stecken.

Materialien für den Umbau

Alle Materialien bekommt Ihr in Gastronomie-Fachgeschäften sowie bei zahlreichen Händlern für Zapfzubehör im Netz etwa beim Zapfanlagendoktor, Ich-zapfe.de oder teils bei Amazon. Ihr müsst mit den von uns verwendeten nicht hundertprozentig übereinstimmen, lediglich die Größen sollten passen. Insbesondere beim Zapfhahn könnt Ihr auch noch einiges einsparen. Beim Zapfanlagendoktor gibt es auch komplette CO2-Umbausets – damit liegt Ihr auf jeden Fall richtig.

CO2-Flasche
Ihr könnt jede handelsübliche CO2-Flasche verwenden, ein halber Liter ist jedoch für viele Fässer ausreichend und günstiger als die kleinen Patronen. Im Betrieb müsst Ihr darauf achten, dass die Flasche nicht in der Nähe von Hitzequellen betrieben wird und aufrecht steht, da ansonsten das flüssige CO2 die Dichtungen angreifen könnte. Kosten: ca. 22 Euro (mit Standfuß und Sicherheitskäfig um das Ventil ca. 36 Euro)

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Billiger und komfortabler als die ollen Mini-CO2-Patronen.

Druckminderer
Ihr benötigt einen einleitigen Druckminderer, der direkt auf die CO2-Flasche geschraubt wird und mit zugehörigem Manometer einfache Druckregulierung erlaubt. Kosten: ca. 50 Euro

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Per Druckminderer wird der Druck aus der CO2-Flasche gesteuert.

CO2-Schlauch
Für die Verbindung zwischen Flasche und Biermaxx verwenden wir einen Standard-CO2-Schlauch mit Adapter für die Halterung von Patronen im Biermaxx. Zum Befestigen solltet Ihr auch gleich einige Schlauchschellen oder -klemmen besorgen. Zusätzlichen Bierschlauch benötigt Ihr nicht unbedingt, da der Schlauch der Reinigungseinheit, die dem Biermaxx beiliegt, ausreicht. Kosten: ca. 18 Euro

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Bierschlauch samt Biermaxx-Adapter.

Kompensatorzapfhahn
Beim Zapfhahn habt Ihr die freie Auswahl. Wir haben uns für einen Kompensatorzapfhahn entschieden, der mit einer eigenen Durchflussregulierung (der kleine Hebel an der Seite) schaumfreies durchgängiges Zapfen ermöglicht und echtes Barkeeper-Feeling ermöglicht. Standardhähne in guter Qualität bekommt Ihr aber auch schon für unter 30 Euro. Achtet auf einen 35-mm-Kolben, 55-mm-Kolben müsst Ihr mit zusätzlichen Unterlegscheiben/Rohrstücken fixieren. Kosten: ca. 43 Euro

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Bier aus dem Kompensatorzapfhahn ist merklich besser als aus dem Plastikloch des Biermaxx.

Biermaxx mit CO2-Flaschen und Kompensatorzapfhahn tunen

Mit ein paar Materialien und Werkzeugen könnt Ihr Euren Biermaxx in rund einer halben Stunde zur Luxux-Variante umbauen und fortan auf Patronenwechsel verzichten und jedes Bier gleichmäßig durch den Profi-Zapfhahn zur Blume bringen (ja, so heißt das …). Und das beste: Großes handwerkliches Geschick braucht Ihr nicht wirklich. Und so geht’s – Schritt für Schritt:

1. Vorbereitung der CO2-Flasche

Als erstes bereiten wir die CO2-Flasche vor, die wir dann am Ende des Workshops anschließen. Zunächst mal befreit Ihr die Flasche von der Schutzkappe am Ventil.

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Es geht los: Das Schutzventil muss ab.

2. Druckminderer montieren

Nun kommt der Druckminderer an die Flasche. Achtet darauf, dass der Druckminderer zugedreht ist und zieht ihn fest an. Benutzt auf jeden Fall eine Rohrzange oder einen Schlüssel – wenn Ihr mit der Hand anzieht, wird garantiert Gas austreten. Jetzt könnt Ihr die Flasche erst einmal beiseite legen und wir machen mit dem Zapfhahn weiter.

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Der Druckminderer an der Flasche.

3. Zapfeinheit demontieren

Um den Zapfhahn zu montieren, müsst Ihr die silberne Zapfeinheit bearbeiten. Entfernt dazu zunächst die Zuleitung an der Fasshalterung und trennt dann die Zapfeinheit ab.

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Vorsicht beim Lösen des Schlauchs.

4. Gehäuse öffnen

Löst jetzt alle sechs Schrauben und öffnet das Gehäuse. Ihr benötigt später nur noch zwei der großen Schrauben, die restlichen können weg.

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Das offene Gehöuse des „Zapfhahns“.

5. Bierzulauf entfernen

Nun wird die Biermaxx-Variante eines Zapfhahns auch noch aus der Halterung geschraubt und kann ebenfalls weg. Hier seht Ihr auch, wie arg simpel der Bierzulauf im Biermaxx gelöst wird und warum ein echter Zapfhahn Wunder bewirken kann.
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6. Halterung absägen

Nun beginnt der zerstörerische Teil, der auch Ihre Garantieansprüche verschwinden lässt. Der vordere Teil der Halterung, wo sich zuvor die Feder vom Biermaxx-Hahn befunden hat, muss komplett abgesät werden, da hier der Zapfhahn hinausgucken wird.

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Schafft eine Öffnung für den Zapfhahn – bye bye Garantie …

7. Vorsicht beim Sägen

Seid beim Sägen vorsichtig: Nehmt lieber ein Stückchen weniger ab und feilt später nach. Ansonsten geht es Euch vielleicht wie uns und es geht ein kleines Stückchen der Öffnung verloren – einer stumpfen Uraltsäge sei Dank. Aber selbst wenn etwas leicht daneben geht ist das kein Beinbruch, später werden sowieso Unterlegscheiben davorgeschraubt.

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Wer hier besser sägt, braucht später weniger Unterlegscheiben.

8. Platz schaffen

Jetzt benötigt Ihr einen Seitenschneider/eine Kombizange und eine Feile. Brecht zunächst alle überflüssigen Plastikteile im Innern der Halterung ab, Ihr benötigt nur noch die beiden verbliebenen Schraubenlöcher; diese müsst Ihr wiederum mit der Pfeile ein wenig reduzieren, damit die Tülle vom Zapfhahn dazwischen passt (denkt daran, dass der Schlach später noch über die Tülle kommt). Bei einem Hahn mit sehr kurzem Stutzen (unter 35 mm) reicht es eventuell, wenn nur der Schlauch zwischen den Schraubenhalterungen hindurch passt.

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Immer raus damit, der Zapfhahn braucht Platz.

9. Zapfhahn einsetzen

Einmal ausgeschlachtet, könnt Ihr den Zapfhahn einsetzen. Hier kommt nun auch unser in der Materialliste angesprochener etwas zu langer Stutzen ins Spiel: Mit kürzerem Stutzen werdet Ihr in der Regel mit den mitgelieferten Unterlegscheiben/Muttern zurecht kommen, bei 55 mm solltet Ihr weitere Scheiben/Muttern bereit liegen haben, um den Hahn fest arretieren zu können. Falls Ihr also noch einen Hahn mit 55 mm habt, könnt Ihr getrost auch diesen nutzen, auch wenn 35 mm einfacher passen und besser am Gehäuse abschließen. Wenn Ihr es eine Nummer stabiler haben wollt, könnt Ihr den Hahn natürlich mit Klebepunkten oder gar etwas Schaum fixieren, aber es ist praktisch, wenn er sich zum Reinigen problemlos ausbauen lässt.

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Knifflig: Der Stutzen sollte fest sitzen.

10. Bierschlauch anbringen

Nun müsst Ihr einen Bierschlauch an der Fasshalterung anbringen, wo Ihr das Original in Schritt 3 entfernt habt. Sofern Ihr keinen separaten Schlauch habt, könnt Ihr einfach den Schlauch der Reinigungspumpe verwenden, die dem Biermaxx beiliegt. Das Aufziehen auf den Stutzen ist etwas frickelig und geht am besten, wenn Ihr den Schlauch vorher kurze Zeit in kochendes Wasser haltet, damit der kurzzeitig weicher wird. Sichert mit einer Schlauchschelle.

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Frickelig, aber der Schlauch muss natürlich fest sitzen und dichten.

11. Neuen Zapfhahn wieder montieren

Nun wird der Schlauch wieder zur Zapfhalterung geführt, auf die Tülle gezogen (wieder ist heißes Wasser nützlich, da der Schlauch zwar passt, eigentlich aber etwas zu eng ist) und anschließend könnt Ihr Zapf- und Fasshalterung wieder eineinander stecken und zusammenschrauben.

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Eine enge Angelegenheit – ein Abschleifen der Schraubenaufnahmen kann nötig sein.

12. Loch für CO2-Schlauch bohren

Der Zapfhahn ist damit erledigt und wir kümmern uns wieder um die CO2-Versorgung: Bohrt mit einem 8-mm-Bohrer ein Loch in die Klappe zum CO2-Patronen-Schacht, ungefähr über dem Close-Pfeil. Bohrt Ihr höher, wird der Schlauch zu sehr geknickt.

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Das Plastik ist dünn, zur Not tut’s auch ein Handbohrer.

13. Patronenadapter anschrauben

Schraubt den Patronenadapter an die Halterung für die Patronenaufnahme und führt den Schlauch durch das Loch – die Klappe sollte sich problemlos öffnen und schließen lassen.

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Der Biermaxx-Adapter erspart jede Menge Arbeit.

14. CO2-Flasche anhängen

Zu guter Letzt kann nun die CO2-Flasche an den Schlauch gehängt werden – und dieses Mal passen Schlauch und Tülle auch perfekt zueinander.

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Die Flasche sollte im Betrieb stehen!

15. Der fertige Biermaxx Deluxe

Und da ist nun unser Biermaxx Deluxe, bereit, Dutzende Fässer ohne lästigen Patronenwechsel zu zapfen und perfekt, ein einem durchgezapfte Biere hervorzuzaubern – ein kleiner Aufwand, der sich gelohnt hat!

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Der fertige Biermaxx Deluxe.

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

37 Kommentare

    1. Wenn Du einfach dieses schwarze, leicht gewellt Ding zum Anfassen meinst: Ich meine – lange her und ich habe es natürlich nicht mehr … -, das Ding hätte selbst ein Gewinde und ließe sich schlicht abschrauben.

      1. Hallo Mirco
        Ich habe mal eine Frage.
        Ist das normal das kohlensäure am regler entweicht.
        Ist das gleichzeitig ein überdruckventiel?
        Gruß Maik

      2. Aus dem Druckregler vom Biermaxx selbst sollte nichts rauskommen. Allerdings habe ich das Teil auch noch nie mit zu viel Druck betrieben, von daher weiß ich nicht, welchen Weg sich das Gas bei Bedarf nach außen sucht. Auf jeden Fall sollte das nicht so sein. Wenn der Druck eigentlich stimmt, dürfte irgendwo etwas verstopft sein.

  1. Wo bekomme ich die Dichtung am Einstechdegen zur CO2 Seite. Eine kleine Dichtung wir eine Scheibe mit einem dezentralen Loch!

      1. Hallo Micro.

        So ich hab mich jetzt auch entschlossen den umzubauen. Ich hab mir einen kompensator Hahn von der Firma Cornelius (sk083-079) geholt. Allerdings fehlt mir die „Tülle“ wie du sie nennst um den Schlauch zu montieren. Außerdem hab ich ein ewig langes Teil hinten dran hängen. Brauche ich das dabei? Wäre nett wenn du Kontakt zu mir aufnehmen könntest.

        Mfg David

      2. Die Tülle brauchst Du durchaus, da kommt der Bierschlauch drauf; also sowas wie eines dieser Sets – was genau auf Dein Modell passt weiß ich nicht, da ich keine Spezifikationen finden konnte:
        https://www.zapfanlagendoktor.de/store-search-result.php?keywords=schlaucht%C3%BClle+set

        Wenn Du mit „langes Teil hinten dran“ so ein (vermutlich) weißes konisches Ding meinst, wie das hier:
        https://www.zapfanlagendoktor.de/schankhaehne/schankhahnzubehoer/kunststoffkompensator-fuer-kompensatorschankhahn.html?language=de

        Das ist der eigentliche Kompensator. Falls zu lang für den Biermaxx: Die Dinger gibt es in unterschiedlichen Größen, aber was genau wie auf so einen Cornelius-Hahn passt, kann ich auch nicht sagen.

        Wie die einzelnen Komponenten des Zapfhahns selbst zusammengehören, sieht man wunderbar hier im Video – auch wenn es etwas dauert, bis er zu Potte kommt:

        https://www.youtube.com/watch?v=wea3ox0_Dwo

    1. Hallo Hans-Joachim, ich suche auch seit Monat nach die kleine Scheibe.Kann leider nirgendwo finden. Wenn du gefunden hast, bitte
      Mailen.
      Danke….
      MfG E.Hahn

  2. Hallo, die Anleitung ist Super!
    Gibt es auch Adapter, um das Ganze mit Flaschen aus einem Sodastream/Wassermax zu betreiben? Ich habe hier noch Kartuschen, die ich dafür nutzen möchte.
    Hat hier jemand Erfahrungen?

  3. Hallo Mirco. Ich habe in meinen Biermaxx sämtliche Schläuche ausgetauscht da sie schon sehr alt waren und entsprechend brüchig. Leider funktioniert er trotzdem nicht und ich vermute der Regler am Biermaxx ist defekt da am Fass kein Druck ankommt. Ich hab ne neue Patrone eingesetzt und getestet leider auch Fehlanzeige und die Patrone hat immer noch Druck. Jetzt habe ich den von dir empfohlenen Umbausatz mit 500ml-CO2-Flasche bestellt und einen Kompensatorzapfhahn. Da der Regler am Biermaxx defekt ist würde ich ihn gerne mit einem Bypass überbrücken , also praktisch still legen. Das müsste doch eigentlich funktionieren oder?

    1. Ich bin mir nicht ganz sicher, und das Teil ist hier nicht mehr in Betrieb. Wenn aber kein Druck über die Patrone kommt, dürfte auch über die Flasche kein Druck kommen, da sie am selben Anschluss hängen. Die Zuleitung, über den Biermaxx-Druckregler, ist ja ab Anschluss dieselbe. Von daher vermute ich eher nein. Es sei denn, erhöhter Druck aus der Flasche kann da irgendwas „durchpusten“ …

      Es gibt aber auch Umbauten mit neuen CO2-Zuleitungen, die noch etwas weiter gehen. Vielleicht hilft Dir diese oder diese.

      1. Ja deshalb wollte ich ja den Biermaxx-Druckregler umgehen (Bypass) da der Druck ja über den Regler an der Flasche eingestellt werden kann, der sollte doch eigentlich die Funktion des Reglers am Biermaxx übernehmen….oder hat der Biermaxx-Druckregler noch eine zusätzliche Funktion?

      2. Nö, der Biermaxx-Druckregler hat sonst keine Funktion. Aber wenn er Druck aus der Patrone blockiert, blockiert er auch Druck aus der Flasche. Wenn der Defekt wäre, dass der Biermaxx-Druckregler alles durchlässt, würde die Flasche sicherlich funktionieren. Aber wenn er gar nichts durchlässt, bringt es auch nichts, den Druck vor dem Nichtdurchgelassenwerden irgendwie zu regulieren. Die beiden Foreneinträge, die ich verlinkt habe, machen wortörtlich, was Du suchst: Einen Bypass – die original CO2-Zufuhr wird intern abmontiert und durch einen Schlauch direkt zur Flasche ersetzt. Bei meiner Variante wird eben kein Bypass gesetzt, sondern nur eine andere Druckquelle angeschlossen.

        Den Bildern nach zu urteilen, ist der CO2-Bypass schon etwas aufwändig, aber nicht allzu kompliziert. Aber versuchen solltest Du es vorher einfach mit Flasche und dem Adapter für den Patronenanschluss – nur das Loch in den Deckel würde ich nur bohren, wenn es auch funktioniert ;) Die Bypass-Lösung braucht ja wieder ein eigenes Loch.

  4. Hi,
    der Aufbau des Biermaxx sieht dem Clatronic oder Klarstein Gerät sehr ähnlich. Zumindest die Halterung für die kleinen CO2 Patronen scheint identisch. Weisst du zufällig ob der kpl. Umbau oder zumindest der Umbau auf eine größere CO2 Flasche mit dem Clatronic (Klarstein) auch funktioniert?

    Gruß
    Joe

    1. Da muss ich passen, hab das Clatronic-Gerät nie in den Händen gehabt.
      Wenn die Halterung identisch ist, wird es sich montieren lassen – falls nur fast identisch, bräuchte man die Materialien gegebenenfalls in anderen Größen, aber auch das dürfte kein Problem sein. Doch es bleibt die Frage, ob der Druck aus der Flasche vernünftig Bier aus dem Gerät treibt – aus dem Stegreif wüßte ich aber nicht wieso nicht. Mit zuviel Druck könnte es natürlich passieren, dass irgendwo Schläuche aufplatzen oder sich einfach lösen. Aber wenn man sich vorsichtig annähert, sollte da auch nichts anbrennen.

      Wie gesagt, ich kann da nichts versprechen, aber aus dem Bauch heraus fällt mir kein guter Grund ein, warum das nicht funktionieren sollte.

      Der Hahn ist wieder eine ganz andere Nummer – da hilft nur aufschrauben/aufbrechen und probieren. Oder frag in einem Bier- beziehungsweise Zapf-Forum. Erfahrungsgemäß sind die vielen Hobby-Zapfanlagen-Bastler sehr auskunftsfreudig.

  5. Hallo Mirco,
    ich besitze auch einen Bier Maxx. Den würde ich auch gern umbauen. Deshalb eine Frage
    Welchen Vorteil bringt der Umbau? Wurde der Schlauch vom Fass zum Hahn vergrößert (von 7 auf ?) oder ist der Originalschlauch verwendet wurden? Wenn der Originalschlauch verwendet wurde, kann ich mir vorstellen, dass die Durchflussmenge die selbe ist. Ist das nicht zu wenig für den Zapfhahn?
    Ich würde mich über eine Antwort freuen.
    Gruß Manfred

    1. Ich habe den Originalschlauch verwendet, vielleicht auch den von dem Reinigungsteil, das dabei war – ist aber schon lange her, da bin ich mir nicht mehr hundertprozentig sicher. Mit der Durchflussmenge habe ich kein Problem, auch wenn der Hahn sicherlich mehr vertragen würde – man zapft nicht in Gastrogeschwindigkeit, aber es reicht. Der Umbau hat im Grunde drei Vorteile: Keine olle CO2-Kartuschen-Wechselei, besser regulierbare Schaumbildung und vor allem wesentlich bessere Haptik. Es fühlt sich einfach mehr nach richtigem Zapfen an.

      Kompromisse in puncto Endprodukt muss man jedenfalls nicht befürchten, man bekommt ein absolut perfektes Glas Bier – nun, zumindest für Kölsch und Pils kann ich das zusichern. Mit Weizen habe ich das noch nicht probiert.

      Übrigens: Wenn ich das heute nochmal umbauen würde, würde ich vermutlich die komplette Zapfbrücke rauswerfen und durch etwas Vernünftiges ersetzen:
      https://www.ich-zapfe.de/bierzapfen/5-liter-adapter-hochwertige-metallausfuehrung-mit-bierabstellhahn/a-452065/#rating

      Laut https://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&tid=23740 passt das Teil in den Biermaxx.

      1. vielen Dank für die schnelle Antwort. Die vorgeschlagene Zapfbrücke ist aufgegriffen. Ich finde, es ist die beste Variante. Ist schon notiert.
        Gruß Manfred

      2. Hi Servus,
        Echt tolle Idee , hab auch noch nen Biermaxx sowie Cornelius Hähne rumliegen. Ich Bau des Ding auch um.
        Allerdings hab ich 2 fragen:
        – welche Tülle ? ( 7mm?)
        – wie hoch fährst mit dem zapfdruck an dem Teil

        Danke dir schon im Voraus

  6. Hallo
    wenn ich den Patronenadapter an die Halterung für die Patronenaufnahme anschraube ist es einfach nicht dicht ,muß da noch eine Dichtung rein? Habe den gleichen Anschluß wie auf dem Bild.
    mfg Karl-Heinz

    1. Bei mir ist keine zusätzliche Dichtung drin, nur im Adapter integriert, hier mal ein Bild: Biermaxx-Adapter

      Im Zweifelsfall kannst Du das Gewinde aber bestimmt mit Hanf und Fermit abdichten, gibt’s in jedem Baumarkt oder bei Amazon.

  7. Hi,

    Wir haben das Ganze mit dem neuen Modell ausprobiert. Bilder gibt’s demnächst auf unserer Seite.

    Großes Lob an dich für die tolle und ausführliche Anleitung!
    VG

    1. Grundsätzlich vermutlich schon, aber nicht so, wie her beschrieben – soweit ich weiß ist zum Beispiel die Zapfeinheit völlig anders gebaut, hatte aber auch noch keinen neuen Biermaxx in der Hand.

      1. Hallo Mirco,
        Hast du einen Link zum Zapfhahn? Ich hab einen bestellt ohne Schlauchtülle sondern mit Gewinde.
        Weißt du ob es diese Tüllen einzeln gibt oder ob es einen passenden Anschluss für den Schlauch an den Zapfhahn gibt der noch in die Halterung passt?

      2. Vielen Dank. Ja, ich habe das ältere Modell. Hoffe es passt dann trotzdem alles in die Halterung

    1. So ganz genau weiß ich das auch nicht mehr, lange her … Aber ich meine, Du kannst den silbernen Teil einfach von der schwarzen Fasshalterung abziehen, sobald die Zuleitung abgezogen ist.

  8. Alles schön und gut, so ähnlich sieht meiner auch aus, ABER korrigier bitte das Bild. Die Co2 Flasche darf niemals liegend betrieben werden, sie MUSS unbedingt stehen.
    Gruß Kurt

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