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Anleitung: Windows-Updates gezielt verhindern

Windows-Updates: Der Ursprung und die Lösung sämtlicher PC-Probleme. Naja, ganz so einfach ist es wohl doch nicht. Dennoch machen die automatischen Updates für Windows immer mal wieder mit negativen Konsequenzen auf sich aufmerksam. Das gilt nicht nur, wenn eigentlich "gute" Feature-Updates persönliche Dateien löschen. Sehr viel geläufiger sind beispielsweise automatische Treiber-Updates, die Probleme unter Windows verursachen - etwa, wenn Windows plötzlich stumm bleibt. Auch einzelne Sicherheitspatches für Windows sorgen regelmäßig für Instabilitäten. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, denn Microsoft bleibt Microsoft. Aber: Ihr könnt zumindest bekannte Update-Krücken von Eurem PC fern halten. Microsoft bietet zu diesem Zweck ein Gratis-Tool, mit dem Ihr problematische Windows-Updates gezielt verhindern könnt.

1. Microsoft-Tool herunterladen

Das besagte Programm hört auf den Namen WUShowHide oder ausführlicher Show or Hide updates. Ihr findet es auf dieser Microsoft-Hilfeseite.  Scrollt herunter und klickt auf den Link Problembehandlungspaket „Ein- oder Ausblenden von Updates“ jetzt herunterladen.

WUShowHide Download
Das Tool zum Deaktivieren von Windows-Updates liefert Microsoft höchstselbst.

2. WUShowHide ausführen

Startet WUShowHide und vergebt Admin-Rechte. Das Programm ist wie die typischen Problemlöse-Assistenten von Windows aufgebaut: Klickt Euch mit Weiter durch und wählt den Menüpunkt Hide updates. Das Programm  listet anschließend alle Aktualisierungen auf, die es bislang noch nicht in Eure Windows-Installation geschafft haben. Dabei werden auch diverse Gerätetreiber-Updates aufgelistet, die Windows automatisch über die Microsoft-Server installiert.

Show or Hide Updates
Beachtet, dass Ihr nur wirklich problematische Windows-Updates blockiert!

3. Windows-Updates verhindern

Sucht in der Liste nun das Update aus, welches Ihr nicht installieren wollt. Hier der obligatorische Warnhinweis: Das solltet Ihr natürlich nur für wirklich bekannte Problemlösungen machen. In seinen Grundzügen ist Windows Update ja eigentlich eine gute Sache - irgendwie ;) Markiert also die Update-Problemkinder und klickt auf Weiter. Ab sofort verhindert Windows, dass die gewählten Aktualisierungen installiert werden. Noch ein Tip: Falls Ihr den Windows-Defender als Virenscanner nutzt (was sich mittlerweile durchaus empfiehlt), solltet Ihr nicht die Virensignaturen ausschließen - diese kommen ebenfalls via Windows-Update auf Euren PC.

Windows-Updates verhindern
Mission abgeschlossen: Diese Updates installiert Windows künftig nicht mehr von selbst.

4. Windows-Updates wieder erlauben

Wenn Ihr später zu dem Schluss kommt, dass Ihr die gesperrten Windows-Updates wieder aktivieren wollt, öffnet Ihr erneut WUShowHide. Hier klickt Ihr im zweiten Schritt auf Show hidden updates. Markiert in der nun eingeblendeten Liste alle Windows-Updates, die Ihr begnadigen möchtet. Mit einem Klick auf Weiter installiert Windows die entsprechenden Patches bei der nächsten Update-Runde wieder im Hintergrund.

Windows-Updates erlauben
Ihr könnt die Windows-Updates später jederzeit wieder erlauben.

Wie ist es bei Euch: Hattet Ihr auch schon Probleme mit Windows-Updates? Ich lese immer wieder davon, wie schlimm das unter Windows 10 sei, habe es aber eigentlich noch nicht live erlebt. Andererseits nutze ich Windows nur noch als Zweitsystem und in virtuellen Maschinen. Repräsentativ ist wohl anders ;)

Noch mehr Tipps, Tricks und Anleitungen zu Windows findet Ihr hier, speziell um Windows 10 kümmern wir uns bei den Windows-10-Tutos.

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

3 Kommentare

  1. Leider bietet MS das Tool nun schon wieder nicht mehr an! Jedenfalls ist es von mir bei MS nicht mehr auffindbar… Auch nicht unter den obigen Links.

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