iPhone oder iPad schnell am Fernseher anschließen
iPad, iPhone oder Mac direkt am Fernseher anschließen? Dank HDMI-USB-C-Adapterkabel kein Problem! Wir zeigen, wie es geht – und wann es sich lohnt.
![iPad auf dem TV? Dank HDMI-USB-C-Kabel kein Problem!](/wp-content/uploads/2024/10/TV-iPad_n2-780x470.jpg)
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und wer der Familie nach seinem Urlaub erzählt, wie der Urlaub war, will möglicherweise auch das ein oder andere Foto präsentieren. Dafür sind iPhone und iPad natürlich praktisch, weil Ihr sie im Zweifel sowieso dabei habt. Einzig: Das Herumreichen des Geräts stört den Erzählfluss und das neugierige Herumgewische mancher Familienmitglieder nervt gewaltig. Da ist es besser, wenn Ihr selbst die Kontrolle übernehmt – und Euer iPhone oder iPad schnell an einen Fernseher anschließt.
Ein Fernseher ist in den meisten Wohnzimmern vorhanden. Und das hat gleich mehrere Vorteile: Einerseits behaltet Ihr die Kontrolle darüber, welche Bilder gezeigt werden. Und andererseits müsst Ihr Euer kostbares Gerät nicht Eurer neugierigen Tante Erna oder einem vierjährigen Medienjunkie in die Hand drücken. Alle sehen gleichzeitig das gleiche Bild – und Ihr könnt etwas dazu erzählen. Das sorgt für aufmerksame Zuhörer, gute Kommunikation und unfallfreies Bilderschauen.
Keine nervige Einrichtung
Ein iPhone oder iPad an den Fernseher anzuschließen, ist ein Kinderspiel. Ihr braucht dazu weder Airplay, noch funktionierendes WLAN oder anderes Gedöns. Alles, was Ihr dafür braucht, ist ein HDMI-auf-USB-C-Kabel. Das gibt es für sehr kleines Geld bei Amazon und Co., etwa vom Zubehör-Hersteller Uni – und gehört tatsächlich zu den besten Zubehörteilen, die ich mir jemals für mein iPad gekauft habe.
Die Handhabung ist denkbar einfach: Steckt das eine Ende in einen beliebigen HDMI-Anschluss des Fernsehers und das andere Ende ins iPhone oder iPad. Nun müsst Ihr nur noch mit der Fernbedienung den richtigen HDMI-Anschluss am TV auswählen – schon könnt Ihr Eure Fotos, Diashows und Präsentationen kontrolliert und gruppendynamisch wertvoll auf dem großen Bildschirm zeigen.
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Praktischerweise ist dafür nicht einmal eine Einstellung im iOS- oder iPadOS-Betriebssystem notwendig, das Anschließen klappt out of the Box. Der einzige Haken an der Sache: Der Fernseher zeigt immer exakt das, was auch das Display Eures iPhones oder iPads anzeigt – zumindest, wenn die App keinen dedizierten Präsentationsmodus besitzt. Ihr solltet daher darauf achten, dass Ihr die Fotos-App vorher "säubert" oder noch vor dem Einschalten des TV-Geräts die richtigen Fotos in einem Album zusammenstellt und dieses auswählt.
Kabel hat viele Einsatzmöglichkeiten
Doch ein solches Kabel ist nicht nur gut für Präsentationen aller Art: Ihr könnt Euch damit auch in jedem Hotelzimmer die Zeit vertreiben, etwa indem Ihr Euer Smartphone oder Tablet am Fernseher im Hotel anschließt. Und natürlich eignet sich ein solches Kabel auch dafür, einen Computer-Monitor mit Eurem Endgerät zu verbinden. Neben iPhone und iPad können natürlich auch beliebige Computer, Laptops, Tablets und Smartphones mit Windows und Android mit einem solchen Kabel verbunden werden. Kurzum: Ein USB-C-HDMI-Kabel sollte unterwegs immer dabei sein.
Natürlich könnt Ihr auch jeden USB-C-HDMI-Adapter nehmen, etwa solche, die an USB-Hubs verbaut sind – dann braucht Ihr aber auch noch ein passendes HDMI-Kabel, um Eure iPad- oder iPhone-Fotos auf dem großen Bildschirm zu zeigen. Daher bevorzuge ich das dedizierte Kabel. Natürlich gibt es neben dem Produkt von Uni noch jede Menge andere Kabel dieser Bauart, etwa von JSAUX oder UGreen:
Wichtig beim Kauf: Die Kabel sollten 4K@60Hz unterstützen – das ist gerade bei günstigeren Kabeln nicht der Fall. Die 60 Hertz sind jedoch wichtig, wenn Ihr das Kabel an einem Computerbildschirm verwenden möchtet, um zu arbeiten.
Lightning-HDMI-Kabel? Lieber nicht
Doch was ist mit älteren iPhones und iPads, die nur einen Lightning-Port haben? Auch für die gibt es eine Lösung, doch die ist leider vergleichsweise teuer: Apple hat(te) etwa den (extrem teuren!) Lightning-Digital-AV-Adapter im Programm. Den gibt es allerdings nicht mehr neu zu kaufen.
Was es neu zu kaufen gibt, sind obskure HDMI-Lightning-Adapter und Kabel aus purem Chinesium. Genau wie "Kopien" von Apples Original-Adapter, ebenfalls fernöstlicher Provienz. Leider kann deren Verwendung – anders als bei USB-C-Varianten – ein Glückspiel sein: Man weiß nie, ob das jeweilige Endgerät mit dieser oder jener iOS-Version diesen spezifischen Adapter unterstützt. Das hängt damit zusammen, dass Apple den Lightning-Port vollständig kontrolliert hat, was bei USB-C nicht mehr der Fall ist: Hier gibt es Standards, an die auch Apple sich zu halten hat.
Ich rate daher vom Kauf eines solchen Kabels ab. Andererseits kann man ja ruhig mal ein paar Euro in den Ring werfen und es ausprobieren: Im besten Fall funktioniert alles, im schlechtesten Fall gibt es Amazons Retouren-Service. Übrigens: Fernöstliche Mfi-Hinweise ("Made for iPhone") könnt Ihr natürlich in der Pfeife rauchen. Und: Der Lightning-Port unterstützt kein 4K, sondern nur Full-HD (1920x1080 Pixel)!
Fazit: Ein praktisches Kabel für alle Fälle
Irgendeinen Monitor oder Fernseher gibt es immer irgendwo, und er erleichtert nicht nur Produktpräsentationen, sondern auch die Arbeit mit iPad und Notebook. Im Grunde jedes Gerät mit USB-C-Anschluss – etwa auch die Kamera – kann mit diesem Kabel am Fernseher verwendet werden. Wer viel unterwegs ist oder gelegentlich Präsentationen oder Diashows vorführt, sollte ein HDMI-USB-C-Kabel auf jeden Fall im Marschgepäck vorhalten. Denn WLAN-Verbindungen sind oft unzuverlässig und gerade Apple-Nutzer wissen: AirPlay ist längst nicht überall Standard. Mein Uni-HDMI-USB-C-Kabel jedenfalls ist immer dabei – nur für den Fall, dass ich ein paar Fotos zeigen will.