Kontakt per Mail: Adressen der Telekom- und Online-Riesen
Zum Kündigen oder Nachfragen gibt es nur Assistenten, Telefonwarteschlangen & Co.? Keine Sorge, es geht IMMER per Mail.
Ihr wollt ein Unternehmen kontaktieren? Wegen einer Reklamation, einer Kündigung oder vielleicht einer Rechnung? Meist werdet Ihr heute auf Kontaktseiten verwiesen, wo es dann Telefonnummern, Postadressen, FAQs oder spezielle Formulare für spezielle Bereiche gibt - aber keine E-Mail-Adressen ... Kundenfreundlich ist das nicht. Wir helfen mit Adressen für den E-Mail-Kontakt.
Direkt zur Liste. Tipp: Über STRG+F könnt Ihr auf dieser Seite auch direkt nach dem gewünschten Anbieter suchen.
Was soll das?
Große Läden wie Amazon führen Euch bei Fragen meist über ein Filtersystem: Geht es um eine Reklamation? Falls ja, ist ein Gerät defekt? Unpassend? Falsch geliefert? Falls defekt, kommt es von Amazon oder einem Marktplatzhändler? Liegt es noch in der Garantie oder nicht? Und so weiter und so fort. Letztlich versucht man damit Kunden von einer individuellen Frage abzuhalten - das macht nämlich Arbeit.
"Gemeine" Läden wie O2 (die übrigens hier einen eigenen Artikel haben) haben vor allem für Kündigungen noch kleine Hürden im Programm. Da wird auf schriftliche Kündigung in Papierform bestanden (E-Mail ist gesetzlich verpflichtend ebenso gültig) oder gar auf eine kostenpflichtige Telefonnummer verwiesen. Kündigungen macht man absichtlich kompliziert, um Kunden eben davon abzuhalten - Neukunden sind teurer zu bekommen als Bestandskunden zu halten.
Warum nicht? Ist doch in Ordnung? Nein, ist es nicht. Papierener Kontakt ist langsam, kostenpflichtig und anachronistisch. Telefonischer Kontakt oft kostenplfichtig, nervig (Warteschlangen ...), oft nur zu bestimmten Zeiten möglich und man hat hinterher nichts in der Hand. Und Formulare sind einfach nur die Hölle: Oft umständlich, fehleranfällig, teils werden Postadressen und Telefonnummern etc. verlangt und vor allem fehlt es an einer Versandbestätigung. Tatsache ist, E-Mail ist zuverlässig, komfortabel, kostenlos und einfach Standard für derlei Dinge. O2 ist sogar so dreist, auf Läden vor Ort zu verweisen, weil man als Kunde sicherlicht keine Lust hätte, auf eine Antwort-E-Mail zu warten ... Übrigens, Ihr Pfiffikusse von Telekom und Co: Formulare einfach E-Mail zu nennen ist doch wohl selbst für Euch zu armselig, oder?
Kundenbereiche sind übrigens auch nur eine halbgare Lösung - spätestens wenn die Frage "Wie war nochmal mein Passwort?" ist, ist eine Antwort über einen zugangsgeschützten Bereich obsolet ...
Macht's per E-Mail!
Zugegeben, wer im Job Endkundenkontakt hat weiß, wie oft wirklich dämliche Fragen und Anliegen eintrudeln - die Kontaktpolitik verstehen Unternehmen vermutlich als eine Art Selbstverteidigung. Aber Ihr könnt Euch wehren: Erfreulicherweise kommt in Deutschland niemand um E-Mail-Adressen herum - mindestens im Impressum findet Ihr fast immer welche. Und da muss auch niemand Hemmungen haben, der Verzicht auf dedizierte Kontaktadressen ist ganz klar gegen Euch, die zahlende Kundschaft gerichtet. Gesetzliche Grundlage ist § 5 Nr. 2 TMG:
Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten: Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post.
Fragt gut! Wenn Ihr schon die offiziellen Wege umgeht, seid aber auch so freundlich und fragt/kündigt richtig. Das heißt zum einen formell: Bleibt freundlich, schreibt korrektes Deutsch, begründet gegebenenfalls warum Ihr über eine nicht offizielle Adresse kontaktiert (Ihr könnt gerne einen Link auf diesen Artikel einsetzen ;) ) und schreibt einen Betreff, der sofort klar macht, worum es geht (Betreff: Kündigung/Support-Anfrage). Zum anderen inhaltlich: Gebt Eure Kundennummer an, am besten ganz oben noch vor der Ansprache. Schreibt alle wichtigen Informationen in die Mail, also nicht nur "scheiss tv grade gekauft jetzt kaput will geld zurück" - ja, solche Anfragen gibt es. Produkt, Modell, Kaufdatum, konkrete Problembeschreibung, Anliegen, Kundendaten, Vertragsdaten, gegebenenfalls Fotos bei physischen Beanstandungen - alles Dinge, die in eine Anfrage gehören.
Beendet die Mail am besten mit der Bitte um Bestätigung und schickt Euch gegebenenfalls selbst eine (Blind-)Kopie über (B)CC zu.
Direkter E-Mail-Kontakt
Die folgende Liste ist händisch zusammengestellt und wird sporadisch erweitert. Wenn Ihr Erfahrungen mit den inoffiziellen Kontaktwegen macht oder Adressen nicht mehr erreichbar sind, lasst es uns doch bitte in Form eines Kommentars wissen. Übrigens: Einige Adressen sind auch gar nicht so inoffiziell, sondern werden richtig prominent präsentiert, etwa bei Norma Connect - so wie es sich gehört. Aber die meisten handhaben es wie ja! mobil: E-Mail wird mit Formular gleichgesetzt ...
Auf den Geschmack gekommen? Hier noch ein Beitrag zu Fake-Testportalen.
Auf der Kontaktseite von Apple gibt es ganz normal die auch von euch angeführte Adresse https://www.apple.com/de/contact/ Der Artikel ist gut, aber den Absatz zu den Sonderpreisen hättet ihr euch sparen können.
Stimmt, Danke, habe ich übersehen, Sonderpreise gestrichen ;)