Mac: Hohe CPU-Auslastung durch fsck_hfs? Hier die Lösung!
Ein Blick in die Aktivitätsanzeige von macOS offenbart mitunter merkwürdige Dinge. Wenn etwa ein Prozess über Stunden den Prozessor auslastet, ist das gerade auf einem MacBook ein echtes Problem. Normalerweise geht macOS recht souverän mit nervigen Prozessen um, doch es gibt auch Ausnahmen. Ein Beispiel dafür ist der Prozess fsck_hfs. Wir zeigen Euch, was es damit auf sich hat und wie Ihr damit umgehen solltet.
CPU-Last durch fsck_hfs
Kürzlich verwendete ich mein leicht vernachlässigtes MacBook Pro Laptop-typisch auf dem Schoß - und wunderte mich über die hohe Temperatur des sonst so ruhig laufenden Geräts. Obwohl ich außer Chrome und iAWriter praktisch keine Programme laufen hatte, röhrte der Lüfter auf, als würde ich gerade ein Video aus Final Cut exportieren. Ein Blick in die Aktivitätsanzeige zeigte, dass ein Prozess namens fsck_hfs unter macOS 10.14 ordentlich Betrieb machte. Zwischen 30 und 70 Prozent lastete der Dienst den ollen Dual-Core-i5 meines MacBooks aus.
fsck_hfs: Das steckt dahinter
Mama Google und ein Besuch bei O'reilly machen schnell deutlich, dass es sich bei fsck_hfs um ein macOS-Kommandozeilentool handelt, dass Disk-Images überprüft. Warum und wieso lief das Ding also auf Hochtouren? Das lag an Time Machine! Die Backup-Lösung von macOS erstelllt automatische Backups und überprüft diese anschließend automatisch. In meinem speziellen Fall dauerte das besonders lange. Der Grund: Ich habe ein Time-Machine-Backup im Netzwerk, genauer gesagt auf einer Synology-NAS eingerichtet (wie das geht, erfahrt Ihr hier). Da dieses schon länger nicht mehr ausgeführt wurde, schickte Time Machine gut 40 Gigabyte über das WLAN auf die NAS. Vor allem die entsprechende Prüfung dauert bei einer WLAN-Verbindung deutlich länger, als beim Backup auf USB-Festplatten.
Was könnt Ihr nun also dagegen tun? Nun, Ihr könntet die Überprüfung abbrechen. Dazu klickt Ihr auf das Time-Machine-Symbol und wählt Überprüfung überspringen. Noch radikaler: Öffnet das Terminal und gebt
sudo killall fsck_hfs
ein. Damit beendet Ihr alle laufenden Instanzen des Tools. Davon raten wir aber explizit ab! Am besten lasst Ihr fsck_hfs einfach laufen, bis die Überprüfung abgeschlossen ist. Nur so könnt Ihr sicher sein, dass Euer Time-Machine-Backup im Ernstfall auch wirklich funktioniert.
Noch mehr Tipps zur Problembehandlung am Mac findet Ihr in diesem Tuto. Alles weitere rund um macOS und Co. sammeln wir hier für Euch.