10 nutzlose Windows-Programme, die Ihr sofort löschen könnt
Windows 7 ist tot, doch wer aktualisiert hat, wird vermutlich noch Ballast rumschleppen. Wir zeigen Euch 10 Programme, die Ihr sofort löschen könnt.
Windows 7 ist tot, der Windows-10-Umstieg fertig? Dann solltet Ihr Euch als nächstes an's Aufräumen machen. Denn Windows 10 installiert so manchen Käse mit. Und dann sind da natürlich noch die Altlasten, die ebenfalls in die Tonne können.
1. Windows-10-Bloatware-Spiele entfernen
Egal ob Update oder Neuinstallation: Bei Windows 10 gibt es, wie schon bei den Vorgängern, keine Möglichkeit, Software direkt bei der Installation auszumerzen. Das ist insofern ärgerlich, weil Microsoft lästige Spiele ins Windows-Paket gepackt hat: Statt des guten alten Solitaire gibt es jetzt eine Solitär-Bezahlversion. Und offensichtlich glaubt man bei Microsoft, dass Nutzer statt Minesweeper lieber Candy Crush spielen. Der ganze Kram landet direkt bei der Installation auf dem System – und das ist ausgesprochen ärgerlich.
2. Byebye, CCleaner!
Wer Windows XP, Vista, 7 oder 8 benutzt hat, dürfte sich längst an den CCleaner gewöhnt haben. Das Tool hilft beim Aufräumen des Windows-Systems, hat allerdings in den letzten Jahren nicht gerade durch Nutzerfreundlichkeit geglänzt. So installiert der CCleaner ungefragt Zusatztools, wenn man bei der Installation nicht aufpasst. Zudem steht Microsoft der Nutzung von Registry-Cleanern offiziell skeptisch gegenüber und warnt vor deren Einsatz. Und: Die anderen Aufräumarbeiten kann Windows 10 ohnehin selbst erledigen. Also: Trennt Euch vom CCleaner – er ist unter Windows 10 nicht mehr nötig.
3. Microsoft Works: Weg mit alten Zöpfen!
Es kann passieren, dass unter Windows 10 ältere Software nicht mehr richtig funktioniert. Betroffen ist auf manchen Systemen auch die uralte Microsoft-Works-Suite, die seinerzeit als Billig-Office im Lieferumfang neuer PCs verkauft wurde. Die älteren unter Euch werden es noch kennen, vielleicht sogar lieben. Wir empfehlen: Weg mit dem Zeug! Zumal Ihr die alten Works-Dateien mit einem Trick auch in modernen Gratis-Office-Programm LibreOffice nutzen könnt.
4. Die Xing-App und andere Apps für Webanwendungen
Ehrlich: Ihr seid auf einem Desktop unterwegs. Wer hier "Apps" für Websites benutzt, ist auch wirklich selber schuld. Warum den Overhead mit zusätzlichem Login und zusätzlicher Software pflegen, wenn die Website – egal ob Xing, LinkedIn, Facebook, Youtube oder sonstige soziale Netzwerke – heutzutage auch wunderbar im Browser laufen? Selbst der Edge kann das!
5. Adobe Flash
Willkommen im 21. Jahrhundert: Adobe Flash ist unsicher, lästig und so gut wie tot und kann deshalb sofort rausfliegen. Das verhindert auch, dass Ihr der miesen "Flash-Player-aktualisieren!"-Lumpenwerbung auf den Leim gehen könnt, die vor Schadsoftware nur so wimmelt. Wenn Euch irgendwas zur Flash-Benutzung auffordert: Ignoriert es. Adobe selbst hat gesagt, dass es dem lästigen Ressourcenfresser in 2020 den Stecker zieht.
Microsoft Silverlight
Das gleiche gilt für Microsofts Flash-Nachmache Silverlight. Das hat zwar im Gegensatz zu Flash nie wirklich gelebt, sorgt ansonsten aber die gleichen Probleme wie das Original. Zudem wurde es seit geraumer Zeit nicht aktualisiert. Das ist bei Web-Software immer schlecht, zumal uns keine Dienste bekannt sind, für die Silverlight noch nötig wäre. Und für 2021 ist auch sein Versterben angesagt. Also weg damit.
6. Macromedia Shockwave
Falls Ihr aus irgendwelchen obskuren Gründen noch den Macromedia Shockwave Player verwendet, habt Ihr ein Problem. Und das nicht nur, weil Ihr offensichtlich nicht wisst, dass Adobe dem Ding schon 2019 den Stecker gezogen hat. Der Player war in den Anfangstagen des Webs sinnvoll, um Multimedia-Inhalte wiederzugeben. Gebraucht wird er nicht mehr.
7. Apple QuickTime
Und noch ein unsicheres Web-Plugin: Der Apple Quicktime Player für Windows war früher unerlässlich, wenn es darum ging, Multimedia-CD-ROMs und Quicktime-Dateien abzuspielen. Der ein oder andere Besitzer einer 1999 in einem Museum gekauften CD-ROM dürfte ihn noch kennen, denn ohne das olle Programm mag so manches Multimedia-Machwerk der 90er- und 00er-Jahre nicht mehr am PC laufen. Trotzdem: Das Ding ist inzwischen unsicher wie gebrauchte Präservative und nicht minder nutzlos. Also weg damit. Und die ollen CD-ROMs könnt Ihr gleich hinterherwerfen.
8. Java
Es gab mal eine Zeit, da war Java das Nonplusultra für systemübergreifende Software. Dank des Java Runtime Enviroments konnte Software sowohl unter Windows, als auch unter Linux und MacOS laufen. Das zwar immer eher hakelig, aber für faule Programmierer hat das gereicht. Java erfreut sich trotz seines enormen Nervfaktors – gefühlt gibt es alle drei Stunden ein Update – nach wie vor hoher Beliebtheit. Wenn Ihr aber nicht gerade freakige Software braucht oder Entwickler seid, könnt Ihr diesen Käse von Eurer Platte rollen.
9. Filesharing-Tools
Ich weiß es noch wie gestern: Es war die Jahrtausendwende, es gab Napster, Kazaa Lite, eDonkey – und wer eine rare ISDN-Flatrate oder sogar Zugriff auf die Megabit-Leitung der Universität hatte, war so etwas wie ein Pausenhof-Gott. Da wurden die 3,5"-Festplatten auf Teufel komm raus vollgemacht und es war völlig egal, wessen Copyright da wieder verletzt wurde. Heute ist dem nicht mehr so: Einerseits gibt es genug kostenlose oder günstige legale Alternativen, sei es Spotify, sei es Netflix, andererseits ist der Kram natürlich auch saugefährlich, wenn er unbemerkt im Hintergrund arbeitet. Schmeißt entsprechende Tools also am direkt von der Platte und holt Euch ein Abo.
10. Die Windows 10 Linux-Shell
Ja, wird jetzt der ein oder andere sagen, wie jetzt? Das supertolle Windows Subsystem for Linux? Exakt! Denn wenn Ihr keine Poweruser seid, die ständig an der Bash und anderen Linux-Programmen rumfummeln, ist das Subsystem nämlich vor allem eines: Ein Platzfresser, der obendrein möglicherweise Sicherheitslücken verursachen kann. Zum Glück ist das Subsystem nicht standardmäßig installiert, aber es ist durchaus möglich, dass Ihr es im Rahmen des Hypes damals installiert und dann vergessen habt. Schmeißt es raus, wenn Ihr es nicht braucht.
Von Microsoft bezahlt oder warum machen Sie hier den Ccleaner schlecht? Auch wenn er technisch nicht lebensnotwendig zu sein scheint ist er dennoch praktisch um unerwwünschte Cookies und Fehler durch veraltete Registry Einträge zu korrigieren was ohne das Toll eher aufwendig ist. 6. Setzen! Achtung! Dieser Artikel scheint von Microsoft gesponsort zu sein. Das Unternehmen will das ihr nichts mehr installiert was nicht von Bill Gates höchst persönlich autorisiert ist damit ihr euch im Microsoft Shop dumm und dämlich kaufen könnt. Demnächst wird Gimp verbannt weil Microsoft verträge mit Adobe hat. Hier gibt es keine Fakten! Durchschauberes Spiel mit viel Panikmache vor Free Software und Falschinformationen.
Mmmh, da bin ich nicht immer Deiner Meinung, trotz guter Ideen:
Wenn es darum geht Platzfresser zu finden, ist übrigens nach wie vor WinDirStat. Nachtrag: Das beschissene Format des Kommentars bitte ich zu entschuldigen – das hat das fucking WordPress selbständig da rein gebaut … Und das nervt mich gerade viel zu sehr, als dass ich es korrigieren würde.
Ich weiß zwar bis heute nicht, warum auf du auf dem CCleaner-Auge so blind bist, aber: Nein, das sollte im Jahr 2020 NIEMAND mehr installieren und nutzen. Erst recht nicht Menschen, die sonst immer auf Datenschutz, Sicherheit, Privatsphäre etc. aus sind (…warum die dann überhaupt Windows 10 nutzen, ist ein anderes Thema, aber hey ;-) ).
Bin gerade selbst zu faul, aber:
…und Mutterfirma Avast fällt einfach immer mal wieder mit unseriösen Methoden auf, s. aktuell:
Klar, man kann ne alte Version installieren, aber… Naja, aber wie lange die noch wirklich zuverlässig arbeitet…
CCleaner mag 2010 mal toll gewesen sein, heutzutage würde ich das unter Windows mit der Kneifzange nicht mehr anfassen. Alleine schon, weil es neben der Windows-eigenen Reinigung mit BleachBit eine saubere Open-Source- (Mirco, dein Stichwort ;) ) Alternative gibt:
https://www.bleachbit.org/
Nun, zunächst zählst Du ganz andere Argumente auf als Christian …
Für Deine Links warst Du wohl wirklich zu faul ;)
Link 1 sagt im Grunde gar nichts aus, außer, dass Microsoft die Domain angeblich geblacklistet hat – im Forum …
Link 2 sagt, dass Ccleaner was Drittes installieren könnte – könnte! Und das auch nur, wenn der liebe User das Häkchen nicht weg macht
Link 3 betrifft eine einzige Version vom Ccleaner, eine alte …
Link 4 befasst sich mit der Avast-Tochtergesellschaft Jumpshot – ein direkter Bezug zu CCleaner ist nicht gegeben.
Ich bin nicht auf dem Auge blind und ich will Ccleaner auch gar nicht unbedingt als etwas Supertolles darstellen – aber all die Argumentation gegen Ccleaner ist hier einfach nur schlecht.
Bestimmte Versionen, Gerüchte, Microsoft-Meinung, klickwütige Nutzer … alles nicht belastbar. Allenfalls den Zusammenhang von Avast, Jumpshot und Piriform könnte man bemeckern – aber dafür weiß ich zu wenig über deren exakte Verstrickung. Tochtergesellschaften können durchaus auch mal was selbst entscheiden … Klär mich auf, ein Organigramm würde schon genügen :O
Nicht, dass es nicht Dinge beim Ccleaner gäbe, die mies sind: Man muss in der Tat höllisch aufpassen, um nicht ungewollt etwas mitzuinstallieren, was ich eher asozial finde.
Bleachbit gucke ich mir mal an – bislang habe ich es aus einem einzigen Grund nicht getan: Ccleaner hat immer gemacht was ich wollte – und zwar erfolgreich. Hier läuft kein Agent im Hintergrund. Ich habe mir keine Malware an Land gezogen. Ich habe keine ungewollte Software von Piriform laufen.
Wenn Bleachbit das Gleiche leistet, wird mich Ccleaner künftig natürlich dennoch am Allerwertesten können. Nach einem ersten kurzen Blick: Das Reinigen schafft BleachBit vermutlich wirklich genau so gut – CCleaner bietet aber schon noch einige Features darüber hinaus …
P.S.: Warum Menschen wie ich Windows 10 nutzen? Sehr witzig, weißt Du ganz genau: Weil Windows 7 gestorben ist. Weil Windows trotz allem für Spiele immer noch ein Fast-Muss ist. Und in meinem Fall, weil ich nun mal damit arbeiten muss. Und last but not least: Linux in einer VM unter Windows funktioniert wesentlich besser als Windows in einer VM unter Linux; zumindest auf Desktop-Ebene.
Deine Meinung respektiere ich. Und sehe es trotzdem anders: Subsystem ist Käse, wenn man es nicht braucht und das schrieb ich auch.
CCleaner ist ebenfalls Käse, weil ich in dieser Hinsicht dem Hersteller von Windows zu glauben geneigt bin.
Bloatware ist mal dabei, mal nicht, ich habe keine Ahnung, wieso. Beim neuen PC von Vattern war es noch drauf, bei meiner neu aufgesetzten VM nicht, bei der letzten schon. Vielleicht beim neuesten Release nicht mehr?
In Java programmieren und JRE sind zwei Paar Schuhe. VLC braucht kein JRE.
Ansonsten… wo ist deine Flash-Verteidigung? ?
Flash-Verteidigung … ich bin doch nicht irrre ;)
Du glaubst also Microsoft, OK. Microsoft blockiert – so macht es tatsächlich den Anschein – die Ccleaner-Domain im Forum und das muss ich als „ccleaner ist mist“ werten? Nun, sehe ich anders – ist aber auch egal:
https://www.bleepingcomputer.com/news/microsoft/microsoft-removes-ccleaner-ban-from-their-community-forums/
Offenbar war der Bann nur von kurzer Dauer. Und wenn wir Bleeping Computer mal als seriöse Quelle werten:
„A source familiar with the matter told BleepingComputer that CCleaner was originally banned due to Microsoft’s general stance towards registry cleaners and system optimizers.“
Diese generelle Einstellung ist unter anderem hier dokumentiert: https://support.microsoft.com/en-us/help/2563254/microsoft-support-policy-for-the-use-of-registry-cleaning-utilities
Microsoft blockiert als ein Tool, weil es pauschal einer Gattung angehört, der man eher skeptisch gegenübersteht (völlig OK, denn Nutzer würden vermutlich über Microsoft meckern, wenn wirklich mal was kaputt ginge …). Und revidiert diese Blockade ein paar Tage später. Und das lässt den Schluss zu, dass das Tool Mist ist?
Bloatware: Gut, ich habs nie gehabt in ca. 13 Jahren, aber vielleicht hatte ich bei jeder Version Glück – ich hatte auch das Glück, die eine verseuchte Version nicht installiert zu haben ;) Aber ohne dieses Glück würde ich Ccleaner auch hassen.
Subsystem: Wie ich Dir zustimmte: Wenn nicht in Gebrauch, weg damit. Mir ging es nur um dieses Ewige „Linux = „an etwas herumfummel“-Zeugs“. Auch wir „Poweruser“ arbeiten ganz normal MIT den Linux-Apps und fummeln nicht daran herum … Einige Entwickler, die tun das vielleicht.
So, der Vollständigkeit halber: Boris hatte abseits dieser Diskussion noch ein weiteres Update-Problemchen aufgezeigt. Piriform hatte irgendwann über ein Update die Privacy-Einstellungen zurückgesetzt; und zwar, um Datenweiterleitung und Hintergrundagent zu trennen. Technische eine nette Sache, aber es gab keine angemessenen Warnmeldungen bevor das passierte oder beim nächsten Programmstart. Und das ist auch für mich ein Grund Bye Bye zu sagen. Also (zurück) zu BleachBit.